Newsletter XIII 2023

26. März bis 1. April

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine Liste von Unfällen und Freisetzungen von Radioaktivität. Einige dieser Informationen gelangten nur unter schwierigsten Bedingungen an die Öffentlichkeit. Sobald neue Informationen auftauchen, wird diese Liste erweitert und aktualisiert ...

Auszug für diesen Monat:

1. März 2006 (INES 2) Akw Kozloduy, BGR

05. März 1969 (INES 3) Atomfabrik Sellafield, GBR

6. März 2006 (INES ? Klass.?Atomfabrik NFS, USA

8. März 2002 (INES 3) Akw Davis Besse, USA

10. März 1970 (INES 3 | NAMS 2,6) Atomfabrik Sellafield, GBR

11. März 1958 (Broken ArrowMars Bluff, USA

11. März 2011 (INES 7 | NAMS 7,5) Akw Fukushima I Daiichi, JPN

12. März 2011 (INES 3) Akw Fukushima II Daini, JPN

13. März 1980 (INES 4) Akw Saint-Laurent, FRA

19. März 1971 (INES 3 | NAMS 2) Atomfabrik Sellafield, GBR

22. März 1975 (INES ? Klass.?) Akw Browns Ferry, USA

25. März 1955 (INES 4 | NAMS 4,3) Atomfabrik Sellafield, GBR

28. März 1979 (INES 5 | NAMS 7,9) Akw Three Mile Island, USA

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Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de

 

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1. April

 

Klimaschutzgesetz | Grenzwert CO2 | Sektor Ziele

Reform des Klimaschutzgesetzes:

Abkehr von den Sektorzielen

Die Regierung will das Klimaschutzgesetz reformieren. Das lenkt von jenen Ministerien ab, die klimapolitischen Nachholbedarf haben.

BERLIN taz | Es ist ein unscheinbarer Satz, der das deutsche Klimaschutzgesetz entkernen soll. „Die Einhaltung der Klimaschutzziele soll zukünftig anhand einer sektorübergreifenden und mehrjährigen Gesamtrechnung überprüft werden“, heißt es im Ergebnispapier des Koalitionsausschusses der Ampel-Regierung.

Bislang gelten für jedes Jahr und die einzelnen Wirtschaftssektoren jeweils konkrete CO2-Grenzwerte. Werden sie überschritten, muss das zuständige Ministerium den Missstand mit einem Sofortprogramm beheben.

Zwar sollen auch in Zukunft jährlich die Emissionen überprüft werden, auch nach Sektoren unterteilt. Das wäre aber ohne praktische Konsequenzen für das einzelne Ministerium. Die Ressorts könnten außerdem untereinander handeln: Überzieht der Verkehrssektor sein Budget, aber im Energiesektor wäre Spielraum, gäbe es formal kein Problem – Hauptsache, die Gesamtbilanz stimmt ...

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Erneuerbar | Heizen Holz | Rumänien | Abholzung | Holzmafia

Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED III

EU einigt sich auf höheres Erneuerbaren-Ziel

Die Europäische Union will ihren Anteil an erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren hochschrauben. Doch das neue Ziel für 2030 bleibt hinter dem Notwendigen zurück. Die Verbrennung von Holz aus Wäldern soll auch künftig als erneuerbar gelten.

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Fachleute sprechen sich schon länger dagegen aus, die Verbrennung von Holz zur Energiegewinnung noch als erneuerbar anzuerkennen. Im großen Stil ist die Holzverbrennung selbst dann nicht CO2-neutral, wenn abgeholzter Wald wiederaufgeforstet wird. Die Energie, die für Rodung, Transport und Aufforstung notwendig ist, führt zu einem zusätzlichen Ausstoß von CO2.

Das EU-Parlament hatte sich deshalb in seinem Beschluss zur Richtlinie für eine Obergrenze für das Verbrennen von "Primärbiomasse" ausgesprochen. Lediglich das Verbrennen von Sägenebenprodukten wie Spänen und Astwerk sollte noch als erneuerbar gelten. Doch im Zuge der Trilog-Verhandlungen haben die Mitgliedsstaaten durchgesetzt, dass die Holzverbrennung im großen Stil weitergehen kann.

Der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling bezeichnete den Beschluss als ernüchternd. "Im Bereich der Holzenergie ist das Trilog-Ergebnis nur eine leichte Verbesserung zum Status quo", sagte er. Europas Wälder, die insgesamt in einem schlechten Zustand seien, würden nun weiterhin stark zur Holzernte beansprucht. "Wir steuern auf eine Übernutzung der Wälder hin, die wir zum Klimaschutz dringend brauchen", warnte Häusling ...

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Flüssiggas | Haushaltsausschuss | LNG Terminal Rügen

Kostensteigerung bei Flüssiggas-Terminals

Ausschuss legt Rügener LNG‑Projekt auf Eis

Mit viel Geld wird eine absehbar überdimensionierte Flüssiggas-Infrastruktur hochgezogen – und die Kosten steigen weiter. Das legen Entscheidungen im Bundestag in dieser Woche nahe. Der Haushaltsausschuss stoppte vorerst den Mittelfluss für das LNG-Terminal von RWE vor Rügen.

Das sogenannte "Deutschland-Tempo", mit dem bisher die Flüssiggas-Terminals zum Schwimmen gebracht wurden, ist diese Woche ausgebremst worden – ein wenig jedenfalls und von einem Gremium, das man beim LNG noch gar nicht auf dem Schirm hatte: dem Haushaltsausschuss des Bundestages.

Bereits Mitte März hatte das Bundesfinanzministerium beim Ausschuss beantragt, mehr als 3,1 Milliarden Euro für den weiteren Ausbau und den Betrieb schwimmender Flüssigerdgas-Terminals freizugeben. Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) ist der Fachbegriff für diese Spezialschiffe.

Von den 3,1 Milliarden genehmigte der Haushaltsausschuss am Mittwoch nur gut die Hälfte, etwas mehr als 1,6 Milliarden Euro. Weitere Ausgaben von 1,5 Milliarden Euro ließen die Abgeordneten vorerst gesperrt und legten damit im Wesentlichen das von RWE geplante Riesenterminal vor der Ostseeinsel Rügen auf Eis ...

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Förderprogramm | Energieeffizienz | energetische Sanierung

Wie der Staat die Haussanierung fördert

Eine Immobilie energetisch zu sanieren oder modernisieren, soll sich wieder lohnen. Seit März gibt es neue Förderprogramme. Die wichtigsten Neuerungen und was sich für wen rechnet - ein Überblick.

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Bei einer Investitionssumme bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit vergibt die KfW-Bank ein Darlehen. Darauf erhebt sie deutlich geringere Zinsen als das bei marktüblichen Finanzierungskrediten der Fall wäre. "Auf zehn Jahre Laufzeit gerechnet, macht das nach aktuellem Stand im Vergleich eine Ersparnis von 30.000 bis 40.000 Euro aus", erklärt Halboth.

Günstige KfW-Zinsen nur bei energetischer Sanierung

Allerdings ist die Vergabe dieses Kredits an Bedingungen geknüpft: Die Immobilie muss nach der Sanierung energetische Standards erfüllen. Um das zu erreichen, gibt es noch einen zusätzlichen Anreiz: Je energieeffizienter saniert wird, desto mehr reduziert sich nachträglich die Kreditsumme.

Ein Beispiel: Wer es schafft, sein Haus mit Hilfe von Sanierungsmaßnahmen in die durchschnittliche Energieeffizienz-Klasse 70 zu bringen, der bekommt zehn Prozent der ursprünglichen Kreditsumme erlassen. Bei einem Haus, das nach der Sanierung die beste Effizienz-Klasse 40 erreicht, sind es 20 Prozent ...

 

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31. März

 

Aufruf Frieden schaffen | Sozialdemokrat | Olaf Scholz

200 Sozialdemokraten für Frieden

Willy Brandts Sohn schreibt an Scholz

Während der Kanzler in seiner Zeitenwende-Rede betont, dass seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine nichts ist wie zuvor, verweisen altgediente SPD-Genossen auf die Entspannungspolitik alter Schule. Die sei nicht überholt, schreiben der Sohn von Willy Brandt und 200 Unterzeichner an Scholz.

Ehemalige hochrangige SPD-Politiker und Gewerkschafter haben an Bundeskanzler Olaf Scholz appelliert, sich angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine für baldige Verhandlungen zur Beendigung der Kämpfe einzusetzen. "Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern", heißt es in dem Aufruf "Frieden schaffen!", über den die "Frankfurter Rundschau" berichtet. "Wir ermutigen den Bundeskanzler, zusammen mit Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen. Das wäre ein notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten auszuloten. Nur dann kann der Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsordnung in Europa geebnet werden", schreiben die Initiatoren ...

