THTR-Rundbrief

Newsletter VIII 2025

16. Februar bis ...

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Die PDF-Datei "Nuclear Power Accidents" enthält eine Reihe weiterer Vorfälle aus verschiedenen Bereichen der Atomindustrie. Einige der Ereignisse wurden nie über offizielle Kanäle veröffentlicht, so dass diese Informationen der Öffentlichkeit nur auf Umwegen zugänglich gemacht werden konnten. Die Liste der Zwischenfälle in der PDF-Datei ist daher nicht zu 100% identisch mit "INES und die Störungen in kerntechnischen Anlagen", sondern stellt eine Ergänzung dar.

 

Februar 2008 (INES Klass.?) Akw Paluel, FRA

Februar 2008 (INES 0 Klass.?Atomfabrik La Hague, FRA

1. Februar 2010 (INES Klass.?) Akw Vermont Yankee, USA

4. Februar 2008 (INES 0) Akw Krümmel, DEU

5. Februar 1958 (Broken Arrow) Tybee Island, Georgia, USA

6. Februar 1974 (INES 5) Akw Sosnowy Bor, Leningrad, UdSSR

8. Februar 2004 (INES 0) Akw Biblis, DEU

12. Februar 2013 (Nordkoreas 3. Atomwaffentest) P'unggye-ri, PRK

13. Februar 1960 (Frankreichs 1. Atombombentest) Reggane, DZA

13. Februar 1950 (Broken Arrow) Princess Royal Island, BC, CAN

16. Februar 2011 (INES 2) Atomfabrik Tricastin, FRA

22. Februar 1977 (INES 4) Akw Jaslovské Bohunice, SVK

28. Februar 1954 (6 Wasserstoffbombentests) Bikini Atoll, MHL

 

Wir sind immer auf der Suche nach aktuellen Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an:
nukleare-welt@reaktorpleite.de

 


17. Februar


 

FDPWahlkampfEinsparungen

Wenige Tage bis zur Wahl

FDP schlägt Schließung von mehr als hundert Behörden vor

Christian Lindner wollte schon im Dezember »mehr Musk wagen«. Nun denkt seine Partei darüber nach, welche Behörden man schließen könnte. Eine Idee: den Deutschen Wetterdienst privatisieren.

FDP-Chef Christian Lindner sagte noch im Dezember, man müsse auch in Deutschland »mehr Milei oder Musk wagen«. Nun scheint sich Lindner im Wahlkampf tatsächlich von Elon Musks Sparprogramm in der US-Politik inspirieren zu lassen, zumindest ein bisschen. Dem SPIEGEL liegt ein Strategiepapier der FDP vor, demzufolge die Partei in der nächsten Legislaturperiode gern mehr als hundert Behörden schließen würde.

Zuerst hatte die »Bild« darüber berichtet. Dort sagte Lindner: »Über die Jahrzehnte ist ein Wildwuchs an Verwaltung entstanden, den wir endlich zurückschneiden müssen.«

[...] FDP im Wahlkampf

Von den Maßnahmen verspricht sich die FDP eine effizientere Verwaltung und Milliarden-Einsparungen. Ob und wie die Maßnahmen in den einzelnen Fällen konkret umzusetzen wären, erläutert das Papier nicht. Viel eher scheint es sich hier um Ideen zu handeln, die alle noch geprüft werden müssten.

Die Liste wird wenige Tage vor der Bundestagswahl öffentlich, die Parteien befinden sich im Wahlkampf. Die FDP steht Umfragen zufolge bei vier Prozent und würde damit den Einzug in den Bundestag verpassen.
 

IMHO

Früher war mehr Lametta. Aber selten war mehr Vaseline.

Gestern erst kuschelt sich der Herr Kubiki bei Don Trumpl hinten ein, jetzt kopiert der Herr Lindner ganz schamlos Elon Muskulus. Gut das der Wahlkrampf bald vorbei ist ...

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WahlkampfspendeGegenleistungVorteilsannahme

Fragwürdige Zahlungen:

Staatsanwaltschaft wird nach Bericht über Spenden an Ex-Minister Scheuer aktiv

Wollten Unternehmen mit Spenden an den damaligen CSU-Verkehrsminister Einfluss nehmen, wie ein Medienbericht nahelegt? Diese Frage beschäftigt nun Justiz und Partei.

Die Passauer Staatsanwaltschaft geht zweifelhaften Wahlkampfspenden an den ehemaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nach. Wie ein Sprecher der Behörde auf SZ-Anfrage bestätigt, wird aktuell geprüft, „ob ein Anfangsverdacht einer Vorteilsannahme bzw. -gewährung gegeben ist“. Anlass dieser Vorprüfung sei ein Spiegel-Bericht.

Ende Januar hatte das Magazin eine interne CSU-Spenderliste enthüllt, wonach insgesamt 14 Geldgeber vor der Bundestagswahl 2021 gezielt mindestens 132 000 Euro für Scheuers Kampagne gezahlt – und in zeitlichem Zusammenhang zur Spende um politische Unterstützung gebeten haben sollen. Scheuer war zum Zeitpunkt der Spenden Bundesverkehrsminister, viele der Geldgeber sind im Verkehrssektor tätig.

Der Spiegel berichtete zum Beispiel von einer 12 500-Euro-Gabe des Chefs eines süddeutschen Logistikkonzerns am 18. Februar 2021. Dieser spendete laut CSU-Rechenschaftsbericht bereits im Jahr zuvor denselben Betrag an die CSU und soll sich eine Stunde später mit einem Anliegen beim Bundesverkehrsministerium gemeldet haben. Der Mann bitte „um politische Flankierung für eine größere Investition in Bayern (ca. 25 Mio. Euro)“, schrieb ein zuständiger Beamter in einer Mail, aus der der Spiegel zitiert. Das Parteiengesetz verbietet unter Paragraf 25 „Spenden, die der Partei erkennbar in Erwartung oder als Gegenleistung eines bestimmten wirtschaftlichen oder politischen Vorteils gewährt werden“ ...

