Newsletter XI 2023

12. bis 18. März

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine Liste von Unfällen und Freisetzungen von Radioaktivität. Einige dieser Informationen gelangten nur unter schwierigsten Bedingungen an die Öffentlichkeit. Sobald neue Informationen auftauchen, wird diese Liste erweitert und aktualisiert ...

Auszug für diesen Monat:

1. März 2006 (INES 2) Akw Kozloduy, BGR

05. März 1969 (INES 3) Atomfabrik Sellafield, GBR

6. März 2006 (INES ? Klass.?Atomfabrik NFS, USA

8. März 2002 (INES 3) Akw Davis Besse, USA

10. März 1970 (INES 3 | NAMS 2,6) Atomfabrik Sellafield, GBR

11. März 1958 (Broken ArrowMars Bluff, USA

11. März 2011 (INES 7 | NAMS 7,5) Akw Fukushima I Daiichi, JPN

12. März 2011 (INES 3) Akw Fukushima II Daini, JPN

13. März 1980 (INES 4) Akw Saint-Laurent, FRA

19. März 1971 (INES 3 | NAMS 2) Atomfabrik Sellafield, GBR

22. März 1975 (INES ? Klass.?) Akw Browns Ferry, USA

25. März 1955 (INES 4 | NAMS 4,3) Atomfabrik Sellafield, GBR

28. März 1979 (INES 5 | NAMS 7,9) Akw Three Mile Island, USA

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Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de

 

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18. März

 

EU-ParlamentGebäude effizienz | Energieverbrauch

Reform der Gebäudeeffizienzrichtlinie

EU-Parlament bestätigt Sanierungspflicht

Bis 2030 sollen die Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen in der EU saniert werden. Dafür sprachen sich in dieser Woche die EU-Abgeordneten aus. Kritiker:innen warnen vor einem "Sanierungszwang". Dabei sind zahlreiche Ausnahmen geplant.

"Sieben von zehn Gebäuden in der EU sind energieineffizient, ständig wächst die Zahl der von Energiearmut bedrohten Menschen", sagt Ciarán Cuffe, Grünen-Abgeordneter im EU-Parlament. Die meisten Menschen in Europa wohnen in schlecht gedämmten Häusern, entsprechend hoch ist der Energieverbrauch, der größtenteils durch fossile Energieträger gedeckt wird und so die Klimakrise weiter antreibt.

Der Gebäudesektor hat einen beträchtlichen Anteil am gesamten Energiebedarf des Staatenbundes: Rund 40 Prozent des Verbrauchs und 36 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU entfallen derzeit auf Gebäude ...

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Lebensmittel LobbyRegulierung

Vom Seco zu Nestlé: Um die 40’000 Franken pro Sitzung

Die ehemalige Seco-Direktorin soll in den Nestlé-Verwaltungsrat. Sie hat jahrelang im Dienst des Konzerns lobbyiert.

Ende April soll Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch in den Nestlé-Verwaltungsrat gewählt werden. Ineichen-Fleisch war bis Juli 2022 elf Jahre Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) in Guy Parmelins Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Zuvor war sie vier Jahre Schweizer Botschafterin und Delegierte für Handelsabkommen sowie Chefunterhändlerin der Schweiz bei der Welthandelsorganisation (WTO).

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Ineichen-Fleisch dürfte also wissen, was bei Nestlé auf sie zukommt. Letzten Frühling sagte sie öffentlich über ihre Arbeit im Auftrag der Schweizer BürgerInnen: «Eine Hauptaufgabe meiner letzten elf Jahre als Seco-Direktorin war es, mehr Regulierung abzuwehren.»

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EmissionenVerkehrsminister | Klimaklage

Minister bricht stetig das Gesetz: Landet der Fall bald vor Gericht?

Zwar hat die Bundesregierung ihr Klimaziel für 2022 erreicht und insgesamt weniger Treibhausgase ausgestoßen als noch im Jahr zuvor. Mit dem Verkehrs- und dem Gebäudesektor haben jedoch zwei wichtige Sektoren ihre gesetzlich festgelegten CO₂-Vorgaben. Verkehrs- und Umweltschutzverbände werfen der Bundesregierung deshalb Rechtsbruch vor.

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Der Verkehrssektor unter Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat 2022 neun Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente mehr als gesetzlich erlaubt ausgestoßen – somit wurden die Emissionsziele in diesem Sektor zum zweiten Mal seit Einführung des Klimaschutzgesetzes verpasst. Bisher hat Wissing zudem noch keine Lösung vorgelegt, die das in diesem Jahr verhindern soll. Der BUND spricht deshalb von Rechtsbruch.

„SPD, FDP und Grüne brechen geltendes Recht“, erklärt von Broock. „Das bestätigen die Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) [Umweltbundesamtes,“ Nun bereitet der Umweltschutzverband eine Klimaklage gegen die Bundesregierung vor ...

 

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17. März

 

PFAS | Trinkwasser | Chemiepark Gendorf

Chemikalien in Wasser und Böden

PFAS: geruchlos, geschmacklos, krebserregend?

In der Industrie gelten PFAS-Stoffe als Wundermittel. Doch die Chemikalien haben eine Kehrseite für Umwelt und Gesundheit. Ein Landkreis ist besonders betroffen.

Es plätschert vor sich hin: Das Wasser läuft aus dem Krug des steinernen Mannes in ein Becken. Die Szenerie zeigt den Heiligen Konrad. Sein Brunnen steht im oberbayrischen Altötting, ein Wallfahrtsort. Das Brunnenwasser soll heilen, vor allem bei Augenleiden.

"Das ist schon ein Gag. Die Leute reiben sich ausgerechnet unsere Wasser auf die Augen", sagt Frank Bremauer aus Altötting. Denn das Wasser ist mit Chemikalien belastet: Mit Per- und polyfluorierte Akrylverbindungen (PFAS). Schätzungen zufolge umfasst die Gruppe etwa 10.000 verschiedene Stoffe ...

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WeltklimaratTreibhausgase vermeiden | Transformation notwendig

Wer für Kernenergie, E-Fuels und Gasheizungen ist, sollte diesen Bericht lesen

Zum sechsten Mal tragen Forscher das Wissen zum Klimawandel zusammen. Wie bedrohlich die Szenarien sind, haben viele Politiker noch nicht verstanden. Besonders die Verfechter des Marktes liefern zu wenige Lösungsideen.

Der Klimawandel ist bereits heute existenzbedrohend, und je mehr wir über ihn wissen, umso eindeutiger wird diese Bedrohung. Das zeigt der Synthesebericht des Weltklimarates (IPCC) , der am Montag veröffentlicht werden wird, einmal mehr.

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Strom aus Wind und Sonne statt Atom/Fusion: Regenerative Energien sind das Rückgrat der Klimawende. Eine Diskussion über Kernenergie oder gar Kernfusion als Langfristlösung ist hinfällig, da der Ausbau viel zu lange dauern würde, ganz abgesehen von den hohen Kosten, fehlender Endlagerung und hohen Sicherheitsrisiken ...