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PFAS | Nato Air Base | Grundwasser Nutzung verboten

Krebserregende PFAS von Nato Air Base verschmutzen Gangelter Grundwasser

Gangelt/Geilenkirchen In Niederbusch und Stahe dürfen die Bewohner das Grundwasser nicht mehr nutzen. Hintergrund ist eine Belastung mit gesundheitsschädlichen PFAS. Auslöser ist die Nato Air Base.

Privatleute in den Gangelter Ortsteilen Niederbusch und Stahe dürfen das Grundwasser ab Samstag nicht mehr nutzen. Das hat der Kreis Heinsberg nun per Allgemeinverfügung verboten. Grund für das Verbot ist eine Verunreinigung des Grundwassers, die Gesundheitsschäden hervorrufen kann.

Für die Bewohner von Niederbusch und von Teilen des Ortes Stahe bedeutet das zum Beispiel, dass ihre Brunnen nicht nutzen dürfen und das Grundwasser auch nicht zur Gartenbewässerung einsetzen dürfen. Das Verbot gilt für mehr als 20 Jahre, bis zum 31. Dezember 2043 ...

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Gifte für die Ewigkeit | Grenzwerte | Gefährliche Stoffe Verbieten

"Jahrhundertgift" PFAS: Neue Grenzwerte für Trinkwasser

Pfanne, Outdoor-Jacke, Pizza-Karton – in unzähligen Produkten stecken PFAS-Chemikalien. Vielerorts sind die teils giftigen Stoffe im Boden. Nun sollen Grenzwerte für PFAS im Trinkwasser festgelegt werden. Manchen geht das nicht weit genug.

Gerhard Merches vom Bund Naturschutz steht vor einem Quellsee im Landkreis Altötting. Das Wasser ist so klar, dass sich jeder Stein am Grund erkennen lässt. Doch das Paradies trügt. Denn das Wasser ist mit PFAS belastet. Die Stoffe bauen sich in der Natur kaum ab und gelten als potenziell krebserregend, deshalb werden sie umgangssprachlich auch "Ewigkeitschemikalien" oder "Jahrhundertgift" genannt.

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Der umweltpolitische Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion Jan-Niclas Gesenhues fordert deshalb einen von der Industrie finanzierten Fonds, mit dem Reinigungs- und Sanierungsmaßnahmen finanziert werden.

Am Ende steht seiner Ansicht nach aber ein europaweites Verbot der gefährlichen Stoffe. In der EU wird das zwar bereits diskutiert. Für die Industrie bleibt aber erstmal das Problem, dass es für einige PFAS-Chemikalien noch keine Alternativen gibt. Zudem befürchten manche, dass die Produktion dann in Länder abwandert, in denen es keinerlei Umweltstandards gibt.

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Wasserstoff | E-Fuels | Photosynthese

Solares Synthesegas in einem Schritt

Nanofabrik erzeugt gleichzeitig Wasserstoff und Kohlenmonoxid mithilfe von Sonnenlicht

Solare Brennstofffabrik: Chemiker haben ein neuartiges Nanomaterial entwickelt, das mithilfe des Sonnenlichts Synthesegas aus Kohlendioxid und Wasser erzeugen kann – in einem Schritt. Möglich wird dies durch zwei Katalysatoren, die in eine lichtabsorbierende metallorganischen Gerüstverbindung eingeklinkt sind. Diese Kombination ermöglicht die gleichzeitige Produktion von Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Das System erreicht einen Wirkungsgrad von 36 Prozent und ist effizienter als bisherige Katalysatoren für solche Solar-to-X-Reaktionen.

Synthesegas, ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, ist ein wichtiges Zwischenprodukt für chemische Grundstoffe wie Ammoniak und Methanol, aber auch für die Produktion synthetischer Kraftstoffe in Form von E-Fuels. Bisher wurde das Syngas primär mithilfe fossiler Brennstoffe hergestellt. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler jedoch verschiedenste Technologien entwickelt, um Syngas mithilfe von Sonnenlicht aus Wasser und CO2 zu produzieren. Die Spanne reicht von schwimmenden Blättern bis zur dreischrittigen Solarraffinerie.

Nanofabrik spaltet gleichzeitig Wasser und CO2

Einen neuen Ansatz für ein Solar-to-Gas-Verfahren haben nun Philip Stanley von der Technischen Universität München (TUM) und seine Kollegen entwickelt. Inspirieren ließen sie sich dabei von der Photosynthese: Das von den Forschenden entwickelte Nanomaterial ahmt die Eigenschaften der an der Photosynthese beteiligen Enzyme nach. Das auf raffinierte Weise zusammengesetzte „Nanozym“ soll aus Kohlendioxid, Wasser und Licht in einem Schritt Synthesegas produzieren ...

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Forschung Universität China | Grüner Wasserstoff | ElektrolyseSalzwasser

Neue Methode zur direkten Elektrolyse aus Salzwasser

Man sollte vielleicht nicht immer gleich von „Revolutionen“ oder „großen wissenschaftlichen Durchbrüchen“ reden, aber was der 30-jährige Xie Heping in China gerade erfunden hat, könnte theoretisch eines Tages schon die Energieversorgung der Erde revolutionieren.

Eine neuartige Methode, die von chinesischen Wissenschaftlern um den 30-jährigen Forscher Xie Heping entwickelt wurde, ermöglicht die direkte Elektrolyse von Wasserstoff aus Meerwasser – ohne den bisher notwendigen Schritt der Entsalzung.

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Die Wissenschaftler haben bereits einen Prototypen ihrer neuartigen Elektrolyse-Anlage ohne vorherige Entsalzung in der Bucht von Shenzhen im Küstengewässer installiert und „3.200 Stunden lang unter den Bedingungen praktischer Anwendung laufen lassen”, wie sie schreiben.

Das sind 133 Tage und in dieser Zeit hat der Prototyp mehr als eine Million Liter Wasserstoff erzeugt, ohne dass eine Abnutzung von Komponenten beobachtet werden konnte.

„Da Meerwasser mehr als 96 Prozent des Wassers auf der Erde ausmacht, könnte dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erzeugung von grünem Wasserstoff sein (der mit erneuerbarer Energie produziert wird),“ kommentiert die Financial Times in einem Bericht über diese Erfindung aus China ...

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fossile Brennstoffe | sozialen Ausgleich | CO2 Bepreisung

"Klimageld" statt Steuersenkung

Ein Klima-Scheck für jeden

Die Einnahmen aus dem CO2-Preis sollten nicht nur für die Energiewende, sondern auch für den sozialen Ausgleich genutzt werden. Das Resultat eines Kopernikus-Forschungsprojekts ist nicht die erste Mahnung an die Ampel, ihr großes klimapolitisches Versprechen zu erfüllen.

Im Koalitionsvertrag der Ampel ist ein "Klimageld" angekündigt. Das soll jährlich einmal an alle Bürger:innen überwiesen werden, um die Einnahmen des Staates aus der CO2-Bepreisung von Sprit und Heizenergie zumindest zum Teil an sie zurückzugeben.

Die Idee, die dahintersteckt: Alle zahlen zunächst an der Tankstelle und bei den Heizkosten mehr, doch wer wenig fossile Energie verbraucht, hat am Ende dank der Überweisung sogar mehr auf dem Konto. Wer hingegen viel verbraucht, legt drauf.

Besonders ärmere Haushalte würden profitieren. Deren CO2-Ausstoß ist üblicherweise gering, weil sie meist in kleinen Wohnungen leben und kein oder nur ein kleines Auto fahren.

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Ähnlich wie in der Schweiz, wo bereits seit 2008 eine CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe erhoben wird und zwei Drittel der Einnahmen aus dem privaten Verbrauch als Pro-Kopf-Betrag zurückgezahlt werden. Analog geschieht das dort auch bei der Wirtschaft. Das restliche Drittel wird als Anschubfinanzierung für Energie- und Klimainvestitionen verwendet.

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Batterie Technik | Erneuerbare speichern | Bergwerk Schacht

Schwerkraftbatterien könnten die ganze Erde mit Energie versorgen

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass wiederverwendete unterirdische Minen genug Energie speichern könnten, um "die gesamte Erde" einen Tag lang zu versorgen.

Bei guten Wetterbedingungen erzeugen Wind und Sonne oft mehr Strom, als das Netz verbrauchen kann. Wo können wir also diese überschüssige Energie speichern?

Nach Ansicht von Wissenschaftler:innen des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) könnten stillgelegte Bergwerke eine Lösung bieten.

Sie sagen, dass die Umwandlung stillgelegter Minen in riesige "Schwerkraftbatterien" bis zu 70 Terawatt Energie speichern könnten. Das ist genug, um den gesamten täglichen Stromverbrauch der Welt zu decken ...