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FinanzenBlaseKryptowährung

TRUMP-Coin im Fokus

Bitcoin & Co.: "Dr. Doom" Roubini sieht Krypto-Blase voraus

"Dr. Doom" Nouriel Roubini warnt davor, dass auf das Erscheinen von Donald Trumps neuen Memecoins eine "große Blase" im Kryptobereich folgen könnte.

Trump lanciert neuen Memecoin

Vor kurzem hat Donald Trump seinen eigenen Krypto-Coin "$TRUMP" lanciert und auch seine Frau Melania stellte ihren eigenen Coin "$MELANIA" vor. Der TRUMP-Coin basiert auf der Kryptowährungs-Plattform Solana und ähnelt einer digitalen Gedenkmünze, die gehandelt werden kann. Zunächst wurden 200 Millionen Coins auf den Markt gebracht und innerhalb von drei Jahren sollen weitere 800 Millionen herausgebracht werden. Etwa 80 Prozent der "$TRUMP"-Coins gehören den mit der Trump-Organisation verbandelten Firmen CIC Digital und Fight Fight Fight.

Kritik an neuem Coin

Nach seinem Erscheinen steigerten die Trump-Anhänger den Marktwert des Coins zeitweise bis auf fast 15 Milliarden US-Dollar. Inzwischen hat der Coin jedoch deutlich an Wert verloren und kommt nur noch auf eine Marktkapitalisierung von rund 3,71 Milliarden US-Dollar (Stand: 16.02.2025).

Der starke Erfolg und anschließende Absturz des Memecoins sorgte bei Händlern und Experten für Kritik. Finanzanalysten verwiesen darauf, dass das Vorgehen den Eindruck eines "Pump-and-Dump"-Schemas erwecke, bei dem ein Coin künstlich gepusht und der Preis in die Höhe getrieben wird, um ihn anschließend wieder zu verkaufen, bevor der Markt reagieren kann. Kritisch betrachtet wird zudem, dass der Coin zum Werkzeug für politische Korruption und Bestechung werden könnte.

[...] "Es gibt massive Vetternwirtschaft. Es besteht ein massiver Interessenkonflikt. Das ist widerlich", so Roubini. "Die Leute kaufen zu Spitzenzeiten und dann korrigieren Sie bereits um 50 %. Die Insider verdienen das Geld und verkaufen es, und die Einzelhändler werden verarscht", gibt Yahoo Finance Roubini wieder.

Roubini befürchtet, dass auf die Meme-Coins eine "große Blase" im Kryptobereich folgen könnte. "Es wird eine weitere Deflation geben, und dann wird es die gleichen Zyklen geben, in denen die Leute auf dem Höhepunkt kaufen, sich dann korrigieren und am Tiefpunkt verkaufen", so der Ökonom und warnt: "Sie werden ihre Hemden verlieren." ...

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ArgentinienJavier „no mercy“ MileiKryptowährung

Werbung für Kryptowährung:

Argentiniens Präsident Javier Milei wegen Betrugs verklagt

Nachdem der argentinische Präsident zum Kauf einer Kryptowährung aufgerufen hatte, stieg deren Kurs rasant – und stürzte dann ab. Die Kläger werfen Milei Betrug vor.

Argentinische Anwälte haben am Sonntag vor einem Strafgericht Klage wegen Betrugs gegen den Präsidenten Javier Milei eingereicht. Sie beschuldigen Milei, eine Kryptowährung auf sozialen Medien beworben zu haben, deren Wert nur Stunden später einbrach, wie einer der Anwälte der Nachrichtenagentur AP mitteilte.

"Im Rahmen dieser illegalen Vereinigung wurde das Verbrechen des Betrugs begangen, bei dem die Handlungen des Präsidenten wesentlich waren", sagte Anwalt Jonatan Baldiviezo. Es sei zu erwarten, dass am Montag ein Richter mit dem Fall betraut und die Sache zur weiteren Untersuchung an einen Staatsanwalt übergeben werde.

[...] Die Opposition übte harte Kritik. Die ehemalige Präsidentin Cristina Kirchner bezeichnete Milei auf X als Kryptobetrüger. Der Senator Martín Lousteau von der Zentrumspartei UCR wies darauf hin, dass Milei bereits zum zweiten Mal eine Kryptowährung beworben habe, die sich später als Betrug herausstellte. 

 


16. Februar


 

FDPRechtsruckDemokratiefeind

Kubicki nennt Demonstranten gegen Rechts demokratiefeindlich

Neumünster (dpa) – Demokratiefeindlichkeit hat FDP-Vize Wolfgang Kubicki einem Teil der Menschen vorgeworfen, die gegen einen Rechtsruck auf die Straße gehen. «Wenn sie jetzt auf die Straße gehen und gegen rechts demonstrieren, gleichzeitig aber Banner laufen lassen mit „Ganz Berlin hasst die CDU“», dann kämpften diese Menschen nicht für die Demokratie, sondern legten «die Axt an die Wurzeln der Demokratie», sagte Kubicki beim Landesparteitag der schleswig-holsteinischen FDP in Neumünster.

Die FDP habe noch nie so viel Polizeischutz gebraucht wie in diesem Wahlkampf, sagte Kubicki. Die Wahlplakate der Liberalen würden abgerissen, ihre Stände belagert.

Die Liberalen kämpfen aktuell um einen Wiedereinzug in den Bundestag. In den Meinungsumfragen liegt sie seit Wochen bei vier Prozent und würden damit wie schon 2013 aus dem Parlament fliegen. Kubicki betonte beim Landesparteitag aber, dass viele Wahlberechtigte noch unentschlossen seien.

Mitte muss Probleme lösen

Kubicki sagte, er könne auch die «inflationäre Begriffshäufung mit Nazis» nicht mehr ertragen. «Ich muss mir von einem 28-jährigen Lümmel der Grünen nicht erklären lassen, ich sei ein Nazi, nur weil ich nicht seiner Meinung bin», erklärte der 72-jährige FDP-Vizechef ...
 