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FDP Fossil KapitalE-Fuels | Verbrenner

Obszöne Parteinahme fürs Fossilkapital

Die FDP ist eine Marketingmaßnahme im Portfolio machtvoller Industrieverbände wie der Autobranche, meint Leo Fischer

Das europäische Verbrennerverbot – gekippt von der FDP! Da beschwerten sich sogar andere europäische Liberale: Eine derart obszöne Parteinahme fürs Fossilkapital gilt selbst da als schlechter Stil. Gekoppelt war das FDP-Dramolett an eine Kampagne der deutschen Autoindustrie zur Förderung von eFuels – angeblich ökologisch hergestellten Kraftstoffen, die in den Augen der Autoindustrie unverzichtbar für einen klimaneutralen Personenverkehr sind. In Wahrheit geht es dieser Industrie nur darum, ihr planetenzerstörendes und nachgerade apokalyptisches Geschäftsmodell noch so weit auszureizen wie irgend möglich, mit der jeweils nächsten grünen Etikette, dem nächsten konsequenzlosen Versprechen. Die Leute sollen Autos kaufen, Autos und noch mehr Autos, gegen jede Vernunft und jede bessere Einsicht, voll klimiatisiert – und mit fünf Airbags in den Weltuntergang brettern ...

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Vereinigte Staaten | Tritium | Akw Monticello

USA: Aus Atomkraftwerk tritt radioaktiv verseuchtes Wasser aus

Im US-Bundesstaat Minnesota verursachte ein Leck an einem Atomkraftwerk große Sorge. Über eine Million Liter radioaktiv verseuchtes Wasser ist ausgelaufen.

Aus einem Atomkraftwerk im US-Bundesstaat Minnesota ist nach Angaben des Betreibers mit radioaktivem Tritium verseuchtes Wasser ausgetreten. Die Behörden und die Bundesaufsichtsbehörde NRC seien über den Vorfall im November informiert worden, teilte das Unternehmen Xcel Energy am Donnerstag (Ortszeit) mit. Demnach beschränkte sich die Kontamination weitgehend auf die in Monticello gelegene Anlage selbst. Warum er erst jetzt die Öffentlichkeit informierte, erklärte der Energieversorger nicht ...

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WasserstoffRohstoff Vorkommen

Was ein explodierender Brunnen für die Zukunft der Energie bedeutet

Einige Fachleute vermuten große Vorkommen an Wasserstoff in der Erdkruste, der sich günstig, effizient und umweltfreundlich gewinnen lassen könnte. Was steckt dahinter?

Ein Ereignis hat sich in das kollektive Gedächtnis des Dorfes Bourakébougou in Mali eingebrannt. An einem heißen Tag im Jahr 1987 bohrten Arbeiter ein rund 100 Meter tiefes Loch, um Trinkwasser zu gewinnen. Sie staunten, als ihnen statt Wasser eine Art Wind entgegenströmte. Ein Arbeiter lugte hinein, eine Zigarette im Mund. Auf einmal explodierte der Wind in seinem Gesicht. Er kam mit Verbrennungen davon, doch das Bohrloch fing Feuer. Am Tag leuchtete es blau. Nachts schien es golden in der Dunkelheit. Die Bevölkerung fürchtete um ihr Dorf.

Schnell galt das Bohrloch als verflucht. Die Arbeiter schlossen den Brunnen. Erst 20 Jahre später kaufte ein Geschäftsmann aus Mali die Rechte, in der Region nach Bodenschätzen zu suchen. Ein beauftragtes Unternehmen fand heraus, was aus dem mysteriösen Bohrloch strömt: 98 Prozent Wasserstoff. Wenige Monate später versorgte sich das Dorf mit Strom aus einem Generator, der mit dem Wasserstoff aus der Tiefe lief ...

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AtomausstiegEnergiewende

BEE-Analyse: AKW für Versorgungssicherheit irrelevant und für Energiewende kontraproduktiv

Ein AKW-Weiterbetrieb hätte keinen nennenswerten Einfluss auf die Verbesserung der Versorgungssicherheit im Winter 2023/24 in Deutschland, würde aber den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien behindern.

Das ergeben neue Analysen des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). „Manche Erwartungen an den Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke halten dem Realitätscheck nicht stand“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. „Unsere Versorgung ist ohne AKW besser gesichert und der Ausstieg im April unerlässlich.“

Die Analyse des BEE macht deutlich, dass die deutschen Atomkraftwerke in den letzten Jahren zwischen 7.000 und 8.200 Volllaststunden im Jahr liefen. Selbst zu Zeiten negativer Strompreise, in denen schon ein Überangebot an Strom vorhanden war, speisten sie in den letzten sieben Jahren im Durchschnitt mit über 65 Prozent ihrer Nennleistung ins Netz ein ...

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EmissionenKlimakrise | Ampel muss handeln

»Wenn wir global bei 3 Grad landen, drohen Deutschland etwa 6 Grad«

Die Welt liegt auf 2,7-Grad-Kurs. Das wird gravierende Folgen auch für Deutschland haben, sagt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf im Interview. Was macht ihm dennoch Hoffnung?

Marianne Falck: In einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers glauben 74 Prozent der Befragten, dass es die Welt in den nächsten Jahrzehnten nicht schaffen wird, den Klimawandel zu bekämpfen. Teilen Sie diese Meinung?

Stefan Rahmstorf: Die Menschen sehen, dass die Politik bislang dem Klimawandel nicht wirksam entgegentritt. Das entscheidende Maß dafür sind die weltweiten Treibhausgase, insbesondere die CO2-Emissionen. Und die steigen bekanntlich immer weiter. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat gerade erst vermeldet, dass 2022 die weltweiten Subventionen für den Verbrauch fossiler Brennstoffe auf über eine Billion US-Dollar angestiegen sind. Das zeigt, dass wir den Klimawandel finanzieren – und nicht etwa bekämpfen.

[...]

Welchen Rat würden Sie der Ampel geben?

Alle parteitaktischen Erwägungen hintanstehen zu lassen und zu verstehen, dass wir in einer wirklichen Notsituation sind, wo es jetzt auf entschlossenes Handeln ankommt – weil die Zukunft der Menschen davon abhängt ...

 

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16. März

 

Libyen | Uran

In Libyen verschwundene 2,5 Tonnen Uran wieder aufgetaucht

Bengasi. Die in Libyen verschwundenen 2,5 Tonnen Uran sind nach Angaben der Libyschen Nationalen Armee (LNA) wieder aufgetaucht. Die zehn Fässer mit dem Uranerz-Konzentrat seien etwa fünf Kilometer von ihrem ursprünglichen Lager entfernt gefunden worden, teilte LNA-Sprecher Chaled Mahdschub am Donnerstag mit. Das Lager sei nahe der Grenze zum Tschad gelegen und 2020 von der UN-Atomaufsichtsbehörde IAEA versiegelt worden. Mahdschub äußerte die Vermutung, Diebe aus dem Tschad hätten das Lager ausgeraubt und die Fässer später liegen gelassen ...

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Korruption | Lobby Register

Mahnung des Europarates

Deutschland soll mehr gegen Korruption tun

14 Empfehlungen hatte das Antikorruptionsgremium des Europarates ausgesprochen, umgesetzt hat Deutschland nur eine. Die Bundesregierung müsse mehr tun, halten die Fachleute in einem neuen Bericht fest.

Deutschland unternimmt nach Meinung von Experten des Europarats nicht genügend gegen Korruption. Von 14 Empfehlungen, die das Antikorruptionsgremium Greco des Rates 2020 ausgesprochen hatte, sei nur eine bislang vollständig umgesetzt worden, hieß es in einem Bericht, der in Straßburg vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um Schulungen für die Korruptionsbeauftragten der Bundespolizei. Fünf weitere Empfehlungen sind dem Bericht zufolge teilweise, acht gar nicht umgesetzt worden ...