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Fossile Industrie | Kalifornien | Übergewinnsteuer

Kalifornien bestraft Ölmultis für zu hohe Profite

Gouverneur Gavin Newsom unterzeichnet Gesetzvorlage - Staatliche Kontrollagentur geplant

Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat eine neue Gesetzesvorlage unterzeichnet, die es den Behörden des US-Bundesstaates ermöglicht, Ölkonzerne zu bestrafen, wenn sie zu hohe Profite einfahren. Die Entscheidung, ob einzelne Unternehmen sanktioniert werden müssen oder nicht, soll dabei eine neu eingerichtete staatliche Kontrollagentur übernehmen, die die Entwicklung auf den Ölmärkten kontinuierlich überwacht und zudem auch die Befugnis hat, interne Daten zur Preisgestaltung der Konzerne einzuholen und zu prüfen.

"Größtes Hindernis für Wandel"

"Die amerikanische Wirtschaft ist auf Öl aufgebaut, ich verstehe das. Aber wir befinden uns in einem Übergangsprozess und alles, was ich verlange, ist, dass sie uns nicht mehr abzocken", zitiert "NBC News" aus einem Statement von Newson, mit dem dieser kürzlich bei einer Pressekonferenz zum Thema aufhorchen ließ.

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Der Branchenverband Western States Petroleum Association habe schließlich nicht umsonst in der Legislaturperiode von 2021 bis 2022 insgesamt 11,7 Mio. Dollar (rund 10,8 Mio. Euro) ausgegeben, um Gesetzgeber zu beeinflussen. "Wir haben nun bewiesen, dass wir stärker sind als die Öl-Lobby", so Newson ...

 

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30. März

 

Zwischenlager | atomarer Abfall | schwach- und mittelradioaktiv | KIT Campus Nord

Zwei Zwischenlager gehen 2023 in Betrieb

Neue Lagerhalle für atomaren Abfall auf dem KIT Campus Nord

Zwei neue Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll sollen in Eggenstein in Betrieb gehen. Auf dem KIT Gelände Campus Nord, dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe.

Auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bei Eggenstein (Landkreis Karlsruhe) werden in diesem Jahr zwei neue Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Betrieb genommen. Der Abfall stammt aus dem Rückbau der Atom-Anlagen auf dem Campus Nord.

Eine neue Logistik und Lagerhalle für schwachradioaktiven Abfall ist bereits vor wenigen Wochen in Betrieb gegangen. Das neue Zwischenlager für mittelradioaktiven Müll wartet noch auf seine endgültige Freigabe. Die Freigabe wird im Herbst diesen Jahres erwartet. Auf dem KIT Campus Nord lagern aktuell deutschlandweit die größten radioaktiven Abfallmengen für den Schacht Konrad in Salzgitter ...

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Karlsruher Institut für TechnologieLithium | Batterien Recycling

KIT: Lithium-Recycling aus Akkus ohne viel Chemie und Energie

Das Recycling von Batterien ist bisher ein etwas schwieriger Prozess. Das muss allerdings nicht so sein, wie Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) jetzt zeigten, die ohne größeren Aufwand viel Lithium zurückgewinnen können.
Der neue Prozess der KIT-Forscher ermöglicht es, rund 70 Prozent des in einer Batterie eingesetzten Lithiums zurückzubekommen. Und das, ohne dass korrosive Chemikalien, hohe Temperaturen oder eine vorherige Sortierung der Materialien erforderlich ist.

Heute werden aus Batterieabfällen vor allem Nickel, Kobalt, Kupfer und Aluminium sowie Stahl zurückgewonnen und wiederverwertet. Die Rückgewinnung von Lithium ist derzeit noch teuer und wenig ertragreich. Die verfügbaren, meist metallurgischen Verfahren verbrauchen viel Energie und/oder hinterlassen schädliche Nebenprodukte ...

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Ausstieg | Atommüll | Niedrigstrahlung

Der Atommüll bleibt noch für Jahrzehnte

Das Kernkraftwerk Neckarwestheim geht am 15. April vom Netz. Insgesamt kostet der Rückbau der fünf Reaktoren im Südwesten neun Milliarden Euro – fast so viel wie Stuttgart 21.

Ohne jegliche offizielle Feierlichkeit geht das Atomzeitalter in Baden-Württemberg zu Ende: Wenn am 15. April im zweiten Block des Atomkraftwerkes in Neckarwestheim die Steuerstäbe eingefahren und der Generator vom Stromnetz getrennt wird, ist Jörg Michels als Geschäftsführer der Kernkraftsparte der EnBW zwar vor Ort – aber Gäste sind nicht eingeladen, Reden werden keine gehalten. Draußen dagegen wird Remmidemmi sein: Atomkraftgegner feiern ab 13 Uhr vor dem Kraftwerk ein Abschalt-Fest und 50 Jahre Widerstand.

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Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sagte am Donnerstag in Berlin, es sei gut, dass Mitte April eine neue Ära beginne. Sie warnte vor „rückwärtsgewandten Debatten“ über eine weitere Nutzung der Kernkraft. Lemke: „Wir haben etwa drei Generationen lang Atomkraft genutzt und dabei Abfälle produziert, die noch für 30 000 Generationen gefährlich bleiben“.

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Erneuerbare EnergienWasserstoff | EU-Richtlinie

EU strebt 45 Prozent Erneuerbare Energien bis 2030 an

Nach zwei Jahren Verhandlungen haben sich Europaparlament, EU-Kommission und Rat auf neue Ziele für Erneuerbare Energien geeinigt.

Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen in der EU 45 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs mit Erneuerbaren Energien (EE) bestritten werden. Darauf haben sich die EU-Kommission, das Europäische Parlament und der Europäische Rat nach zwei Jahren Verhandlungen geeinigt. Die zugrundeliegende EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien (Renewable Energy Directive, RED) von 2018 sah ein Ziel von 32 Prozent vor. Diese wird nun erneuert, sofern sie vom EU-Parlament und vom EU-Rat formell angenommen werden.

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42 Prozent des im Jahr 2030 verbrauchten Wasserstoffs in der Industrie muss aus erneuerbaren Energiequellen stammen, 2035 sollen es 60 Prozent sein. Der Anteil von erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch in der Industrie soll möglichst jedes Jahr um 1,6 Prozent steigen. Das Ziel für den Wärmebereich wird verbindlich auf 1,1 Prozentpunkte Steigerung pro Jahr festgelegt. Hinzu kommt ein neues indikatives, also nicht verbindliches Gebäudeziel von 49 Prozent erneuerbare Energien am Wärmebedarf in Gebäuden.

Bis zuletzt sei die Frage strittig gewesen, ob kohlenstoffarme Brenn- und Kraftstoffe auf die EE-Ziele angerechnet werden sollen. Die Bundesregierung habe sich dafür eingesetzt, dass diese Kraftstoffe – wie zum Beispiel mithilfe von Atomstrom erzeugter Wasserstoff – nicht in der Rechnung berücksichtigt werden. Es werde weiterhin zwischen grünem und Low-Carbon-Wasserstoff unterschieden.

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Euphorie | WNISR | SMR

Kosten enorm, Nutzen fraglich: Weltweit wird an Konzepten für neuartige Atomreaktoren geforscht

Mitte April ist end­gül­tig Schluss. Deut­sch­land steigt aus der Ato­m­e­n­er­gie aus, setzt künf­tig vor al­lem auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en, auf Wind und Strom. An­de­re Län­der wie Chi­na bau­en neue Kern­kraft­wer­ke. Und welt­weit ar­bei­ten klei­ne Un­ter­neh­men an Kon­zep­ten für neu­ar­ti­ge An­la­gen, die bil­li­ger und ho­ch­ef­fi­zi­ent sein sol­len.

Fast macht sich eine neue Atomeuphorie breit wie in den Sechziger und Siebzigerjahren. Das meiste funktioniert bisher aber nur auf dem Papier.

Derzeit laufen weltweit dem World Nuclear Industry Staus Report zufolge 412 Reaktoren, gebaut werden 57 Anlagen. Der Anteil der Atomenergie am Weltstrommix liegt bei 9,8 Prozent, er sinkt seit Mitte der 90er Jahre. Dennoch setzen viele Länder, vor allem China, Indien und Frankreich, mit 69 Prozent Atomanteil an der Stromerzeugung Nummer 1 der Welt, auf Atomkraft. Ein Vorteil: Atomenergie stößt kein klimaschädliches CO2 aus. Ein Nachteil: Trotz jahrzehntelanger Erfahrung sind die Kosten für AKW nicht, wie erwartet, gesunken, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem März 2023 zeigt. Erneuerbare Energien sind deutlich billiger ...