IMHO

Ein wahrhaft liberaler Kämpfer und Anwalt für Bürgerrechte ist noch nicht beerdigt, da kommt mit dem Herrn Kubiki, ein ganz anderer Typ Anwalt daher und zeigt der FDP den „neuen, rechten“ Weg. Er dient sich den Neomafiosi um Don Trumpl an, und versucht, am rechten Rand noch ein paar Stimmen zu angeln. Aber Vorsicht, Herr Kubiki, die Erfahrung zeigt, dass die Leute lieber das Original wählen, nicht die Kopie und schon gar nicht das Fähnchen im Wind.

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Wehrhafter Demokrat für Menschenrechte und Rechtsstaat

Zum Tode von Gerhart Baum

Ein großer Mensch und Demo­krat

FDP-Legende Gerhart Baum ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Volker Beck schaut auf das politische Leben des letzten großen Liberalen zurück. Einen Verteidiger der Bürgerrechte, der niemandem nach dem Mund redete.

Gerhart Baum hat uns verlassen. Er starb in der Nacht zum Samstag, den 15.2.2025, in Köln. Für die ganze Republik und für den Liberalismus, weit über seine Partei hinaus, ist sein Tod, das Verstummen seiner Stimme, ein großer Verlust. Köln verliert einen seiner Größten.


Gerhart Baum begann seine politische Karriere in der Kölner FDP, bei den Jungdemokraten und im Rat der Stadt Köln. Geprägt hatte ihn die Erfahrung des Krieges und des Nationalsozialismus, ganz entscheidend auch das Fortwirken der Nazis in der frühen Bundesrepublik: Als er 1954 in die nordrhein-westfälische FDP eintrat, traf er dort auf braune Netzwerke und alte Nazis. Gegen diesen Einfluss hatte er sich politisch engagiert, hier hat er an der politischen Veränderung seiner eigenen Partei erfolgreich mitgewirkt. Für ihn ein Beispiel wie demokratisches Engagement Veränderung bewirken kann.

[...] Engagiert bis zu den letzten Tagen

Die wehrhafte Demokratie, das war sein Verständnis von Demokratie, die Feinde der Demokratie, das war in seiner letzten großen Rede vor dem Bundestag seine große Sorge.
In seiner Rede zum 75. Jahrestag der ersten konstituierenden Sitzung des Deutschen Bundestages erinnerte Gerhart Baum an Worte von Carlo Schmid und sagte in seinen eigenen Worten: "Wir haben euch ein ganz freies Grundgesetz gegeben mit vielen Möglichkeiten. Aber eines müsst ihr im Kopf haben: Wenn diese Freiheit benutzt wird, um sie abzuschaffen, müsst ihr reagieren. - Und das müssen wir jetzt tun."
Diese Rede war eine besondere Leistung. Sie ist sein Vermächtnis. Wer ihn kannte, merkte, wieviel Kraft sie ihn kostete. Bis in die letzten Tage blieb Gerhart Baum engagiert.

Bei der Verteidigung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaat wird seine Stimme künftig fehlen. Aber: Wenn wir denjenigen entgegentreten, die die Menschenwürde und die elementare Rechtsgleichheit aller, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit angreifen und aushöhlen wollen, dann handeln wir in seinem Sinne und bewahren sein Vermächtnis.

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AtommüllAhausCastor-Transporte | ZZL - Ahaus, zentrales Zwischenlager

Atomkraft in NRW

Kein Konzept, keine Perspektive

Um­welt­schüt­ze­r:in­nen blicken enttäuscht auf die schwarz-grüne Atompolitik in Nordrhein-Westfalen. Über 150 Atommülltransporte sind geplant.

Bochum taz | Eine Woche vor der Bundestagswahl haben Um­welt­schüt­ze­r:in­nen ihre Kritik an der schwarz-grünen NRW-Landesregierung und damit auch an der für die Atomaufsicht zuständigen grünen NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur erneuert. „Keine Zukunftsperspektiven aufgezeigt“, habe Neubaur in einem Bericht an den Landtag im Streit um 152 drohende Castor-Transporte vom rheinischen Jülich ins westfälische Ahaus.

Gleiches gelte auch im Umgang mit den wachsenden Atommüllbergen auf dem Gelände von Deutschlands einziger weiter produzierenden Urananreicherungsanlage in Gronau: Das ist das Fazit einer Stellungnahme, die fünf Anti-Atom-Initiativen gemeinsam mit dem Umweltschutzverband BUND in NRW, den Internationalen Ärz­t:in­nen zur Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) vorgelegt haben.

Atom­kraft­geg­ne­r:in­nen protestieren seit Jahren gegen die wegen angeblicher Erdbebengefahr angeordneten Transporte aus dem Zwischenlager des ehemaligen Kernforschungszentrums Jülich ins Zwischenlager nach Ahaus. Spätestens seit 2022 ist klar: Die Erdbebengefahr existiert gar nicht. Dennoch wird behördlicherseits weiter an den hochradioaktiven Atommülltransporten, die mit bis zu 152 Lkw-Fahrten über Autobahnen mitten durch Ballungsräume wie die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ruhrgebiet führen sollen, gearbeitet.

[...] Genaue Angaben sind Staatsgeheimnis

„Für diese Tausenden Tonnen Uranmüll gibt es in Düsseldorf offensichtlich gar kein Konzept. Es existiert nicht einmal eine Basisplanung für die notwendige Endlagerung“, kritisiert Eickhoff. „Stattdessen werden die wachsenden Atomprobleme in Gronau einfach an die kommenden Generationen weitergereicht. Das ist nicht akzeptabel.“

UAA-Betreiber Urenco plant dagegen weiter mit langfristiger Produktion – und hat für die Lagerung und Entsorgung alter, radioaktiv verseuchter Zentrifugen nicht nur den Bau einer weiteren Lagerhalle beantragt. Auch ein „genehmigungspflichtiges Reststoff-Bearbeitungs-Zentrum sei in Planung“, erklärte Ministerin Neubaur im Landtag.