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NiederlandeTempolimit | CO2 | Stickoxide | Feinstaub

Bilanz nach drei Jahren Tempo 100 in den Niederlanden

Die Niederlande haben 2020 die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen tagsüber auf 100 km/h reduziert. Die Meinung der Menschen dazu hat sich in den Jahren geändert

Die Niederlande haben weltweit die höchste Fahrraddichte. 17 Millionen Einwohner besitzen 22 Millionen Fahrräder. Am 16. März 2020, also genau heute vor drei Jahren, haben sie zudem eines der niedrigsten Tempolimits in Europa eingeführt. Seither darf auf Autobahnen untertags nicht schneller als 100 Stundenkilometer gefahren werden.

[...]

Ein Pkw, der 100 statt 130 Stundenkilometer fährt, verbraucht rund ein Viertel weniger Sprit, womit auch ein Viertel weniger CO2 ausgestoßen wird. Zudem werden halb so viele Stickoxide emittiert. Sie sind der Vorläufer von Feinstaub, der sich so ebenfalls um ein Drittel reduziert. Stickoxide und Feinstaub verunreinigen die Luft und sind gesundheitsschädigend.

[...]

So befürworteten nur 46 Prozent der Niederländer Tempo 100 vor der Einführung, während sich zwei Jahre nach der Einführung 60 Prozent sogar für eine Reduktion auf 90 Stundenkilometer aussprachen ...

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EnergieversorgungSubventionenPreisbremse

Gas- und Strompreisbremse

Kassieren Energieversorger Subventionen ab?

Zum Jahreswechsel haben viele Fernwärmeversorger noch einmal kräftig die Preise erhöht. Der Staat entlastet die Bürger und subventioniert diese hohen Preise. Das nutzen einige Unternehmen aus.

Vielen Kunden von Fernwärme flatterten zuletzt massive Preiserhöhungen ins Haus. Einige Versorger haben dabei offensichtlich gegen gesetzliche Vorgaben und die Fernwärmeverordnung verstoßen. Zugleich missachten sie die Rechtsprechung des BGH. Trotzdem verlangen Energieversorger im Rahmen der Preisbremsen jetzt staatliche Subventionen ...

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Ukraine-KriegIrak-Kriegdouble standards

Vor zwanzig Jahren, als die USA Putin waren

Die russischen Verbrechen in der Ukraine werden zu Recht verurteilt. Doch beim Irak-Krieg herrscht Amnesie und Heuchelei. Über eine Zeit, als Washington seinen moralischen Kompass verlor.

Wer erinnert sich noch daran, dass wir US-Amerikaner im Jahr 2003 Wladimir Putin waren? Heute sind unsere Massenmedien und Social-Media-Nachrichten voll von Anklagen gegen den Präsidenten der Russischen Föderation wegen seines gesetzlosen und brutalen Einmarsches in der Ukraine.

Als Außenminister Antony Blinken am 2. März in Neu-Delhi kurz mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammentraf, forderte er ihn unmissverständlich auf, "diesen Angriffskrieg zu beenden".

Putin selbst hat jedoch ein längeres Gedächtnis. In der Rede, mit der er seine "Spezialoperation" einleitete, prangerte er die USA für "die Invasion des Irak ohne jegliche rechtliche Grundlage" an. Dann fügte er hinzu:

Wir wurden Zeuge von Lügen, die man auf höchster staatlicher Ebene und von der hohen UN-Tribüne aus äußerte. Daraus resultierte ein enormer Verlust an Menschenleben, Schädigungen, Zerstörung und ein enormer Anstieg des Terrorismus.

Ja, es ist wahr, am 20. Jahrestag der Irak-Invasion ist dieser Krieg bei uns in den Vereinigten Staaten längst vergessen. Niemand in der Biden-Administration kümmert sich heute darum, dass er die Glaubwürdigkeit Amerikas als Pfeiler der internationalen Ordnung im Globalen Süden ruinierte und Putin Deckung für seine eigenen Gräueltaten gegeben hat ...

 

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15. März

 

Libyen | IAEAUran verschwunden

2,5 Tonnen Uran laut internationaler Atomaufsichtsbehörde in Libyen verschwunden

In Libyen sind nach Angaben der internationalen Atomaufsichtsbehörde rund 2,5 Tonnen Uran verschwunden.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet über ein entsprechendes Schreiben der UNO-Behörde an die Mitgliedsstaaten der Organisation. Darin heißt es, bei einer gestrigen Inspektion sei festgestellt worden, dass das Uran sich nicht mehr in der Anlage befinde, in der es bislang gelagert worden sei. Diese stehe nicht unter staatlicher Kontrolle ...

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Klimabilanz | FDP WissingVerkehrspolitik

Klimabilanz des Jahres 2022:

Ausgebremste Verkehrswende

In der Wohnungsbau- und der Verkehrspolitik muss das Tempo angezogen werden. Doch die FDP und ihr Minister Volker Wissing stehen auf der Bremse.

Auf den ersten Blick sieht es wie eine gute Nachricht aus: Deutschland hat 2022 sein Klimaziel geschafft. Das ist schließlich keine Selbstverständlichkeit im Jahr der Energiekrise, die sich vor allem durch Russlands Krieg gegen die Ukraine noch zuspitzte. Mangels Gas aus Russland hat Deutschland den Kohleausstieg verlangsamt und mehr Kohle verbrannt als geplant.

[...]

Auch dass die FDP das Klimaschutzgesetz radikal reformieren will, ist besorgniserregend. Die Partei will verbindliche Klimaziele für die einzelnen Wirtschaftsbereiche abschaffen. Dass der Verkehr dann nie wieder ein Klimaziel reißen könnte, wäre zwar für den jeweiligen Verkehrsminister praktisch – nicht aber für das Klima.

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Dürre | Trockenheit | Wassermangel

Mit einer Strategie gegen Trockenheit

Im Kabinett hat eine Nationale Wasserstrategie beschlossen. Verschiedene Maßnahmen sollen helfen, damit Deutschland nicht auf dem Trockenen sitzt. Die vergangenen Dürrejahre zeigen: Es bleibt wenig Zeit.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ist sichtlich stolz, dass es ihr nun gelungen ist, Deutschlands erste Nationale Wasserstrategie zu entwickeln. In den vergangenen Monaten hat ihr Haus in Abstimmung mit den anderen Ministerien einen Plan entwickelt, um die Wasserversorgung in Deutschland für die nächsten Jahrzehnte zu sichern.

[...]

Zuletzt haben Temperaturen von über 40 Grad, ausgetrocknete Flüsse und Bäche und vertrocknete Felder eines deutlich gemacht: Ein funktionierendes Wassersystem ist für Tiere, Pflanzen und Menschen überlebenswichtig ...

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Schwimmende Solaranlagen | StrombedarfVerdunstung Wasser

Schwimmende Solaranlagen könnten großen Teil des weltweiten Strombedarfs decken

Wenn die Wasserreservoirs der Welt teils mit Solaranlagen bedeckt werden, könnte das einen großen Teil des Strombedarfs decken und viel Wasser sparen.