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Brennelementefabrik Lingen | Rosatom | Framatome

Joint Venture stellt Brennelemente her

Eigentlich sollte es kein Joint Venture mit einem russischen Unternehmen zur Herstellung von Brennelementen in Deutschland geben. Nun wurde dieses Unternehmen in Frankreich gegründet - die Produktion ist in Niedersachsen.

Zur Herstellung von Brennelementen für osteuropäische Atomkraftwerke in der Lingener Brennelementefabrik haben russische und französische Firmen ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Das sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in Hannover am Mittwoch. Das Ministerium muss als atomrechtliche Genehmigungsbehörde über einen Antrag entscheiden, ob künftig auch in Lizenz in Lingen Brennelemente für osteuropäische Atomkraftwerke eines russischen Typs hergestellt werden dürfen. Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet.

Zunächst war ein Joint Venture des französischen Framatome-Konzerns, zu dem die Lingener Brennelementefabrik ANF gehört, mit einem Tochterunternehmen des russischen Staatskonzerns Rosatom in Deutschland geplant. Dieser Antrag wurde nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zurückgezogen, nachdem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erhebliche Zweifel an einer Genehmigung geäußert hatte. Daraufhin gründeten dem Umweltministerium zufolge die Framatome GmbH, die Muttergesellschaft der ANF, und die russische Rosatom-Tochter TVEL ein Gemeinschaftsunternehmen in Frankreich. Für die Produktion der Brennelemente für den russischen Reaktortyp sei eine enge Kooperation mit Rosatom geplant ...

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WasserstoffDürre | Wasserknappheit

Dürre in Brandenburg: Wo soll das Wasser für den Wasserstoff herkommen?

Das Land hat große Pläne für neue, grüne Industrien. Die brauchen aber viel Wasser. Und das ist in der Mark leider knapp. Über eine Landesregierung, die sich zu wenig Gedanken über eine wertvolle Ressource macht

Auf dem Weg runter zum Sacrower See begegnet man einem Angler. Wie denn der Wasserstand sei? „Niedrig“, antwortet der und drückt Daumen und Zeigefinger eng zusammen. Weiter unten, direkt am Ufer, steht ein gelbes Haus mit Giebeldach, darin befindet sich das Institut für Binnenfischerei (IfB). Steffen Zahn beobachtet von dort seit Jahren die Pegelstände der Brandenburger Gewässer: Der Sacrower See sei seit 2018 um 60 Zentimeter gesunken, der Seddiner See um zwei Meter. Zahn setzt sich vor seinen Computer und zeigt Bilder von der ausgetrockneten Schwarzen Elster, einem Fluss in der Lausitz, der normalerweise einen Meter tief und bis zu 20 Meter breit ist. Dort hätte man früher gut angeln können: Hechte, Barsche, Güster und Döbel. „Ein ganzes Potpourri“, sagt Zahn, „jetzt sind alle Fische weg.“ Seit dem Dürrejahr 2018 sei das Flussbett der Schwarzen Elster jeden Sommer leer ...

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Kühlung Reaktor | WassermangelAnti Atom Komitee

Kein Wasser für Kühlung der Atomkraftwerke in Europa

Neue AKWs können in Zukunft nicht mehr gekühlt werden und Wasser fehlt der Landwirtschaft für die Bewässerung.

Fast ausgetrocknete Flüsse und Seen sind bereits eine überdeutliche Warnung. Das Anti Atom Komitee fordert massiven Ausbau der Erneuerbaren. Regierung und E-Wirtschaft sind nach den Megagewinnen auf Kosten der Stromkunden gefordert.

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„Was absolut nicht bedacht wird von den Regierungen ist die große, zunehmende Wasserknappheit in Europa und auch in anderen Ländern, die in ein ungeahntes Energiedesaster führen wird. Denn zur Kühlung der Reaktoren brauch man Unmengen an lebensnotwendigem Wasser, 2,44 Milliarden Kubikmeter. Dieses wird nach der Kühlung nur zum Teil wieder erwärmt in den Wasserkreislauf eingespeist, und erwärmt zusätzlich wieder die Flüsse entlang der AKWs. Ein großer Teil aber wird über die Kühltürme verdampft, verstärkt die Erderwärmung und fehlt der Landwirtschaft für die Bewässerung“, stellen Josef Engelmann und Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee klar. Diese Wasserknappheit hat im vergangenen Sommer verdeutlicht, dass die französischen AKWs wegen Wassermangel in den Flüssen nicht genügend gekühlt werden konnten und abgeschaltet werden mussten ...

 

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29. März

 

Tschechien | Dukovany | Temelín | Westinghouse | Framatome

US-Unternehmen Westinghouse liefert ab 2024 Kernbrennstoff für tschechisches AKW in Dukovany

Der Kernbrennstoff für das AKW Dukovany wird ab 2024 vom amerikanischen Unternehmen Westinghouse geliefert werden. Bisher wurde im Kraftwerk Dukovany Brennstoff des russischen Unternehmens TVEL verwendet, das zur russischen Staatsholding Rosatom gehört.

Nach Kriegsausbruch in der Ukraine habe sich der Betreiber des Kraftwerks, der halbstaatliche Energiekonzern ČEZ, aus Sicherheitsgründen für einen Austausch des Lieferanten entschieden ...

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FDP | Klimapolitik | Ampelkoalition

Klimapolitik im Stil der FDP: Die Ampelkoalition versagt als Letzte Generation

Nach einer Marathonsitzung lenkt die Ampelkoalition in der Klimapolitik weitgehend auf den Kurs der FDP ein. Doch die Liberalen bieten nur auf dem Papier überzeugende Strategien – in der Praxis betreiben sie einen gefährlichen und teuren Selbstbetrug. Eine Analyse

In der klima- und umweltpolitischen Debatte steht die FDP als Mitglied der Ampelkoalition und der Bundesregierung derzeit am Pranger. Sie tritt gegen ein Verbot von Verbrenner-Autos und neuer Ölheizungen ein, wirbt für teure und ineffiziente „synthetische Kraftstoffe“, lehnt ein Tempolimit auf Autobahnen ab. Ihr Bundesverkehrsminister, Volker Wissing, verfehlt die seinem Ministerium auferlegten Klimaziele, ihre Forschungsministerin, Bettina Stark-Watzinger, macht unrealistische Ankündigungen, ab wann Strom aus Kernfusion ins Netz eingespeist werden kann. Und ihrem Finanzminister und Parteivorsitzenden Christian Lindner wird vorgeworfen, mehr um das Wohl des Unternehmens Porsche besorgt zu sein als um den Klimaschutz ...

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Endlager | hochradioaktiv Atommüll | Ewigkeitsgift

Atommüll für die Ewigkeit - Suche und Bau von Endlager brauchen historische Zeiträume

Als die Men­schen be­gan­nen, Atom­kraft­wer­ke zu bau­en, wuss­ten die we­nigs­ten, wor­auf sie sich ein­lie­ßen. Ka­tastro­pha­le Un­fäl­le wie in Tscher­no­byl und Fu­kus­hi­ma zeig­ten, dass die Tech­nik wi­der Er­war­ten nicht be­herrsch­bar ist. Glück­li­cher­wei­se blieb Deut­sch­land und sei­nen Nach­bar­län­dern ein schwe­rer Ato­mun­fall er­spart.

Wie unkalkulierbar die Nutzung der Atomkraft trotzdem ist, beweist die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll. Zu welchem Ergebnis dieser Prozess führt, weiß heute niemand.

Was dagegen bekannt ist: Wenn die drei letzten Atomkraftwerke in Deutschland wohl bis zum 15. April vom Stromnetz getrennt werden, steigt auch die Menge des hochradioaktiven, stark strahlenden Mülls vor allem aus den Brennelementen nicht mehr an. Sie beträgt dann etwa 27.000 Kubikmeter, die in rund 1.900 Containern aus Spezialstahl verpackt werden sollen. Für diesen Nachlass der Atomwirtschaft wird ein unterirdisches Endlager gesucht, das den gefährlichen Abfall für eine Million Jahre von der Umwelt abschirmen soll. Das ist ein Zeitraum von 30.000 Generationen - soweit kann man eigentlich gar nicht planen.

Im Dunkeln liegt bislang, wo das deutsche Endlager gebaut wird, wann die Arbeiten daran starten und wann es fertig ist. Denn vor ein paar Jahren hat die Standortsuche wieder neu begonnen. Und kürzlich teilte die bundeseigene Gesellschaft für Endlagerung (BGE) mit, möglicherweise könne sie erst 2068 einen Ort benennen. Dann mag es 20 Jahre dauern, bis das Lager fertig ist. Wenn noch ein paar Verzögerungen hinzukämen, wäre das Jahr 2100 erreicht, bis die ersten Behälter unter der Erde verschwänden ...