Ob dabei Umweltverträglichkeitsprüfungen mit umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung angeordnet würden, sei aber noch unklar, erklärt ihr Ministerium – und macht nebenbei klar, wie sicherheitsrelevant die atomwaffenfähige Urananreicherungstechnik ist: Fragen nach der Größe des neuen Zentrifugenlagers und der Zahl der bereits ersetzten Zentrifugen könnten nicht beantwortet werden „aus Gründen des staatlichen Geheimschutzes sowie aus Gründen der Wahrung von Geschäftsgeheimnissen“.

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HorrorclownsDon TrumplElon Muskulus

Blaupause für den Staatsstreich

Diesem Umsturz-Plan folgt Musks Machtübernahme

Elon Musks Vorgehen folgt offensichtlich dem Drehbuch eines reaktionären Vordenkers aus dem Silicon Valley. Als "CEO-Diktator" zertrümmert der reichste Mensch der Welt den Regierungsapparat. Donald Trump bleibt nur die Rolle eines "Chefaufsehers", während die amerikanische Demokratie abgewickelt wird.

Der Plan klingt so verwegen wie abstrus: Von einer "Armee von Fallschirm-Ninjas" ist da die Rede, die "über allen Behörden der Exekutive" abgeworfen werden. "Die Aufgabe dieser Landungstruppen ist nicht, zu regieren", sondern den Regierungsapparat im Sturm zu nehmen: eine "prächtige Armee" von "ideologisch geschulten" und loyalen Fanatikern, die auf die US-Bürokratie losgelassen wird und "jede Institution" übernimmt, "die sie nicht abwickelt."

Nichts weniger als "eine systematische Erneuerung" von Amerikas Institutionen ist das Ziel dieses Szenarios, das nicht einem gruseligen Drehbuch für einen Hollywood-Kriegsfilm oder Netflix-Thriller entstammt. Es ist vielmehr ein ultrareaktionärer Schlachtplan für eine, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch gar nicht absehbare, zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident. Aufgeschrieben hat diese Vision einer autoritären Säuberungswelle der Programmierer und rechte Vordenker Curtis Yarvin, und zwar schon im April 2022, lange vor Trumps erneuter Kandidatur für das Weiße Haus.

Auch die Machtzentren außerhalb der Regierung sind im Visier von Yarvins Sturmtruppen. "Ninjas werden auch auf den Dächern dieser Gebäude landen müssen - hauptsächlich Journalismus, Hochschulen und soziale Medien. Das neue Regime muss alle Stellen der Macht übernehmen, ohne Rücksicht auf Hürden auf dem Papier."

Vor drei Jahren war Yarvins Dystopie noch das Hirngespinst eines Silicon-Valley-Nerds. Doch inzwischen ist sie kein randständiges Geschreibsel mehr. Yarvin ist nicht nur so etwas wie der Hausphilosoph von Risiko-Kapitalist Peter Thiel und Vordenker des Tech-Autoritarismus. US-Vizepräsident J.D. Vance feiert Yarvins Ideen und redet ihnen offen das Wort. Schon vor der Wahl gab es deshalb Hinweise darauf, dass mit Trump ultrareaktionäre Milliardäre und ihre Träume von der rechten Tech-Diktatur ins Weiße Haus einziehen könnten.

[...] Der zweithöchste Mann im Staat, der von Tech-Milliardär und Yarvin-Jünger Peter Thiel erst einen Job in dessen Investmentfirma und später Millionen für seine Wahlkämpfe bekam, spielt mit dem Gedanken, Gerichtsurteile zu ignorieren. Die USA stecken damit in einer schwelenden Verfassungskrise. Bestenfalls wird die Konfrontation mit der Justiz zum Dauerzustand der zweiten Trump-Administration. "Wir befinden uns am Rand eines dunklen Abgrunds, in dem Rechtsstaatlichkeit nicht existiert", warnt der Trump-kritische konservative Anwalt George Conway im Interview mit "The Bulwark". "Wir reden hier von Psychopathen. Von Soziopathen. Menschen ohne Moral, Gewissen oder sonst etwas. Warum sollten sie ein Gerichtsurteil befolgen? Das ist für mich der beängstigendste Aspekt an all dem."

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Demokratie und Rechtsstaat vor Imperialisten schützen

US-Historiker zu Bundestagswahl

Snyder: "Deutschland ist die wichtigste Demokratie der Welt"

Nach dem Auftritt von US-Vizepräsident Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz warnt der Historiker Snyder eindringlich vor dem Einfluss der USA auf Europa. Der Ausgang der Bundestagswahlen werde enorme Auswirkungen auf die Welt haben, mahnt der Historiker.

Der US-Historiker Timothy Snyder hat die Europäer zu deutlich mehr eigener Tatkraft ermahnt. "Es gibt eine europäische Gewohnheit abzuwarten, was die Amerikaner tun, oder was die Russen tun. Die muss Europa dringend überwinden", sagte Snyder dem Magazin "Stern" nach den scharfen Attacken von US-Präsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

"Die Europäer lähmen sich selbst, wenn sie weiter davon ausgehen, sie könnten nichts ausrichten, solange unklar ist, was Amerika und Russland tun", sagte Snyder. Vance habe die Rede "eines Imperialisten, der in Deutschland und der gesamten EU den Rechtsstaat aushöhlen will" gehalten. Im Interview kritisierte der Historiker die neue US-Regierung scharf. Menschen wie Musk und Vance versuchten, "Freiheit und Rechtsstaatlichkeit durch eine faschistische Tech-Oligarchie" zu ersetzen, postulierte der Historiker.