Mit Photovoltaikanlagen auf existierenden Wasserreservoirs könnte ein großer Teil des weltweiten Energiebedarfs gedeckt werden, Tausende Kommunen und mehr als 150 Metropolen könnten damit sogar ihren kompletten Strombedarf decken. Das hat ein Forschungsteam um Yubin Jin von der Southern University of Science and Technology im chinesischen Shenzhen ermittelt. Wenn alle Reservoire und Stauseen mit einer Fläche von mehr als 0,01 km² zu 30 Prozent mit Solarpaneelen bedeckt würden, könnten damit rund 9400 TWh pro Jahr erzeugt werden, schreibt die Gruppe. Das wären mehr als 40 Prozent des gegenwärtigen globalen Strombedarfs insgesamt. Außerdem könnte der Wasserverlust verringert und vielerorts die bestehende Strominfrastruktur genutzt werden ...

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ErneuerbarEnergiegenossenschaftWertschöpfung

In die Zukunft investieren

In der Strom- und Gaskrise boomen sogenannte Energiegenossenschaften, die gemeinsam nachhaltig in die Erneuerbaren investieren. Manchmal gibt es sogar eine hohe Rendite.

Johann Stumpf aus Rösrath ist vor zwei Wochen zum zweiten Mal Papa geworden. Die Geburt seiner Tochter motiviert ihn, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Deshalb engagiert er sich bei der Gründung einer Bürger-Energiegenossenschaft.

"Man denkt dann als Familienvater auch perspektivisch an die Zukunft und setzt andere Prioritäten, weil man ja doch was übergeben möchte, was am Ende auch noch funktioniert", so der Familienvater. Auf dem Dach einer Schule soll eine große Photovoltaikanlage entstehen ...

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Verfassungsschutz | Letzte GenerationAktivisten Klimaschutz

Verfassungsschutz stuft »Letzte Generation« derzeit nicht als extremistisch ein

Die »Letzte Generation« agiere teilweise kriminell – sei aber aktuell nicht als extremistisch einzuschätzen: Das erklärt das Bundesamt für Verfassungsschutz. Man schaue aber täglich, wie sich die Situation entwickle.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht aktuell keine hinreichenden Anhaltspunkte, die Klimagruppe »Letzte Generation« als extremistisch einzuschätzen. Das sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass Aktivisten der Gruppe teilweise kriminell agierten ...

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INES Kategorie 715. März 2011 (INES 7 | NAMS 7,5) Akw Fukushima I Daiichi, JPN

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Katastrophe_in_Japan_von_2011

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https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_Daiichi

Aufgrund der Schäden an Stromversorgung und Kühlsystem, welche durch das große Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011 und den darauf folgenden Tsunami verursacht wurden, sowie wegen fehlender Kabel für mobile Stromgeneratoren kam es im KKW Fukushima-Daiichi (Fukushima I) in drei von sechs Reaktorblöcken zu einer Überhitzung des Reaktorkerns.

Es kam zu mehreren Explosionen:
Im Block 1 am 12. März,
im Block 3 am 14. März und
im Block 2 am 15. März,

bei denen die äußeren Gebäudehüllen zerstört wurden und radioaktives Material freigesetzt wurde. Zudem brach am 15. März in Reaktorblock 4 ein Brand aus ...

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Nuclear power accidents by country#Japan

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Der_GAU_von_Fukushima_und_die_Folgen#Kernschmelzen_und_Explosionen

Nachdem die Fukushima-Katastrophe in der Bewertungsskala INES zunächst in Stufe 5 eingeordnet worden war, wurde sie am 12. April 2011 als katastrophaler Unfall der höchsten Stufe 7 klassifiziert.

Laut einer Analyse von 2013 wäre die Katastrophe von Fukushima in dieser Form vermeidbar gewesen. Sie ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die vom Erdbeben und dem folgendem Tsunami ausgehenden Gefahren unterschätzt wurden ...

 

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14. März

 

Thailand | Cäsiumhochradioaktiv

Zylinder mit hochradioaktivem Cäsium in Thailand verloren gegangen

Die Suche nach einem winzigen Cäsium-Behälter in Australien sorgte im Januar für Aufsehen. In Thailand ist nun eine deutlich größere Menge des Stoffes verschwunden.

Ein Behälter mit hochradioaktivem Cäsium-137 ist aus einem Kraftwerk im Osten Thailands verschwunden. Die Behörden gaben eine Warnung zu den Gesundheitsrisiken für den Fall heraus, dass der Behälter geöffnet würde. Bei einer Routinekontrolle in dem in der Provinz Prachinburi gelegenen Kohlekraftwerk hatte das Personal bemerkt, dass der rund 25 Kilogramm schwere und 30 Zentimeter lange Stahlzylinder fehlte, der Teil eines Geräts zur Messung des Dampfdrucks in der Anlage war ...

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Risse suchen | Schweiz | Beznau 

Schweizer AKW-Betreiber suchen nach Rissen

Der Fund eines ungewöhnlich grossen Schadens in einem Kernkraftwerk in Frankreich hat Folgen: Auch hiesige Anlagen müssen überprüft werden.

Bernard Doroszczuk wählt deutliche Worte: Das sei kein Haarriss, das sei ein Problem, sagt der Chef der französischen Behörde für Atomsicherheit (ASN). In Reaktor 1 des Kernkraftwerks Penly am Ärmelkanal ist letzte Woche eine ungewöhnliche Entdeckung gemeldet worden: ein 15 Zentimeter langer Riss in einer Leitung des Notkühlsystems, was einem Viertel des Leitungsumfangs entspricht. Der Riss war bis zu 2,3 Zentimeter tief, die Leitungshülle ist 2,7 Zentimeter dick.

Es ist der bislang grösste entdeckte Korrosionsschaden in einem französischen Atomreaktor.

[...]

Der Umweltorganisation Greenpeace genügt dies nicht. «Wir fordern, dass die Betreiber bei den neuen Abklärungen sehr konservativ vorgehen», sagt Atomexperte Florian Kasser. Sie müssten nun alle Bereiche des Kühlsystems prüfen, in denen bis jetzt Korrosion nicht zu erwarten gewesen sei. «Es darf nicht sein, dass sich die Abklärungen in der Schweiz allein am Stand des Wissens in Frankreich orientieren.» Gerade mit Blick auf das hohe Alter der Schweizer AKW – Beznau 1 als älteste Anlage steht im 53. Betriebsjahr – sei mit Überraschungen zu rechnen.

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KlimawandelRessource Wasser | Wasser Preis Dürre

Nationale Wasserstrategie: Konzerne sollen für Wasser zahlen

Am Mittwoch will das Bundeskabinett über eine Strategie beraten, die Deutschland auf erwartbare Dürren vorbereiten soll. Auf Konzerne und Landwirtschaft könnten dabei die größten Veränderungen zukommen. CORRECTIV liegt der Entwurf vorab vor.

Konzerne, die jährlich viele Milliarden Liter Wasser nutzen und nichts dafür zahlen: Damit könnte es bald vorbei sein. Bis 2025 will die Bundesregierung prüfen, ob die Nutzung von Wasser in allen Bundesländern kostenpflichtig werden soll. Die Gebühren könnten unter anderem dafür genutzt werden, um einen „bewussteren Umgang mit der Ressource Wasser” anzustoßen, wie es in dem Dokument heißt. Am Mittwoch will sich das Bundeskabinett mit der Strategie beschäftigen ...

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Japan | TritiumTEPCO

Japan ignoriert Bedenken zum aufbereiteten Wasser aus Fukushima

Japan plant, demnächst aufbereitetes Wasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer abzulassen, trotz Bedenken aus der eigenen Bevölkerung und Nachbarstaaten.