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Russland Sanktionen | Brennelemente

Lückenhafte Sanktionen: So verdient Putin weiter Milliarden

Die EU hat Putin den Geldhahn zugedreht. Oder? Offenbar klaffen riesige Lücken in den Sanktionen – die ermöglichen Milliardengeschäft.

  • Trotz zahlreicher Sanktionen verdient Russland im Handel mit der EU Milliarden
  • Denn einige Bereiche sind von den beschlossenen Maßnahmen ausgenommen
  • Hat die EU Putin wirklich den Geldhahn zugedreht?

[...]

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat die Europäische Union schon zehn Sanktionspakete beschlossen – aber noch immer gibt es rätselhafte Lücken bei den Importverboten. Tanker-Öl, Kohle oder Stahl darf Russland zwar nicht mehr in die EU verkaufen. Doch Atombrennstoffe für europäische Kernkraftwerke sowie Diamanten stehen bis heute nicht auf der Sanktionsliste. Damit verdient Russland weiter Milliarden ...

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Finnland | Pannenserie | Akw Olkiluoto, Eurajoki, Südwestfinnland

Atom-Champion Finnland – Anlass zu Neid?

Während in Deutschland die letzten AKW heruntergefahren werden, setzt das Land immer noch auf Kernkraft. Es blickt aber auf eine Pannenserie zurück. Potenziale für Erneuerbare wurden nicht genutzt.

So mancher mag in diesen Tagen neidisch nach Finnland sehen, wenn in Deutschland nun die letzten Atomkraftwerke heruntergefahren werden. Denn das Land ist nicht nur zum sechsten Mal das "glücklichste" der Welt, es hat auch ein nagelneues Atomkraftwerk, das demnächst regulär ans Netz geht, und ein Endlager gibt es auch schon. Doch hinter dieser Momentaufnahme des aktuellen "Atom-Primus" liegen eine Reihe von Pannen, die zeigen, dass Atomkraft weder eine schnelle noch eine billige Energiequelle ist.

Das AKW, das voraussichtlich Mitte April in den kommerziellen Betrieb gehen wird, ist Olkiluoto 3 in der Kommune Eurajoki, Südwestfinnland – das Projekt, das selbst den Berliner Flughafen BER in Sachen Verspätungen und Kostensteigerungen überholt hat. Es wurde zunächst bekannt und umjubelt als der erste AKW-Neubau in Europa seit Jahrzehnten.

Ursprünglich sollte es bekanntlich 2009 ans Netz gehen. Schlagzeilen wie "Start von Olkiluoto 3 verzögert sich erneut" wiederholten sich aber praktisch ständig und dämpften die Euphorie. Und so ging es auch weiter, als das Kraftwerk Ende 2021 in den Testbetrieb ging: Aus vier Monaten wurde mehr als ein Jahr ...

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Südkorea | Sicherheitsprüfung | Akw Kori, Busan, Südkorea

Reaktor Kori-2 wird im April vorläufig außer Betrieb gesetzt

Der Reaktor Kori-2, der drittälteste Kernreaktor in Südkorea, wird im April vorübergehend außer Betrieb gesetzt.

Grund ist, dass die Betriebsgenehmigung für den Meiler am 8. April abläuft. Der Reaktorblock 2 des Kernkraftwerks Kori in Busan war am 9. April 1983 ans Netz gegangen.

Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie teilte am Mittwoch mit, dass für einen Weiterbetrieb nach dem Ablauf der Betriebsgenehmigung Verfahren wie die Sicherheitsprüfung und Anlagenverbesserungen erforderlich seien, für die drei bis vier Jahre benötigt würden ...

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Verbrenner | E-Fuels Wasserstoff Akw

Keine faulen Kompromisse zugunsten der französischen Atomindustrie

Immer mehr verdichten sich die Hinweise, dass sich Frankreich seine Zustimmung zur Produktion von ein paar Verbrennerautos nach 2035 um einen extrem hohen Preis abkaufen lässt.

Atomstrom soll in verschiedenen EU-Bestimmungen erneuerbaren Energieträgern angeglichen werden. Darin sieht Frankreich eine Chance, seine marode AKW-Flotte weiter finanzieren und neue Meiler bauen zu können.

„Obwohl, oder vielmehr gerade weil die französische Meilerflotte so marod und störungsanfällig ist, dass sie etwa im Sommer 2022 zur Hälfte stillstand, versteht sich Frankreich als Cheflobbyist der Atomindustrie. Präsident Emmanuel Macron tut alles, um ihr öffentliche wie private Gelder zu organisieren ...

 

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28. März

 

Des PutIns neue Kleider | Horrorclown | PutIn | inszeniert | Haftstrafe

Tochter malte Antikriegsbild - Russe verurteilt

In Russland ist ein Vater wegen Kritik am Krieg gegen die Ukraine zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Fall kam ins Rollen, nachdem seine Tochter ein Bild mit der Aufschrift "Ruhm der Ukraine" in der Schule gemalt hatte.

Ein russisches Gericht hat einen alleinerziehenden Vater wegen Kritik am Krieg in der Ukraine in Abwesenheit zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Alexej Moskaljow sei für schuldig befunden worden, die russische Armee in den Online-Netzwerken "diskreditiert" zu haben, sagte sein Anwalt Wladimir Biljenko.

[...]

Unabhängige Medien berichteten aus dem Gerichtssaal von einem inszenierten Verfahren mit einstudierten belastenden Aussagen vermeintlicher Zeugen. Es seien keine Beweise vorgelegt worden. Der Kremlkritiker Michail Chodorkowski kommentierte, dass der Machtapparat den Vater nutze, um das vom Gesetz nicht zu belangende Kind doch zu bestrafen ...

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Koalition Fortschritt | Autobahn Solar | Koalitionsausschuss

Schlappe für die Grünen

Die Ampel-Bundesregierung wrackt den Klimaschutz ab, da helfen auch keine Solar-Autobahnen. Für die Grünen war der Koalitionsausschuss eine enorme Schlappe – und auch für die SPD und ihren "Kanzler für Klimaschutz".

Ist das die "Fortschrittskoalition", die wir brauchen? Nach Mega-Beratungen der Koalitionsspitzen steht fest: Die Ampel-Bundesregierung baut weiter kräftig Autobahnen, und zwar beschleunigt. Sie sollen aber mit Solaranlagen ausgestattet werden.

Soll das Politik sein? Oder ist es ein Witz?

Es ist das, was herauskommt, wenn FDP und Grüne (und SPD) zusammen eine Regierung bilden, aber beim Mega-Zukunftsthema Klimaschutz zu wenig Schnittmengen haben.

Die "Solar-Autobahn", die unter dem Strich natürlich mehr statt weniger CO2 produziert, ist das groteske Sinnbild für das daraus erwachsende Versagen. Die Idee hatte original übrigens die Berliner CDU mit ihrer verlängerten A100, der sogenannten "Klimaautobahn" ...

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Ampel Koalition | Klimaschutzgesetz

Beschlüsse des Koalitionsausschusses

Klimaschutzgesetz soll entschärft werden

Klimapolitisch war die Marathon-Sitzung des Koalitionsausschusses – Stand Dienstagabend – kein großer Wurf. Neue Autobahnen sollen mit Solaranlagen ausgestattet, der Heizungswechsel weg von Gas und Öl technologieoffen unterstützt und das Klimaschutzgesetz reformiert werden.

Nach einer Marathon-Sitzung haben die Parteivorsitzenden von SPD, Grünen und FDP am Dienstagabend die Ergebnisse des Koalitionsausschusses verkündet.

Eines der beschlossenen Vorhaben entschärft das Klimaschutzgesetz: Die Ergebnisse der einzelnen Sektoren sollen künftig miteinander verrechnet werden können.

[...]

Wenn die "Anti-Klimaschutz-Koalition" nun Hand an das Klimagesetz lege, "versündigt sie sich an allen künftigen Generationen", sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. Damit würden Geist und Inhalt des historischen Klimaschutzurteils des Bundesverfassungsgerichts konterkariert.

Resch weiter: "Ohne dass die verantwortlichen Ministerien zu jährlichen Minderungen verpflichtet werden, verkommt das Klimaschutzgesetz zum Papiertiger." Das werde dazu führen, dass Deutschland seine Zusagen aus dem Pariser Klimavertrag bricht.

Auch für den Verkehrsbereich sprach Resch von "Horror-Nachrichten" angesichts von 144 beschleunigten Autobahn-Bauvorhaben und einer geplanten "faktischen Gleichstellung" von Verbrenner-Pkw mit Elektroautos.