Das Ziel sei es, nicht nur innerhalb der USA, sondern weltweit, "Hindernisse für den immer größeren Machtgewinn einiger sehr reicher Menschen zu beseitigen. Amerikanische Oligarchen wie Elon Musk sollen auch in Europa machen dürfen, was sie wollen.

[...] Niemand wisse sicher, ob auf ein Abkommen zwischen Trump und Wladimir Putin Verlass wäre. "Trump und Putin sind wie zwei Schlangen, die sich ineinander verschlungen haben. Ein faszinierendes Spektakel. Man sieht ihnen gebannt zu und weiß nicht recht: Kämpfen sie oder liebkosen sie einander?"

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RekordgewinneMonopoleTech-Konzerne

Apple, Alphabet und Co.

Was "Big Tech" mit den Milliardengewinnen macht

Apple, Amazon und Co. verbuchen Gewinne, die höher sind als die Gesamteinnahmen von Staaten. Wie kommen solche schwindelerregenden Summen zustande? Und was fangen die Konzerne mit dem Geld an?

Es ist Berichtssaison, und zahlreiche Unternehmen legen ihre Daten für das Geschäftsjahr 2024 vor. Insbesondere die fünf großen US-Technologieunternehmen - Apple, der Facebook-Konzern Meta, Amazon, Microsoft und die Google-Mutter Alphabet - verbuchen Gewinne in mehrstelliger Milliardenhöhe. Wie kommen diese Summen zustande? Und was machen die Unternehmen damit?

Wie hoch sind die Gewinne?

Für das zurückliegende Geschäftsjahr erzielte die Google-Mutter Alphabet einen Rekordgewinn von mehr als 100 Milliarden Dollar. Auch der Instagram-, Facebook- und WhatsApp-Mutterkonzern Meta erzielte 2024 einen Gewinnrekord mit 62 Milliarden Dollar. Apple verbuchte zwar ein nahezu schwindelerregendes Ergebnis nach Abzug aller Abgaben und Steuern: 93,7 Milliarden Dollar - verlor aber sogar leicht im Vergleich zum Vorjahr.

Microsofts Gewinn nach Steuern lag bei mehr als 80 Milliarden Dollar; Amazon kam auf 59,2 Milliarden Dollar. Der Handelsriese Amazon verbesserte sein Betriebsergebnis im Vorjahresvergleich gar um stattliche 86 Prozent.

[...] Haben die Kartellwächter weggeschaut?

Andree sagt: "Der Erfolg der Konzerne ist durch Monopolbildung und eine Absicherung ihrer Privilegien durch Fehlregulierung und Aufsichtsbehörden zu erklären." Das meint: Die Kartellbehörden hätten geschlafen oder weggeschaut, während Megakonzerne entstanden seien. Diverse Privilegien und Regelungslücken bevorteilten die Monopolisten sogar.

Andree, der außerplanmäßiger Professor für Medienwissenschaft an der Uni Köln ist, nennt als Beispiel etwa, dass es in Deutschland verboten sei, im TV-Bereich dauerhaft auf einen Marktanteil von über 30 Prozent der Zuschauer zu kommen. Das diene dazu, eine demokratiegefährdende Bündelung von Meinungsmacht zu verhindern. Bei digitalen Medien seien monopolistische Marktanteile jedoch erlaubt; so habe Meta 83 Prozent Nutzungsanteil bei Social Media oder Google 88 Prozent bei Suchmaschinen, sagt Andree.

Die Aufsichtsbehörden hätten zudem viele Aufkäufe von Konkurrenzfirmen nicht unterbunden. "Etwa im Jahr 2014, als Facebook WhatsApp übernahm, obwohl Facebook damals mit seinem Messenger bereits ein vergleichbares Angebot hatte", sagt Andree.

[...] Auch politisch stehen die Zeichen derzeit auf Grün für die Techriesen - vor allem wegen des neuen US-Präsidenten. Zwar gebe es in den USA im Gegensatz zur EU mit dem Sherman Act ein mächtiges Instrument, das die Zerschlagung von Monopolen ermögliche, betont Andree. Unter dem läuft derzeit darunter auch noch ein Verfahren gegen Google, in dem es um die Abspaltung des Chromebrowsers geht.  

Doch der Medienwissenschaftler sagt: "Die aktuelle US-Regierung ist bereits jetzt eine Koalition mit den großen Tech-Unternehmen eingegangen. Ich glaube nicht, dass diese US-Regierung die digitalen Monopole zerschlagen wird."

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MedienAhausCastor-Transporte

Demo gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus

Gibt es aktuelle Nachrichten künftig nur noch gegen Geld?

Informationen zur Demo in Ahaus hinter Bezahlschranke!

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INES Kategorie 2 "Störfall"16. Februar 2011 (INES 2) Akw Tricastin, Pierrelatte, FRA

Der Ausfall des Notstromdieselaggregats wurde bei einem der regelmäßigen Tests entdeckt.
(Kosten ?)

Nuclear Power Accidents
 

Wikipedia de

Kernkraftwerk_Tricastin#Störungen

Am 16. Februar 2011 wurde festgestellt, dass in mehr als der Hälfte der Notstrom-Dieselgeneratoren der Blöcke 3 und 4 einige Einzelteile, die zwei Jahre zuvor erneuert wurden, bei etwas längerer Laufzeit des Diesels vorzeitig versagen können. Diese Qualitätsmängel erwiesen sich bei einem Test in einem anderen KKW als Totalausfall-Ursache der Diesel. Bei Ausfall des externen Stromnetzes und des Reservenetzes (Notstromfall) wäre damit bei Tricastin 3/4 die Stromversorgung zur Abfuhr der Nachzerfallswärme im Reaktorkern nicht gesichert gewesen, es hätte schlimmstenfalls in beiden Blöcken zu einer Kernschmelze führen können ...
 