Geplant ist, dass das Ablassen im Frühjahr beginnen soll. Der Betreiber des Atomkraftwerks, Tokyo Electric Power Company Holdings (TEPCO), argumentiert, dass die vielen großen Tanks mit aufbereitetem Wasser die Arbeiten zur Stilllegung der stillgelegten Reaktoren behindern ...

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Iran | LithiumChina

Iran hat grosse Lithium-Vorkommen entdeckt: China freut sich

Die gefundenen Mengen Lithium sollen zehn Prozent der bisher bekannten weltweiten Lithium-Vorkommen entsprechen.

Der Indian Express berichtet über den iranischen Fernsehsender PressTV, dass das Land in der Qahavand-Ebene in der westlichen Provinz Hamedan ein Lithiumvorkommen von 8,5 Millionen Tonnen entdeckt hat. Bisher sind weltweit nur 89 Millionen Tonnen Lithium bekannt, wobei der Grossteil davon in Lateinamerika liegt. Wenn der Bericht zutrifft, verfügt der Iran über etwa zehn Prozent der derzeit bekannten Weltvorräte.

[...]

China verfügt über den weltweit fortschrittlichsten Sektor für Elektrobatterien und Elektrofahrzeuge, aber es besteht immer die Gefahr, dass die schlechten Beziehungen zu den USA es Peking erschweren könnten, Lithium von den USA und ihren Verbündeten zu beziehen. Die iranischen Vorkommen werde wahrscheinlich von China erschlossen und vom Iran an China verkauft ...

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CO2 | PFASKlimaanlage

Ewigkeitschemikalie aus der Auto-Klimaanlage

Das Umweltbundesamt fordert ein Verbot von fluorhaltigen Kältemitteln bei Neuwagen. Gemeinsam mit Umweltbehörden anderer EU-Staaten will es ein Verbot in der Europäischen Union erreichen. Damit könnte auch das umweltfreundlichste Kältemittel CO2 wieder in die Diskussion kommen.

[...]

Tatsächlich werden CO2-Klimaanlagen heute bereits eingesetzt, etwa in Bussen. Auch zwei deutsche Autohersteller, Mercedes-Benz und Audi, haben solche Aggregate schon zeitweise in Premium-Modellen angeboten. Die Anlagen mussten komplett neu entwickelt werden, unter anderem, weil sie mit höherem Druck arbeiten als die herkömmlichen Aggregate. Sie funktionieren, wie zu hören ist, ohne Probleme.

"Umstieg auf CO2 in drei Jahren möglich"

Trotzdem bauen die Autokonzerne die CO2-Klimaanlagen heute nicht mehr ein. Sie sind komplett auf das umstrittene Kältemittel Tetrafluorpropen umgestiegen, das von den US-Chemiekonzernen Chemours (früher DuPont) und Honeywell hergestellt wird, die dafür ein weltweites Monopol haben. Dafür können die herkömmlichen Klimaanlagen genutzt werden, es fallen keine Kosten für Neuentwicklungen der Aggregate an ...

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Vereinigte Staaten Militär | Rekord Rüstung Ausgaben | MiK

Wieder ein Rekordhaushalt für das Pentagon

Die Biden-Regierung will 842 Milliarden für das Pentagon, real könnten die Militärausgaben auf eine Billion steigen. Vernünftig ist das Machtstreben nicht.

Die US-Regierung legt einen Haushaltsentwurf für 2024 vor, der natürlich wieder höher als der vom letzten Jahr ist. Mit 842 Milliarden Dollar sind es 69 Milliarden mehr als im Jahr zuvor. Der Kongress war ganz freizügig und hatte wieder einmal mit 45 Milliarden ein bisschen draufgelegt. Aber auch den wirklichen 2023-Haushalt von 816 Milliarden übertrifft der Entwurf, den wahrscheinlich der Kongress noch einmal überbieten wird.

Nimmt man noch ausgelagerte Militärausgaben wie vor allem die für die Atomwaffen beim Energieministerium hinzu, wären es schon 886 Milliarden. Rechnet man noch den erwartbaren Zuschlag vom Kongress und ebenso wahrscheinliche Militärhilfe für die Ukraine, die im Haushaltsentwurf nicht vorgesehen ist, hinzu, könnte das Budget für das Haushaltsjahr vielleicht sogar erstmals eine Billion Dollar erreichen ...

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INES Kategorie 714. März 2011 (INES 7 | NAMS 7,5) Akw Fukushima I Daiichi, JPN

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Katastrophe_in_Japan_von_2011

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https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_Daiichi

Aufgrund der Schäden an Stromversorgung und Kühlsystem, welche durch das große Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011 und den darauf folgenden Tsunami verursacht wurden, sowie wegen fehlender Kabel für mobile Stromgeneratoren kam es im KKW Fukushima-Daiichi (Fukushima I) in drei von sechs Reaktorblöcken zu einer Überhitzung des Reaktorkerns.

Es kam zu mehreren Explosionen:
Im Block 1 am 12. März,
im Block 3 am 14. März und
im Block 2 am 15. März,

bei denen die äußeren Gebäudehüllen zerstört wurden und radioaktives Material freigesetzt wurde. Zudem brach am 15. März in Reaktorblock 4 ein Brand aus ...

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Nuclear power accidents by country#Japan

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Der_GAU_von_Fukushima_und_die_Folgen#Kernschmelzen_und_Explosionen

Nachdem die Fukushima-Katastrophe in der Bewertungsskala INES zunächst in Stufe 5 eingeordnet worden war, wurde sie am 12. April 2011 als katastrophaler Unfall der höchsten Stufe 7 klassifiziert.

Laut einer Analyse von 2013 wäre die Katastrophe von Fukushima in dieser Form vermeidbar gewesen. Sie ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die vom Erdbeben und dem folgendem Tsunami ausgehenden Gefahren unterschätzt wurden ...

 

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13. März

 

Glyphosat | PFAS | Ewigkeitsgift | WiP

Gifte für die Ewigkeit - Glyphosat, PFAS, Uran und all deren Verwandten

Die Industrie ist auf der Flucht vor der Verantwortung

Der industrielle Komplex versetzt mich immer wieder in Erstaunen. Die sind wirklich mit allen Abwässern gewaschen. Erst schaffen sie das Geld aus dem Land und dann die Arbeitsplätze.

Die Produktion von Grundstoffen und industriellen Vorprodukten für die chemisch-pharmazeutische Industrie wurde schon vor Jahren in Länder mit weniger strengen Umweltauflagen und günstigen Energiepreisen ausgelagert, und derzeit gehen die Investitionen für neue Produktionsanlagen wegen der üppigen Subventionen direkt in die USA.

Evonik baut in den Vereinigten Staaten eine neue Anlage zur Produktion sogenannter pharmazeutischer Lipide. Washington unterstützt das rund 220 Millionen Dollar schwere Projekt nach Angaben des Unternehmens mit rund 150 Millionen Dollar.

tagesschau.de

Als Bayer im Jahr 2018 rund 66 Milliarden Dollar für Monsanto ausgab, dachte ich bei mir: Sind die wahnsinnig? Das kann doch nur nach hinten losgehen.

Bayer stand für die Vergiftung des Landes in den USA vor Gericht und hat für das Erbe von Monsanto Unsummen von Dollar bezahlt.

Warum machen Unternehmen solche Geschäfte? Rückfluss!

Fünf Jahre später wissen wir, dass dieser Deal nur auf den ersten Blick das schlechteste Geschäft des Jahres war. Immer mehr Geld fließt aus Deutschland ab und wandert über kaum nachvollziehbare Wege in die Taschen derer, die …

Und so sind inzwischen Aspirin uva. Medikamente hierzulande nur noch schwer zu bekommen, Glyphosat gibt es dafür aber an jeder Ecke, in jedem Fluß, Bach und Teich.