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Frankreich | Atomlobby | Netto-Null

Atomkraft-Streit: Paris will Druck auf Brüssel erhöhen

Zuletzt hatte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Atomkraft als nicht strategisch bezeichnet. Die französische Energieministerin Agnès Pannier-Runacher hat das scharf kritisiert und arbeitet an einer Gegenoffensive in Brüssel.

Atomkraft wird in der Liste der „strategischen“ Technologien im Net-Zero Industry Act (NZIA) der Europäischen Kommission, der am 16. März vorgestellt wurde, nicht erwähnt. In Paris hat das Entrüsten ausgelöst.

Im Vorfeld des EU-Gipfels in der vergangenen Woche forderte das Büro des französischen Staatspräsidenten Klarheit in dieser Angelegenheit und drängte die Mitgliedstaaten, „ein für alle Mal“ zu entscheiden, ob die Kernenergie ein Gewinn für die Dekarbonisierung der EU sei oder nicht.

Von der Leyen reagierte nach dem ersten Tag des Gipfels und sagte: „Nur die Netto-Null-Technologien, die wir als strategisch für die Zukunft erachten – wie zum Beispiel Solarzellen, Batterien und Elektrolyseure – haben Zugang zu den vollen Vorteilen und Nutzen.“ Dies sei bei der Kernkraft nicht der Fall ...

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Fossile | Klimakrise | VersicherungInsure our Future

Förderung fossiler Brennstoffe

Umweltorganisationen verstärken Klimadruck auf Versicherer

Angesichts der Klimakrise fordern Umweltorganisationen und Aktivisten drastische Maßnahmen von den Versicherungskonzernen: Sie sollen den Abbau fossiler Energien nicht länger unterstützen.

In einem Brief an die Vorstandschefs von 30 Versicherern und Rückversicherern fordern knapp zwei Dutzend in der Initiative »Insure our Future« zusammengeschlossene Interessengruppen die Manager auf, Projekte zur Erschließung fossiler Energiequellen »ab sofort« nicht mehr zu versichern. Gleiches gelte für Beteiligungen an Unternehmen in diesen Branchen, die sich dem 1,5-Grad-Ziel nicht verschrieben hätten. Die Zusagen der Versicherungsbranche, die sich bisher vor allem auf die Kohleförderung und -verstromung beziehen, reichten nicht aus, um die Grenze einer weltweiten Erwärmung um maximal 1,5 Grad Celsius einzuhalten ...

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Demonstration Gewalt | Doppelmoral | Amnesty International

Amnesty International kritisiert westliche Doppelmoral

Härte gegen Moskau, Milde bei Freunden: Angesichts des Ukraine-Kriegs hat Amnesty Doppelmoral angeprangert. Auch die Bundesregierung steht in der Kritik.

Die Organisation Amnesty International (AI) hat ihren Jahresbericht zur Lage der Menschenrechte weltweit veröffentlicht. Besonders erschreckend seien die wachsende Zahl an Geflüchteten und die gewaltsame Niederstreckung von Protesten. Das erklärte die Organisation in Berlin bei der Veröffentlichung des Jahresberichts für 2022/23. In dem Report wurde die Lage der Menschenrechte in 156 Ländern untersucht.

Demnach haben Sicherheitskräfte in 85 der Staaten im vergangenen Jahr unrechtmäßige Gewalt gegen Demonstrierende eingesetzt. In mehr als der Hälfte der betrachteten Länder seien Aktivistinnen und Aktivisten willkürlich festgenommen worden, in 25 Staaten gingen Einsatzkräfte mit tödlichen Waffen gegen Proteste vor ...

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INES Kategorie 5 28. März 1979 (INES 5 | NAMS 7,9) Akw Three Mile Island, PA, USA

Es wurden etwa 3,9 Millionen TBq Radioaktivität freigesetzt.

Geräteversagen und Bedienungsfehler führten zum Kühlmittelverlust und zur teilweisen Kernschmelze im Block 2 des Akw Three Mile Island.

Nuclear Power Accidents.pdf

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Harrisburg/Three_Mile_Island_(USA)

Kernschmelze in Three-Mile-Island-2

Was am 28. März 1979 im Reaktor 2 des Atomkraftwerks Three Mile Island bei Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania geschah, ist ein Beispiel dafür, wie leicht sich Atomunfälle durch ein Zusammenspiel kleiner technischer Defekte und menschlichen Versagens ereignen können, ohne dass dazu eine Naturkatastrophe nötig ist.

Aufgrund eindringender Feuchtigkeit hatten sich im Reaktor zwei Wasserpumpen im Sekundärkreis automatisch abgeschaltet, woraufhin zwei Notpumpen ansprangen. Deren Wasserzufluss war aber wegen zweier Ventile blockiert, die man nach einer vorherigen Wartung nicht mehr wieder geöffnet hatte. Dies führte dazu, dass die Abfuhr der Nachzerfalls-Wärme im danach abgeschalteten Reaktor zusammenbrach, die Brennstäbe sich immer weiter erhitzten und es zu einer weitgehenden Kernschmelze kam.

... "Als tonnenschwerer Sturzbach ergoss sich das weiß glühende Reaktorherz auf den Grund des Druckbehälters. Fast drei Viertel des Kerns aus 36.816 Brennstäben, gebündelt in 177 Brennelementen, waren bei Temperaturen nahe 2800 Grad geschmolzen." Aus bis heute unbekannten Gründen hielt der Druckbehälter jedoch, die Notkühlung wurde doch noch wirksam ...

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Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktorunfall_im_Kernkraftwerk_Three_Mile_Island

Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island

Der Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg (Pennsylvania) in den USA am 28. März 1979 war ein Ernster Unfall (INES-Stufe 5), bei dem es im Reaktorblock 2 des Kernkraftwerks Three Mile Island zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf etwa ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder geschmolzen ist ...

Venting in die Umgebung

... durch Ablassen in die Atmosphäre. Schätzungen zufolge entwich während des Zwischenfalls radioaktives Gas (in Form von Krypton-85; 10,75 Jahre Halbwertszeit) mit einer Aktivität von etwa 1,665 · 1015 Bq.

 

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27. März

 

Frankreich | Macron | Atomlobbyist

Macrons vergebliches Werben für Atomkraft

Frankreich will Kernkraft als „grüne“ Energie einstufen und damit auf eine Stufe mit Wind- und Sonnenenergie stellen. Doch der Präsident hat die Rechnung ohne die EU gemacht.

Emmanuel Macron ist ein großer Freund der Atomenergie. Bei jeder Gelegenheit wirbt der französische Präsident für die in seinen Augen saubere Kernkraft. Doch es gibt ein Problem: rund die Hälfte der insgesamt 56 Meiler in Frankreich steht still, und es fehlt dem Staat das Geld, sie zu modernisieren. Das bringt das Land in Schwierigkeiten, denn rund 70 Prozent der benötigten Energie stammt aus Atomkraftwerken.

Aus diesem Grund geht Macron immer wieder auf Werbetour nach Brüssel, um sich die fehlenden Milliarden bei der Europäischen Union zu beschaffen ...

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Enzym | zersetzt Plastik | Plastikmüll

Speed-Enzym zersetzt PET in Rekordzeit

Natürliche Katalysatoren, die auf einem Friedhofskompost in Leipzig gefunden wurden, können PET über Nacht zersetzen.

Plastik zersetzt sich in der Umwelt normalerweise kaum. Das weiss jeder, der schon einmal eine uralte Plastikverpackung in der Natur gefunden hat. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. Einige Mikroorganismen schaffen es, sich anzupassen und die haltbaren menschengemachten Polymere zu zerlegen.

Ein Forschenden-Team aus Leipzig fand vor einem knappen Jahr ein eindrucksvolles Beispiel für eine solche Ausnahme. Das von ihm entdeckte mikrobielle Enzym PHL7 schaffe es, «eine komplette PET-Verpackung aus dem Supermarkt in einem Tag vollständig abzubauen», erklärt der Biochemiker Christian Sonnendecker in einem Gespräch mit dem SWR. Im Vergleich zu bisherigen Funden ist das rasend schnell ...

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Klimaschutz | Klimaziele | Volksentscheid

Klimaschützer wollen nach gescheitertem Volksentscheid weiterkämpfen

Trotz des Scheiterns des Klima-Volksentscheids in Berlin sehen die Initiatoren auch positive Aspekte der Abstimmung. Und blicken nach vorn.

Nach dem Scheitern des Berliner Volksentscheids für ehrgeizigere Klimaziele wollen die Initiatoren und Initiatorinnen der Abstimmung und andere Klimaschützer nicht klein beigeben. "Es ist schade für alle Menschen in Berlin. Wir machen natürlich weiter, wir kämpfen weiter", sagte Jessamine Davis, Sprecherin des Bündnisses Klimaneustart.

[...]