AtomkraftwerkePlag

Tricastin_(Frankreich)

Altreaktoren an der Rhône von 1980/81

Der Standort Tricastin ist wegen einer langen Liste von Pannen und Störfällen, insbesondere im Jahr 2008, immer wieder in die Schlagzeilen geraten.

Die Anlage befindet sich im südfranzösischen Département Drôme am Canal de Donzère-Mondragon neben der Rhône, südlich von Montélimar und nördlich von Orange und Avignon. In Tricastin erzeugen vier Druckwasserreaktoren mit einer Leistung von je 955 MW Strom, die 1980 und 1981 in Betrieb gegangen sind. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist die französische Gesellschaft Électricité de France (EDF). Hersteller war Framatome (heute AREVA).

2011 kritisierte das französische Institut für Nuklearsicherheit (IRSN), die Betreiber hätten nicht genügend Rücksicht darauf genommen, dass sich in der Nähe der französischen AKW Gravelines, Saint-Alban und Tricastin gefährliche Fabriken befinden, in denen beispielsweise Chemikalien produziert werden.

Am 11. Februar 2015 genehmigte die französische Atomaufsicht ASN eine Verlängerung der Betriebszeit für den Reaktor Tricastin-2 um weitere zehn Jahre, ebenso am 9. Juni 2015 für Tricastin-3 ...

 


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Aktuelles+

KI-Bilder: ... 4 - 3 - 2 - 1

Don Trumpl wird alt und Elon Muskulus macht weiter fette Beute

Don Trumpl wird alt und Elon Muskulus macht weiter fette Beute „Er hat wirklich versucht zu kommen, vielleicht schafft er es ja nächstes Mal, aber ich, ich bin bei euch!“
„Er hat wirklich versucht zu kommen, vielleicht schafft er es ja nächstes Mal, aber ich, ich bin bei euch!“

 

Atomlobby, Medien und Betrüger lieben die künstliche Intelligenz

WiP

Steuergelder in Milliardenhöhe werden in KI investiert

Wer braucht künstliche Intelligenz und wer profitiert von dem Hype?

Normale Menschen haben durch KI nichts zu gewinnen, außer der Chance, dass sie möglicherweise ihren Job verlieren und in Zukunft viel Freizeit haben. In jedem Fall werden sich die Menschen einem Konkurrenten gegenüber sehen, der 24 Std. / 7 Tage unermüdlich arbeitet. Kriminelle, Betrüger, rechte Hetzer und Produzenten fragwürdiger Medieninhalte hingegen haben mit der KI ein wunderbares Werkzeug, mit dem sie allerlei Unheil anrichten können.

„Folge dem Geld“, ein kluger Ratschlag, wenn es darum geht, herauszufinden, wer profitiert.

1. Die großen Technologiekonzerne, die viel Geld in KI investieren und noch mehr daran verdienen wollen.

2. Die großen Energieunternehmen, die den Strom für die Supercomputer liefern. Und weil diese Computer rund um die Uhr laufen sollen, brauchen sie auch 24/7 viel Strom - Atomstrom, versteht sich.

3. Die Zombie-Firmen Électricité de France (EDF) und Westinghouse Electric Company, die Korea Electric Power Corp. (KEPCO), die ständig am Rande der Pleite stehen, sowie die Föderale Agentur für Atomenergie Russlands (Rosatom) und China National Nuclear Corporation (CNNC), die zu 100 % im Besitz des russischen und chinesischen Staates sind.

Da diese Unternehmen durch das Geld der Steuerzahler am Leben gehalten werden, sind sie allesamt Firmen mit einer so hohen Systemrelevanz, dass sie als „too big to fail“ gelten. Die Staaten haften für die Verluste dieser Zombie-Unternehmen und können sie nicht pleitegehen lassen.

Trotzdem müssen die Kraftwerksbauer natürlich auf Teufel komm raus Geld verdienen, indem sie Atomkraftwerke verkaufen und bauen. Schreiben die Atomkraftwerkshersteller nicht zumindest auf dem Papier schwarze Zahlen, werden die Spitzenmanager ausgetauscht. Die Neubesetzung der Führungsspitze ist jedes Mal unglaublich teuer, gehört im globalen Konzept des militärisch-industriellen Komplex (MiK) jedoch zum Alltagsgeschäft. Es werden irre hohe Abfindungen gezahlt und Verschwiegenheitsvereinbarungen unterschrieben. Ein paar neue, skrupellose, strahlende Optimisten übernehmen das Ruder und alles geht weiter wie bisher. Ob das Geld fließt oder nicht, wird sich erst viele Jahre später zeigen, wenn unsere Enkel oder Urenkel die Schulden abbezahlen müssen und die sogenannten Verantwortlichen im wohlverdienten Ruhestand sind.

Wer braucht KI?

4. Die Atomlobbyisten, wenn man denen zuhört, vor allem denen in der Politik, könnte man zu dem Schluss kommen, dass sie diejenigen sind, die KI wirklich brauchen. Um so viel leeres Stroh zu dreschen, ständig zu wiederholen, was längst widerlegt ist, und immer wieder dasselbe etwas anders zu formulieren, ohne jemals etwas Neues zu sagen, braucht man wirklich eine sehr gute künstliche Intelligenz.

5. Rechte Hetzer, nicht nur aus Russland und den USA brauchen KI, um ihren Gegnern Worte in den Mund zu legen, die so nie gesagt wurden. Egal ob der Schwindel schon morgen auffliegt, übermorgen gibt´s schon zehn neue Lügen. Es geht ihnen nur darum zu Verunsichern, Misstrauen und Zweifel zu säen und so die Demokratie selbst zu diskreditieren.

Wenn die Menschen glauben nichts mehr zu wissen, den Fakten nicht mehr vertrauen und stattdessen täglich mit immer mehr gefälschten Geschichten gefüttert werden, die von Troll-Netzwerken aus aller Welt verbreitet, multipliziert und ständig wiederholt werden, ist der Boden bereitet für die einfachen Lösungen der Populisten. Autoritäre Führer wie Don Trumpl, Meloni, Orban und Co. bieten den Menschen scheinbar logische Erklärungen und präsentieren ihnen Migranten als Feindbilder, mit denen sie ihre eigenen Versäumnisse und die Komplexität der Probleme überdecken können.