Nebenbei bemerkt!

Letzte Woche fand ich in einer interaktiven Karte mit 1500 Messpunkten PFAS belasteter Orte auch die Ahse in Hamm (7200 ng im Oberflächenwasser), das Ewigkeitsgift kann doch eigentlich nur aus der Geithe und damit aus Uentrop kommen, oder nicht?

DuPont hat das Werk in Uentrop letztes Jahr an Celanese verkauft.

Wir sind, was folgt. Fortsetzung folgt auch ...

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Atomkrieg | Ukraine-KriegFrieden Verhandlungen

Nowhere to hide: Was ein Atomkrieg bedeuten würde

Gegen einen nuklearer Schlagabtausch würde es keinen Schutz geben. Die meisten Menschen würden durch die Atomexplosionen oder deren Folgen sterben. Welche Szenarien Wissenschaftler skizzieren. (Teil 1)

Dieser Beitrag in zwei Teilen beschäftigt sich mit dem, was wahrscheinlich passieren wird, wenn der Ukraine-Krieg weiter bis zum Einsatz von Atomwaffen eskaliert. Im ersten Teil werden die Auswirkungen einer einzelnen nuklearen Explosion und die unmittelbaren Auswirkungen eines Atomkrieges beschrieben.

In meinem letzten Artikel zum Ukraine-Krieg habe ich dargelegt, dass der fürchterliche Krieg in der Ukraine, der nicht erst am 24. Februar 2022, sondern schon acht Jahren vorher mit dem US-gestützten Maidan-Pusch im Februar 2014 begann, wahrscheinlich viele zehntausend Opfer auf der ukrainischen und russischen Seite gefordert und schreckliche Zerstörungen in der Ukraine angerichtet hat ...

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Wirkungsgrad | WärmepumpeGasheizung

Wärmepumpenstreit zwischen Habeck und FDP: Studie klärt die Fronten

Wirtschaftsminister Habeck will neue Öl- und Gasheizungen verbieten. Dafür erntet er Kritik vom Koalitionspartner. Die FDP behauptet, dass Wärmepumpen als Ersatz für die alten Brenner erst dann sinnvoll seien, wenn die Stromversorgung voll auf Erneuerbare umgestellt ist. Eine aktuelle Studie zeigt jetzt das Gegenteil.

Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler hat die Hypothese aufgestellt, dass der Einsatz von Wärmepumpen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, die schnellste Möglichkeiten ist, Deutschlands Importe von russischem Gas zu reduzieren.

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Die Untersuchung der Forscher stützt sich auf einen Vergleich der Leistungszahl (COP) von Wärmepumpen mit dem Wirkungsgrad von Gaskraftwerken. Die Leistungszahl gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe Wärme aus erneuerbaren Quellen wie Luft, Wasser oder Erdwärme in Wärme für Heizung und Warmwasser umwandelt. Sie setzen für den Vergleich eine COP von über 3 an, das bedeutet, dass die Heizung aus einer Kilowattstunde Strom mehr als drei Kilowattstunden Wärme erzeugt ...

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Landwirtschaft | Insekten | Pestizide

Zu viel, zu verbreitet und gefährlicher als gedacht

In rund der Hälfte der Kleingewässer liegt die Konzentration an Pestiziden über den Höchstwerten, 30 Prozent der Lebeswesen reagieren extrem empfindlich darauf. Eine Studie zeigt: Die Grundannahmen zur Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln sind womöglich falsch.

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Pflanzenschutzmittel, so das Ergebnis, bringen für sensible Arten einen langsamen, leisen Tod. Die Erkenntnisse des Kleingewässermonitorings sind brisant, weil sie an einer Grundannahme der deutschen Agrarpolitik rütteln: Wenn Landwirte »ordnungsgemäß« wirtschaften, also alle Regeln befolgen, dürfte es eigentlich weder Grenzwertüberschreitungen noch Schäden für die Biodiversität geben. Ordnungsgemäße Landwirtschaft ist deshalb flächendeckend erlaubt, auch in den Landschaftsschutzgebieten, die ein gutes Viertel der Landesfläche bedecken.

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Im Deutschen Pflanzenschutzindex des BMEL ist für die Ergebnisse eine eigene Spalte vorgesehen. Doch obwohl die alarmierenden Zahlen regierungsintern seit einem Jahr bekannt sind, steht dort noch immer: »Daten liegen derzeit nicht vor«.

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Verfassungsbeschwerde | Erlösabschöpfung | Übergewinnsteuer

Lichtblick klagt gegen Erlösabschöpfung - unzulässige Sonderabgabe

Hamburg - Der Energieversorger Lichtblick hat zusammen mit 25 weiteren Betreibern von Solar-, Wind- und Biomassekraftwerken beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde gegen die Erlösabschöpfung eingelegt. Laut der Beschwerdeschrift der Rechtsanwaltssozietät Raue handelt es sich um eine "unzulässige Sonderabgabe", die die Berufsfreiheit und die Eigentumsgarantie der betroffenen Unternehmen verletze.

Dazu erklärt Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick: „Es ist sinnvoll, dass die Bundesregierung Haushalte und Unternehmen angesichts der hohen Energiekosten entlastet. Und es ist sinnvoll, Stromerzeuger an der Finanzierung der Entlastung zu beteiligen. Die Erlösabschöpfung ist jedoch das falsche Instrument. Sie verletzt die Grundrechte der abgeschöpften Unternehmen und bremst die Energiewende. Eine Übergewinnsteuer, wie sie auch von der Öl- oder Kohlebranche erhoben wird, wäre auch für Ökostromerzeuger der angemessene und rechtssichere Weg.“ ...

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Großbritanniens Militär | Aufrüstung | MiK

Vereinigtes Königreich

Großbritannien will fünf Milliarden Pfund in Verteidigung investieren

Wegen der angespannten Weltlage will die britische Regierung in ihre Armee investieren. Zudem soll die Strategie der Außen- und Sicherheitspolitik überarbeitet werden.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat angekündigt, fünf Milliarden Pfund (etwa 5,6 Milliarden Euro) in die Verteidigung zu investieren. "Da die Welt immer unbeständiger und der Wettbewerb zwischen den Staaten immer intensiver wird, muss das Vereinigte Königreich bereit sein, sich zu behaupten", sagte Sunak.

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Dies sei Folge von geopolitischen Bedrohungen wie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine oder Chinas "wirtschaftlicher Nötigung" ...

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Chinas Militär | Verteidigung Ausgaben | MiK

Xi Jinping will Militär zu einer "großen Mauer aus Stahl" machen

Chinas Staatschef treibt den Ausbau der Streitkräfte voran. Regierungschef Li Qiang plädiert zugleich für eine Kooperation mit den USA.

Chinas Volkskongress hat den Haushalt des Landes mit einer starken Steigerung der Verteidigungsausgaben gebilligt. Vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen mit den USA soll der Militäretat der aufstrebenden Macht um 7,2 Prozent und damit stärker als die Gesamtausgaben steigen. Außerdem stimmte der Volkskongress dem Wachstumsziel der Regierung von "rund fünf Prozent" zu.