Nach Einschätzung der Initiatoren zeigt das Ergebnis des Volksentscheids, dass viele Menschen in Berlin finden, dass die Politik beim Klimaschutz nicht schnell genug handelt. Immerhin hätten 442.210 Menschen mit Ja gestimmt und damit mehr, als die CDU Zweitstimmen bei ihrem Wahlsieg am 12. Februar bekommen habe (428.228). Zwar sei der Volksentscheid am Quorum gescheitert. Er zeige aber: "Berlin will mehr Klimaschutz." Das habe dank der Kampagne zum Volksentscheid auch die Politik erkannt ...

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Pazifist | Lump | Unwort

Sie sind ja ein schäbiger Lumpenpazifist!

Der »Lumpenpazifist« ist eine dieser neuen Wortschöpfungen der Zeitenwende. Der Begriff klingt alt, als sei er vom Volksgerichtshof gestohlen worden. Ist er aber nicht. Schlimm genug, dass man das aber annehmen könnte.

Clemens Wergin ist Chefkorrespondent der Außenpolitik der Tageszeitung Welt. Unlängst sprach er in einem als Meinungsbeitrag gekennzeichneten Pamphlet ganz ungeniert von »Lumpenpazifisten«. Die müssten nun kapieren, dass Putin nicht verhandeln wolle. Woher er das weiß, wo man es doch gar nicht erst versucht, könnte man sich jetzt fragen. Aber das soll nicht das Thema an dieser Stelle sein. Was hier von Belang ist: Woher kommt eigentlich dieser Begriff? Und wieso gilt es nun als völlig unbedenklich, eine derart ehrabschneidende Formulierung zu nutzen?

Entwarnung: Der Begriff entstammt nicht dem Nazi-Jargon. Erstmals augenfällig wurde er im April 2022. Damals gebrauchte Spiegel-Kampfgockel Sascha Lobo diese Komposition. Das war genauer gesagt am 20. April des letzten Jahres: Vielleicht war das ja als Reminiszenz gedacht, mal wieder einen Begriff zu erschaffen, der an alte Tage erinnert ...

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NATO | Klage | Uranmunition

Krebs infolge DU-Munition - Sammelklage gegen die NATO

Während beispielsweise 'Die Zeit' und das ZDF die Gefahren des Einsatzes von DU-Munition aktuell wie gewohnt verharmlosen, berichtet heute überraschender Weise die 'Welt', das defizitäre Flagschiff des Springer-Konzerns, relativ sachlich über die Klage des serbischen Anwalts Srdan Aleksic gegen die NATO. Der Anwalt vertritt zur Zeit 3.500 KlientInnen in einer Sammelklage.

Im November 2016 forderten 146 Staaten der UN-Vollversammlung - von insgesamt 193 Mitglieds-Staaten - in einer Resolution, die Herstellung, Verbreitung und Anwendung von DU-Munition zu verbieten. Bis heute konnte dies nicht durchgesetzt werden.

Bereits im 2. Golf-Krieg, 1991, hatte das US-Militär im Irak DU-Munition eingesetzt. Die Abkürzung DU steht für "depleted uranium", zu Deutsch: "abgereichertes Uran". DU-Munition wird vom Militär wegen der hohen Durchschlagskraft geschätzt.

[...]

Nach Angaben der NATO wurden 15 Tonnen DU-Munition auf Gebiete in Serbien und im Kosovo abgeworfen. Bei der Detonation der Sprengsätze wurde radioaktiver Staub in die Luft geschleudert, der sich auch auf Teile der Nachbarländer verteilte: Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Albanien und Mazedonien. Laut Aleksic handelt es sich daher nicht allein um ein serbisches Problem. Bestimmte endemische Pflanzenarten seien stark zurückgegangen, genauso wie einige Vogelarten. Aleksic beruft sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach es mindestens 4,5 Millionen Jahre dauert, bis sich die Natur erholt habe. Er kommt daher zum Fazit, daß DU-Munition alles verseucht, was wir Menschen zum Leben benötigen: "Man nimmt künftigen Generationen die Lebensgrundlage."

 

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26. März

 

Erwärmung | Kühlwasser | Trockenheit

AKW's verdampfen unser kostbares Wasser

Harsche Kritik vom Grünen Anti Atom-Sprecher Martin Litschauer: Kühlung von Atomkraftwerken in der EU verschlingt jährlich Wassermengen in der Höhe des gesamten österreichischen Jahresverbrauchs.

In vielen Regionen Europas wird die Trockenheit immer problematischer und fossile Kraftwerke mit Kühltürmen entziehen unseren Flüssen das Wertvolle Wasser, dass wir unter anderem auch für die Landwirtschaft so dringend brauchen.

[...]

Diese Mengen sind beachtlich: Pro Jahr benötigen Gaskraftwerke in der EU 530 Millionen Kubikmeter, Kohlekraftwerke 1,54 Milliarden Kubikmeter und Atomkraftwerke 2,44 Milliarden Kubikmeter Wasser. In Summe entspricht das dem Wasserverbrauch aller Haushalte Deutschlands.

[...]

Der große Wasserbedarf der AKW wird aber auch ein Problem für die Betreiber, immer öfter müssen Reaktoren gedrosselt oder abgeschaltet werden, weil das Kühlwasser nicht mehr ausreicht. Die Atomindustrie ist auf den Klimawandel nicht ausreichend vorbereitet und selbst bedroht.

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Atomindustrie | Sanktionen Russland | Brennelementefabrik Lingen

Russland-Sanktionen? Ja, aber nicht für die Atomindustrie

Die EU hat zehn Sanktionspakete gegen Russland erlassen. In der Atomindustrie florieren die Geschäfte weiter. Dabei spielt auch ein deutscher Standort eine Rolle.

Der Umbau der Energiemärkte steckt voller Widersprüche, vor allem in Deutschland. Einer der Gründe ist die Sanktionspolitik der EU gegenüber Russland. Die Strafmaßnahmen sollten, so heißt es in Brüssel, die Einnahmen des russischen Staates schmälern und so die Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine erschweren.

[...]

Der Grünen-Energiepolitiker Hans-Josef Fell kritisiert, dass die europäische Atomwirtschaft den russischen Krieg und atomare Aufrüstung finanziert:

Alleine der französische Atomkonzern EDF hat im letzten Jahr mindestens 345 Millionen Euro an den russischen Atomkonzern Rosatom gezahlt und so den Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung im russischen Atomwaffenarsenal erheblich mitfinanziert. Die Furcht vor einem russischen Atomschlag wird viel diskutiert, aber die russische Atomwaffenfinanzierung wird weiter aus der EU befördert.

Der TVEL-Konzern arbeitet hauptsächlich in der Urananreicherung und der Produktion von Kernbrennstoff. Die Firma gehört zur Holdinggesellschaft Atomenergoprom, die wiederum Teil des Staatsunternehmens Rosatom ist. Rosatom hat auch die Aufsicht über die russischen Atomwaffen ...

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Energiewende | Klimaschutz | Nahverkehr

Verschleppte Energiewende, schockierende Gaskapazitäten und härterer Klima-Kampf

Klimareporter°: Frau Kemfert, heute Abend kommt der Koalitionsausschuss zusammen. Bei vielen Streitpunkten von SPD, Grünen und FDP geht es um Klimapolitik: Kohleausstieg, Autobahnbau, Zukunft von Öl- und Gasheizungen. Sind die Zeiten, in denen Klimapolitik vor allem in Sonntagsreden stattfand, vorbei?

Claudia Kemfert: Ja. Viel zu lange wurde die Energiewende wie überhaupt echter Klimaschutz verschleppt. Dafür zahlen wir den Preis. Jetzt geht es ans Eingemachte, weil viel nachgeholt werden muss und es nicht länger aufgeschoben werden kann.

Die Debatten schockieren mich dennoch. Wir scheinen aus den vergangenen Fehlern zu wenig zu lernen. Wir befinden uns in endlosen Zirkel- und Gespensterdebatten, die uns für den Klimaschutz nicht weiterbringen. So wird wieder Zeit vergeudet.

Dabei müssten wir viel schneller ins Handeln kommen. Statt über E-Fuels oder Verbrenner-Aus zu streiten, sollten wir den Schienenverkehr und den öffentlichen Nahverkehr stärken und die Ladeinfrastruktur ausbauen. Auch Abwrackprämien für alte Öl- und Gasheizungen werden eher benötigt als Gaspreisbremsen ...

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Photovoltaik | Dünnschicht | organische Solarzelle

Solarzellen kommen künftig von der Rolle – und aus dem 3D-Drucker

Wie praktisch wäre es, wenn man Autos, Smartphones oder ganze Gebäude einfach mit Solarzellen ummanteln könnte. Dann könnten sich künftig Akkus einfach ständig wieder aufladen. So abwegig, wie das erstmal klingt, ist es gar nicht. Die Wissenschaft arbeitet bereits intensiv an sogenannten Solarfolien, die nur wenige Millimeter dick sind. Nun ist es einem britischen Team gelungen, neuartige Solarzellen mit dem 3D-Drucker herzustellen. Aber auch bei uns gibt es vielversprechende Projekte.