6. Die digitale Mafia mit ihren Pyramidensystemen, Online-Spielhöllen und ihrem E-Mail-Spam kann ihre Opfer mit KI noch besser um den Finger wickeln und ihnen das blaue vom Himmel versprechen. Auch der schönste, cleverste und bewundernswerteste Mafioso, Don Trumpl, ist auf diesem Gebiet sehr aktiv. Es scheint, als hätte mittlerweile jedes Mitglied der Trump-Familie seine eigene Kryptowährung auf den Markt gebracht.

Die nächste Blase platzt bestimmt!

Lange Rede kurzer Sinn: Die Zeche zahlen immer die Steuerzahler, egal wie man es dreht und wendet. Schließlich profitieren wir ja auch alle von diesem durch und durch korrupten System, die Kleinen ein bisschen und die Großen ein oder zwei große Bissen mehr.

Bei der Frage, wer die Last der Verantwortung trägt, ist die Sache ebenso eindeutig.
Wir alle tragen die Verantwortung!

Wenn etwas schief gehen sollte, stehen wir, die kleinen Leute, wie die Ochsen vorm Berge und schauen ein wenig blöd aus der Wäsche, bevor die Panik ausbricht.
Zu diesem Zeitpunkt sitzen die wahren Profiteure bereits in ihren Privatjets und lassen den radioaktiven Staub auf dem Weg in die Schweizer Berge oder die Karibik hinter sich.

 


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Hintergrundwissen

Die Karte der nuklearen Welt

Und der Gewinner ist ... Elon Muskulus!

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Die "Interne Suche"

Atomlobby | Medien | künstliche Intelligenz

7. Februar 2025 - Forscher warnen vor Kontrollverlust wegen künstlicher Intelligenz

31. Januar 2025 - Debatte um AfD-Verbot - Streit über AfD-Verbot sprengt Parteilinien

14. Oktober 2024 - Kehrt Deutschland zur Kernkraft zurück?

20. Juli 2024 - Medienwandel in den USA: Nur noch eine schwache Funzel

25. Februar 2024 - KI und Krieg: Entgleitet uns Menschen die Kontrolle?

29. Juni 2023 - So verlor ich den Glauben an die etablierten Medien

25. April 2021 - MiK rüstet sich für kommende wichtige Schlachten
 

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Die Suchmaschine Ecosia pflanzt Bäume!

https://www.ecosia.org/search?q=Atomlobby

https://www.ecosia.org/search?q=Medien

https://www.ecosia.org/search?q=Künstliche Intelligenz
 

Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Besuchsanschrift: Radetzkystraße 2, 1030 Wien

Märchen der Atomlobby

Kernenergie ist eine Risikotechnologie, sie ist teuer und langsam. Die Nutzung der Atomkraft ist eine Belastung für zukünftige Generationen und schafft Abhängigkeiten in der gesamten Versorgungskette (insbesondere auch von Russland). Kernenergie ist keine heimische Energiequelle. Uran und Thorium stehen nur begrenzt zur Verfügung.

Die geopolitischen Rahmenbedingungen und das energiepolitische Umfeld haben sich mit dem Krieg in der Ukraine stark verändert. Der Krieg in der Ukraine führt uns drastisch das enorme Gefahrenpotential von Kernkraftwerken in bewaffneten Konflikten vor Augen.

Paradoxerweise versuchen verschiedene Interessengruppen nun, die Atomkraft als Lösung für die durch den russischen Angriffskrieg ausgelösten Krisen zu propagieren. Darüber hinaus setzen immer mehr Länder auf Kernenergie als Option zur Erreichung ihrer langfristigen Klimaschutzziele. Diverse Staaten wollen die Kernenergie massiv ausbauen, Vorteile und Begünstigungen erwirken und dabei die Atomkraft als umwelt- und klimafreundlich darstellen.

Hype um Small Modular Reactors

Die Kluft zwischen politischen Ankündigungen und öffentlicher Wahrnehmung einerseits und der Realität andererseits wird immer größer. Dies trifft auch auf den Hype um die Small Modular Reactors (SMR) zu.

Bei der Weltklimakonferenz 2023 wurde von mehreren Ländern eine Verdreifachung der nuklearen Stromerzeugungskapazität bis 2050 angekündigt. Dies ist allein schon wegen der fehlenden industriellen Kapazität, der geringen Bauraten, der langen Vorlauf- und Bauzeiten sowie der hohen Kosten, die mit dem Bau von Kernkraftwerken verbunden sind, völlig unrealistisch bzw. gar nicht machbar.

Keine nukleare Renaissance in Sicht

Faktum ist, dass die nukleare Kapazität in den letzten Jahren kontinuierlich abnimmt, während der Erneuerbaren Anteil stark anstieg. Nur China und Russland bauen neue Reaktoren. Die weltweite Produktion von Kernenergie hat ihren Höhepunkt im Jahr 2006 erreicht. Von einer nuklearen Renaissance, die so oft herbeigeredet wird, kann man keineswegs sprechen.

Während viele Reaktoren am Ende ihrer geplanten Laufzeit angekommen sind, scheint der Nuklearsektor zumindest in Europa ein massives Finanzierungsproblem zu haben. Es zeigt sich, dass die Industrie selbst nicht bereit ist, die mit der Kernenergie verbundenen Risiken zu tragen – und das aus gutem Grund.

Zukunft ohne fossile Brennstoffe und Atomenergie

Erneuerbare Energien aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse stehen uns als klimafreundliche und leistbare Alternativen zur Verfügung. Das Ziel ist, bis 2030 in Österreich 100 Prozent sauberen Ökostrom zu beziehen. Eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe und ohne Atomenergie ist möglich.