Xi Jinping sagte bei seiner Rede zum Abschluss der Jahrestagung des Volkskongresses, er wolle das chinesische Militär zu einer "großen Mauer aus Stahl" machen. Die Modernisierung der Volksbefreiungsarmee solle vorangetrieben werden, "um wirksam die nationale Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen zu sichern" ...

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Waffenhandel | SIPRI

Bericht des SIPRI-Instituts Europa rüstet auf

Während der weltweite Waffenhandel leicht zurückgeht, importieren die europäischen Staaten immer mehr Waffen. Auslöser ist laut Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Waffenimporte europäischer Staaten sind in den vergangenen vier Jahren stark gestiegen. Hintergrund ist laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI) der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Länder hätten zwischen 2018 und 2022 fast doppelt so viele Waffen gekauft wie in den fünf Jahren zuvor, teilten die Friedensforscher zur Veröffentlichung des Berichts zum weltweiten Waffenhandel in Stockholm mit ...

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INES Kategorie 413. März 1980 (INES 4) Akw Saint-Laurent, FRA

Ein fehlerhaftes Kühlsystem hat im UNGG Reaktor Saint Laurent A-2 Brennelemente zusammengeschmolzen und eine längere Abschaltung erzwungen …

Nuclear Power Accidents.pdf

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Saint-Laurent_(Frankreich)

1980: Partielle Kernschmelze in Reaktor A-2

Der zweite Unfall in Saint-Laurent, der als schwerster in der französischen Geschichte bezeichnet wird, ereignete sich im Reaktor A-2 am 13. März 1980. Eine Metallplatte hatte sich gelöst und verstopfte Dutzende von Kühlrohren, woraufhin das Kühlsystem teilweise ausfiel. Zwei Brennelemente schmolzen, die radioaktive Belastung des Kühlgases stieg massiv an. Glücklicherweise funktionierte die Notabschaltung, und der Reaktor wurde automatisch deaktiviert. Die Aufräumarbeiten waren 2011 noch nicht abgeschlossen. Trotz erhöhter Strahlung des Reaktorgebäudes wurde der Reaktor noch weiterbetrieben ...

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Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Saint-Laurent#Zwischenf%C3%A4lle,_partielle_Kernschmelzen

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Nuclear power accidents by country#France

 

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12. März

 

Wissing Lobbyist | Verbrenner | E-Fuels | Exxon

Wissing blockiert Aus von Verbrennern:

E-Fuels könnten Big Oil retten

Die FDP kämpft gegen das Aus für Verbrennermotoren und für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen. Wer dafür lobbyiert – und wer davon profitiert.

BERLIN taz | Die FDP hat Europa ins Chaos gestürzt: Sie will dem längst beschlossenen Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 in der Europäischen Union plötzlich nicht mehr zustimmen.Dass die EU-Mitgliedstaaten den im vergangenen Jahr gefallenen Beschluss noch einmal bestätigen, galt eigentlich als reine Formsache. Seit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nicht mehr mitspielen will, haben auch andere Länder signalisiert, an ihrer Unterstützung zu zweifeln. Plötzlich steht das fertige EU-Paket für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr auf der Kippe.

„Wir können unser Land nur mit konkreten Vorschlägen voranbringen, nicht mit Klima-Blabla“, sagte Wissing am Wochenende auf einem FDP-Parteitag in Rheinland-Pfalz, bei dem er erneut zum Landeschef der Partei gewählt wurde.

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Auch Zulieferer wie Bosch oder ZF Friedrichshafen sind im Verband der Automobilindustrie organisiert. Sie machen aber auch einen großen Teil des Verbands eFuel Alliance aus, der konkret für E-Fuels lobbyiert und schon im vergangenen Jahr die europäische Einigung zu den emissionsfreien Neuwagen verhindern wollte. Zu der Gruppe gehören auch einige Autokonzerne wie der japanische Autobauer Mazda – und Ölkonzerne wie ExxonMobil ...

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Korruption | EU-Parlament | Transparenz Lobby Regeln

Regeln fürs EU-Parlament

Trocknet Brüssel den Lobbysumpf jetzt aus?

Seit dem Korruptionsskandal um Ex-Vizepräsidentin Kaili beschäftigt sich das Europäische Parlament mit seinen Vorschriften für den Umgang mit Lobbyisten. Dabei wird klar, dass viele Abgeordnete sie bislang ignorieren, ohne dafür bestraft zu werden. Die EU will nun nachjustieren.

Das Europäische Parlament steht noch immer unter Druck. Der Korruptionsskandal um seine ehemalige Vizepräsidentin Eva Kaili im Winter vergangenen Jahres hat für einen schweren Imageschaden gesorgt. Er wirft ein schlechtes Licht auf die Arbeit der EU-Institutionen, die nach Schätzungen von etwa 30.000 Lobbyisten beeinflusst werden. Davon gibt es in Brüssel etwa so viele wie Mitarbeiter in den Behörden der Europäischen Union.

[...]

Im Parlament finden sich auch Gegner einer strengeren Offenlegungspflicht. Zu ihnen zählt Vizepräsident Rainer Wieland, CDU-Politiker und Mitglied der Europäischen Volkspartei. Er glaubt nicht, dass nach dem Skandal "jeder Kollege mit Betroffenheitsmiene" herumlaufen muss, sagt Wieland im Gespräch mit ntv.de ...

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Fukushima | Tritium | nuklear industrielle Komplex

Japans Atomkraft-Renaissance: Als hätte es den GAU nie gegeben

Zwölf Jahre nach Fukushima hat der nuklear-industrielle Komplex in Japan wieder das Sagen und forciert die Nutzung der Atomkraft.

TOKIO taz | Vom Hafenanleger des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi aus ist in der Ferne das Bauschiff zu erkennen, das Beton zum Meeresboden hinunterpumpt. Dort entsteht gerade der ein Kilometer lange Unterwassertunnel, durch den der Betreiber Tepco spätestens ab dem Sommer gefiltertes und verdünntes Kühlwasser aus den Reaktoren in den Pazifik pumpen will. Trotz einer Aufbereitung enthalten die 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser, die in 1.060 Tanks im Kraftwerk lagern, strahlendes Tritium und Spuren anderer radioaktiver Stoffe ...

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Treibhausgas | Emissionen | Methan | Lebensmittel

Wir fressen das Klima

Der weltweite Nahrungsverbrauch könnte bis 2100 zu einem Grad zusätzlicher Erwärmung führen und damit im Alleingang nicht nur die 1,5-Grad-, sondern auch Zwei-Grad-Marke reißen. Das zeigt eine neue Studie. Aber es gibt diverse Maßnahmen, mit denen sich die Emissionen senken lassen.

Fleisch – morgens, mittags und abends. Das besorgt nicht nur Ärzt:innen, sondern lässt auch Klimaforscher:innen die Stirn runzeln. Auf keinem Lebensmittel ist "klimaschädlich" so fett eingraviert wie auf Fleisch.

Das gilt ganz besonders für Rindfleisch und das Fleisch anderer Wiederkäuer. Der Fußabdruck der Steaks und Schnitzel dieser Welt macht etwa ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen der Lebensmittelproduktion aus.

In vielen Köpfen ist das noch nicht angekommen. Wer an den Klimawandel denkt, hat qualmende Kraftwerke und Autos vor dem inneren Auge. Daran ist durchaus nichts auszusetzen, außer dass es eben nur ein Teil der Wahrheit ist ...

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Milliarden Verlust Bank

Pleite-Bank zahlte in letzter Minute Boni aus

Am Mittwochabend vermeldet die Silicon Valley Bank einen massiven Verlust, am nächsten Tag rutscht die Aktie an der Wall Street ins Bodenlose, US-Behörden ziehen die Notbremse und machen das Geldhaus dicht. Noch am Tag der Schließung sollen die Jahresprämien überwiesen worden sein.

Die kalifornische Silicon Valley Bank (SVB) hat einem Medienbericht zufolge kurz vor ihrem Kollaps noch Jahresboni ausgezahlt. Berechtigte Mitarbeiter des Geldhauses hätten wenige Stunden vor der Schließung durch die US-Regierung ihre Leistungsprämien erhalten, schreibt die US-Nachrichtenwebseite Axios. Es habe sich um Prämien für das Jahr 2022 gehandelt, die eigentlich am 10. März hätten fließen sollen, also am Tag der Übernahme des Instituts durch eine vom Bundeseinlagensicherungsfonds FDIC neu gegründete Bank ...

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INES Kategorie 712. März 2011 (INES 7 | NAMS 7,5) Akw Fukushima I Daiichi, JPN

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Katastrophe_in_Japan_von_2011

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https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_Daiichi

Aufgrund der Schäden an Stromversorgung und Kühlsystem, welche durch das große Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011 und den darauf folgenden Tsunami verursacht wurden, sowie wegen fehlender Kabel für mobile Stromgeneratoren kam es im KKW Fukushima-Daiichi (Fukushima I) in drei von sechs Reaktorblöcken zu einer Überhitzung des Reaktorkerns.

Es kam zu mehreren Explosionen:
Im Block 1 am 12. März,
im Block 3 am 14. März und
im Block 2 am 15. März,

bei denen die äußeren Gebäudehüllen zerstört wurden und radioaktives Material freigesetzt wurde. Zudem brach am 15. März in Reaktorblock 4 ein Brand aus ...

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INES Kategorie 312. März 2011 (INES 3) Akw Fukushima II Daini, JPN

Wikipedia 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_Daini#Erdbeben_in_Japan_2011

Durch das große Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011 und den darauf folgenden Tsunami kam es im KKW Fukushima-Daini (Fukushima II) in allen 4 Reaktorblöcken zu einer automatischen Abschaltung.

Am 12.03.2011 stieg die Temperatur in den Kondensationskammern von Block 1, 2 und 4 auf über 100 °C und die Druckabbausysteme stellten ihre Funktion ein. Für Fukushima II wurde eine Evakuierungszone von 10 Kilometern Radius angeordnet. Der Evakuierungsbereich von Fukushima II lag somit fast vollständig innerhalb der 20 km Evakuierungszone für Fukushima I Daiichi. Die Temperatur in den 3 Reaktoren sank erst wieder am 15. März auf unter 100°C.

Am 18.04.2011 bewertete die japanische Atomaufsichtsbehörde (NISA) die Vorgänge in Fukushima-Daini als INES Stufe 3.

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Nuclear power accidents by country#Japan

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Fukushima_Daini_(Japan)

In Fukushima Daini wurden ab 1981/1983/1984/1986 vier Siedewasserreaktoren mit einer Leistung von je 1.100 MW betrieben. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist die Tokyo Electric Power Co. (TEPCO). Hersteller der Einheiten 1 und 3 war Toshiba, der Einheiten 2 und 4 Hitachi ...

 

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Aktuelles+

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Fukushima | Tōhoku-Erdbeben | Atomkatastrophe | Ewigkeitsgift

12 Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima – Was haben wir daraus gelernt?

Vor 12 Jahren, am 11. März 2011, begann mit dem Tōhoku-Erdbeben die Atomkatastrophe von Fukushima. In vier der sechs Reaktorblöcke gab es extrem schwere Unfallabläufe, teilweise mit Kernschmelzen und ein massives Entweichen von Radioaktivität. Es war einer dieser typischen schweren Atomunfälle, ein Katastrophenablauf, mit dem die Betreiber im Vorfeld nicht gerechnet hatten.

Glück im Unglück war ein gnädiger Wind, der in den Anfangstagen die extreme Radioaktivität aufs Meer hinaustrug und nicht in die nahe Metropolregion Tokio mit ihren 37 Millionen Menschen.

Wenige Monate nach den Kernschmelzen in den Atomanlagen von Fukushima Daiichi trafen der Betreiber Tepco und die japanische Regierung die Vereinbarung, den geschmolzenen Kernbrennstoff binnen eines Jahrzehnts aus den zerstörten Meilern zu bergen, doch wie so viele Versprechungen des japanischen „atomaren Dorfes“ ist dies nicht geschehen. Erfolgreich war allerdings die verharmlosende Nach-Unfall-PR, die heute Krisenkommunikation genannt wird.

12 Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima sind die Entschädigungen für die tatsächlichen Opfer der Katastrophe minimal. Doch ein Gericht in Tokio ordnete die Zahlung von 13 Billionen Yen (94,6 Milliarden Euro) Schadensersatz für die Aktionäre des Atomkonzerns an. (Eine Milliarde sind tausend Millionen). Es gibt wenige Urteile, die besser die „Westlichen Werte“ aufzeigen, für die Japan und der Westen leider immer mehr stehen ...

 

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Hintergrundwissen

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Karte der nuklearen Welt:

Schon seit vielen Jahren kommen die Ewigkeitsgifte Uran, Cäsium bis hin zu Plutonium und PFAS frisch auf den Tisch ...

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Die interne Suche nach

Fukushima

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

07. März 2022 - Geht die Welt eher unter als der Kapitalismus?

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03. Mai 2021 - Experte prophezeit weitere Nuklearkatastrophe wie in Fukushima

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01. Januar 2021 - Strahlenbelastung in Fukushima: Zwischen Lüge und Selbstbetrug

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26. April 2016 - 30 Jahre nach Tschernobyl und 5 Jahre nach Fukushima

 

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YouTube

Stichwortsuche: Fukushima

https://www.youtube.com/results?search_query=Fukushima

 

Videos:

 

ZDF History - 41:49

Die großen Illusionen des Atomzeitalters

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3sat - 52:15

Fukushima und die Wahrheit hinter dem SuperGAU

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Arte - 1:23:55

Unsere schöne nukleare Welt - von Kenichi Watanabe

 

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube - Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema

 

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Ecosia

Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!

 

Stichwortsuche: Fukushima

https://www.ecosia.org/search?q=Fukushima

 

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Wikipedia

 

Nuklearkatastrophe von Fukushima

Als Nuklearkatastrophe von Fukushima werden eine Reihe zusammenhängender katastrophaler Unfälle und schwerer Störfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) und deren Auswirkungen bezeichnet.

Am 11. März 2011 um 14:46 Uhr Ortszeit ereignete sich das Tōhoku-Erdbeben, ein Seebeben, dessen Flutwellen (Tsunami) über 22.000 Japanern den Tod brachten, 470.000 Menschen mussten in den folgenden Tagen evakuiert werden. Die hohen Wellen beschädigten auch das an der Küste errichtete Kernkraftwerk und es entstanden Folgeschäden, die gleichzeitig in vier von sechs Reaktorblöcken abliefen. Dabei kam es in Block 1, 2 und 3 zu Kernschmelzen. In deren Folge wurden große Mengen an radioaktivem Material freigesetzt – sie entsprachen bis rund einem Fünftel der radioaktiven Emissionen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl – und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Ungefähr 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten infolgedessen das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen ...

 

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Newsletter X 2023 - 5. bis 11. März

Zeitungsartikel 2023

 


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