Es braucht Investitionen in erneuerbare Energien, Speichertechnologien und Energieeffizienz, um eine nachhaltige und risikoärmere Energiewende voranzutreiben.

Faktenchecks zu Mythen der Kernenergie

Wir setzen den in der Debatte aufgestellten Behauptungen und Versprechen (Märchen und Mythen) über die Kernenergie faktenbasierte Information entgegen und haben dazu die Faktenchecks zum Märchenbuch aktualisiert und um neue (Faktenchecks NEU) erweitert.

Märchen der Atomlobby Es war einmal ... (PDF-Datei)
 

Wikipedia de

Medienkritik (Kommunikationswissenschaft)

Medienkritik bezeichnet die mit Argumenten geführte Auseinandersetzung einer Gesellschaft mit ihren Massenmedien über deren Inhalte, Rezeption, Arbeitsweise und Organisation, das heißt, alle kritischen, mit Argumenten begründeten Betrachtungen über Medien, die nicht Teil einer rein inhalts- oder meinungsbezogenen Auseinandersetzung sind. Objekte der Kritik sind Verstöße gegen journalistische Grundsätze, die organisatorischen Verhältnisse (etwa: fehlende Trennung von Werbung und Redaktion), Verstöße gegen die Menschenwürde und gegen Grundsätze der Moral, sowie die Einbindung in privatrechtliche Strukturen bzw. die Nähe zu (etwa öffentlich-rechtliche Organisation von Sendern) oder Abhängigkeit von Werbeeinnahmen und von staatlichen Strukturen (etwa die Gleichschaltung der Medien in der NS-Zeit). Medienkritik darf mit Recht als systemrelevant bezeichnet werden, da diese die Qualität der Medien sichert ...
 

Medienmanipulation

Der Ausdruck Medienmanipulation wird in zweierlei Weise verwendet:

  • Meist wird er verwendet, um eine tatsächliche oder vermeintliche Manipulation der öffentlichen Meinung durch die Medien zu bezeichnen.
  • Ebenfalls Verwendung findet der Begriff, um eine Manipulation der Medien mit dem Ziel einer bestimmten Veröffentlichung zu beschreiben. Abgrenzung: Sofern dies nicht als Manipulation, sondern als Information transparent und den journalistischen Handwerksregeln gemäß erfolgt, spricht man von Pressearbeit oder Medienarbeit.

Kunden bzw. Werbewirtschaft

Auf der anderen Seite steht die Manipulation als willkürliche Einflussnahme von außen auf das journalistische Geschehen. Hier wird in erster Linie der Druck der Werbeindustrie genannt. Aber auch Einflussnahmen von Parteien, Verbänden und sonstigen Interessengruppen („Lobbyismus“) sind denkbar.

Dieser Druck kann auch im Nachhinein durch Sanktionen ausgeübt werden. Ein bekannter Fall in Deutschland war die Werbeabbestellung von Aldi in der «Süddeutschen Zeitung», nachdem diese 2004 kritisch über Arbeitsbedingungen bei Aldi berichtet hatte.

Eine Studie von Helmut Volpers im Auftrag der Landesmedienanstalt NRW zeigt eine vermehrte Vermischung von PR und redaktioneller Berichterstattung in der journalistischen Praxis. Dabei werden Beiträge von PR-Agenturen als Beiträge des Mediums getarnt und eingebracht ...

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI), auch artifizielle Intelligenz (AI) (englisch artificial intelligence, französisch intelligence artificielle) ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst. Der Begriff ist schwierig zu definieren, da es bereits an einer genauen Definition von Intelligenz mangelt.

Versuchsweise wird Intelligenz definiert als die Eigenschaft, die ein Wesen befähigt, angemessen und vorausschauend in seiner Umgebung zu agieren. Dazu gehört die Fähigkeit, Umgebungsdaten wahrzunehmen, d. h. Sinneseindrücke zu haben und darauf zu reagieren, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und als Wissen zu speichern, Sprache zu verstehen und zu erzeugen, Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Praktische Erfolge der KI werden schnell in die Anwendungsbereiche integriert und zählen dann nicht mehr zur KI ...
 

Kritik an der KI-Forschung

Stephen Hawking warnte 2014 vor der KI und sah darin eine Bedrohung für die Menschheit. Durch die KI könnte das Ende der Menschheit eingeleitet werden. Ob die Maschinen irgendwann die Kontrolle übernehmen werden, werde die Zukunft zeigen. Aber es sei klar, dass die Maschinen die Menschen zunehmend vom Arbeitsmarkt verdrängen.

Im August 2017 forderten 116 Unternehmer und Experten aus der Technologiebranche (u. a. Mustafa Suleyman, Elon Musk, Yoshua Bengio, Stuart Russell, Jürgen Schmidhuber) in einem offenen Brief an die UN, dass autonome Waffen verboten werden sollten bzw. auf die seit 1983 bestehende CCW-Liste gesetzt werden sollen. Die Certain Conventional Weapons sind von der UN verboten und beinhalten unter anderem Chemiewaffen. Nach Schwarzpulver und der Atombombe drohe die dritte Revolution der Kriegsführung. Zitat aus dem Schreiben: „Wenn diese Büchse der Pandora einmal geöffnet ist, wird es schwierig, sie wieder zu schließen“ und „Einmal erfunden, könnten sie bewaffnete Konflikte erlauben in einem nie dagewesenen Ausmaß, und schneller, als Menschen sie begreifen können“. Terroristen und Despoten könnten die autonomen Waffen nutzen und sogar hacken.

Argumentativ entgegengetreten sind solchen Positionen u. a. Rodney Brooks und Jean-Gabriel Ganascia.[52] Jörg Phil Friedrich vertritt den Standpunkt, es sei weniger eine künstliche Intelligenz, die uns in den KI-Systemen begegne, „sondern eine über weite Strecken degenerierte menschliche Intelligenz“...
 

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