Wird die Solarzelle bald zur Meterware auf der Rolle? Aktuelle Forschungsarbeiten und aufstrebende junge Unternehmen lassen das vermuten. Denn sie arbeiten an sogenannten Solarfolien – also Solarmodulen, die sehr dünn und sehr flexibel sind. Häufig sind sie nicht so effizient wie klassische Photovoltaik-Module, aber sie punkten dafür mit anderen Vorteilen. Denn mithilfe von Solarfolien können zum Beispiel Flächen ausgestattet werden, die bisher überhaupt nicht für die Installation von Solarpanelen infrage gekommen sind ... 

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Atomausstieg | Atommüll | Endlager

Deutschland und die lange Suche nach einem Endlager für Atommüll

In diesen Tagen endet in Deutschland das Zeitalter der Atomkraft. Der Ausstieg wurde mehrmals verschoben. Doch nun ist es soweit: Mitte April fahren die letzten drei Atomkraftwerke herunter. Eine Ära endet, doch ein anderes Kapitel ist noch immer unvollendet: die Suche nach einem Atommüll-Endlager.

Deutschland sucht das Endlager: ein Ort, der Sicherheit vor den strahlenden Hinterlassenschaften der Kernkraftwerke für immerhin eine Million Jahre bieten soll. Eingeschlossen in Granit, Salz- oder Tongestein soll der Müll aus 66 Jahren Energieerzeugung unter deutscher Erde für immer ruhen.

[...]

Momentan liegt der radioaktive Müll in ganz Deutschland verteilt oberirdisch in Zwischenlagern – überwacht von der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung. Allerdings laufen in den nächsten zehn Jahren die ersten Genehmigungen für die Abfallbehälter aus. So lange war ihre Nutzung nicht vorgesehen. Nun müssen sie noch deutlich länger in Betrieb bleiben, bis wir die letzte Ruhestätte der Kernkraft gefunden haben.

 

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Aktuelles+

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Ukraine | DU-Munitionradioaktiv | hochgiftig

Was Uranmunition in der Ukraine anrichten würde

Großbritannien möchte sogenannte DU-Geschosse an Kiew liefern. Dabei hat diese Waffe schon enormes Leid angerichtet. Warum das zu wenig bekannt ist und welchen Anteil die WHO daran womöglich hat.

Die britische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Annabel Goldie, hat unlängst erklärt, dass in die Ukraine mit den von London angekündigten Challenger-2-Panzern auch Urangeschosse geliefert werden sollen. Das hat besonders in Russland für Aufregung gesorgt, und das mit Recht.

Denn Urangeschosse und -bomben sind Waffen aus abgereichertem Uran 238– englisch: depleted uranium oder kurz auch DU. Abgereichertes Uran ist radioaktiv und hochgiftig. Es hat eine Halbwertszeit von rund 4,5 Milliarden Jahren.

Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt der Atomindustrie und entsteht, wenn man Natururan für Brennstäbe zur Verwendung in Atomkraftwerken anreichert. Benötigt man Brennstäbe im Gewicht von einer Tonne, entstehen etwa sieben bis acht Tonnen abgereichertes Uran als Abfallprodukt. Und weil dieses Nebenprodukt radioaktiv und hochgiftig ist, muss es sicher gelagert und bewacht werden. Das kostet Geld, viel Geld.

Es gibt davon inzwischen weltweit circa 1,3 Millionen Tonnen und sie werden ständig mehr.

Darum war die Atomindustrie froh, als sich Waffenhersteller für dieses Abfallprodukt interessierten. Denn sie hatten festgestellt: Formt man abgereichertes Uran zu einem Metallstab, durchdringt ein solches Geschoss die Metallplatten eines Panzers wie heißes Metall ein Stück Butter.

Beim Durchdringen einer Panzerplatte entsteht an dem Urangeschoss ein Abrieb, der sich bei der großen Reibungshitze von etwa 1.000 Grad explosionsartig entzündet. Die Besatzung des Panzers verglüht und der Panzer wird zerstört.

Aufgrund dieser beiden Eigenschaften – Stahl wie Butter zu durchdringen sowie sich selbst zu entzünden und so wie Sprengstoff zu wirken – ist das Abfallprodukt der Atomindustrie, das abgereicherte Uran, bei den Militärs so beliebt geworden.

Daher sind diese Geschossen in den Irak-Kriegen 1991 und 2003 tonnenweise eingesetzt worden. Aber auch im Kosovo-Krieg 1999, in Afghanistan, im Libanon, in Somalia, im Libyen-Krieg sowie Syrien 2015 im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat".

Als ich 2003 für eine WDR-Fernsehdokumentation den Irak, Serbien, Bosnien-Herzegowina und das Kosovo besuchte, gehörte zu unserer Ausrüstung selbstverständlich ein Geigerzähler, um uns vor den Gefahren dieser Munition zu schützen.

Von Frieder Wagner ist erschienen: Todesstaub – Made in USA: Uranmunition verseucht die Welt, Promedia-Verlag Wien, 24,90 Euro (ISBN: 978-3-85371-452-2). Dem Buch liegt eine DVD des Dokumentarfilms "Todesstaub" bei.

Frieder Wagner, geboren 1942, ist deutscher Journalist und Filmemacher. Für seine Fernseharbeiten wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Seit 1982 stellt er in Personalunion als Autor, Kameramann und Regisseur eigene Fernsehdokumentationen für ARD und ZDF her. Seine für die WDR-Reihe „Die Story“ gedrehte Dokumentation „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“ über die Folgen des Einsatzes der Uranmunition erhielt 2004 den Europäischen Fernsehpreis.

Dass die Gefahren tödlich sein können, verstanden wir beim Besuch der Krankenhäuser dieser Länder schlagartig. Schon damals sind dort schwer missgebildete Babys geboren worden: Säuglinge ohne Augen, ohne Beine oder Arme; Babys, die ihre inneren Organe außen in einem Hautsack trugen. All diese Kreaturen lebten, wohl unter entsetzlichen Schmerzen, nur wenige Stunden.

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Hintergrundwissen

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Die Karte der nuklearen Welt

UranmunitionWikipedia: Während Uranmunition bekanntermaßen von 21 Staaten bevorratet wird (USA, Russland, Großbritannien, China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea und Japan; Uranmunition wird seit Mitte der 1970er-Jahre zur Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge eingesetzt), hat bislang nur ein Land, die USA, die Verwendung dieser Munition in Kriegsmanövern zugegeben. In jüngster Zeit wurden mehrere tausend Tonnen Uranmunition überwiegend im Zweiten Golfkrieg (320 Tonnen), in Jugoslawien, Bosnien, im Kosovo-Krieg, im Irakkrieg und im syrischen Bürgerkrieg eingesetzt. Allein während eines dreiwöchigen Einsatzes im Irakkrieg 2003 wurden von der „Koalition der Willigen“ zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition eingesetzt.

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Die interne Suche nach

Uranmunition | Ewigkeitsgift

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

22. März 2023 - Ärzt*innenorganisation fürchtet langfristige Gesundheits- und Umweltschäden für die Ukraine

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13. März 2023 - Gifte für die Ewigkeit - Glyphosat, PFAS, Uran und all deren Verwandten

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1. Dezember 2016 - Pentagon bestätigt Einsatz von Uran-Munition in Syrien

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Die Uranstory - Spaltbare Atome Halbwertszeit

 

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YouTube

Stichwortsuche: Uranmunition

https://www.youtube.com/results?search_query=Uranmunition

 

Videos:

Trainingsanleitung der US Army - 0:59

Uranmunition - Nato-Atommüll verschossen

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ZDF planet e - 29:21

Sardiniens tödliches Geheimnis (Uranmunition, Thorium)

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Frieder F. Wagner - 1:32:12

Deadly Dust - Todesstaub Uran-Munition und die Folgen

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Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube - Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema

 

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Ecosia

Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!

Stichwortsuche: Uranmunition

https://www.ecosia.org/search?q=Uranmunition

 

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AtomkraftwerkePlag

 

Uranmunition

Waffen aus abgereichertem Uran

Unter Uranmunition (auch Uranwaffen oder Urangeschosse genannt) versteht man Waffen, die abgereichertes Uran (Depleted Uranium, DU) enthalten. Solche Waffen besitzen aufgrund der hohen Dichte des Urans eine hohe Durchschlagskraft und werden deshalb beispielsweise gegen Panzer eingesetzt. Beim Aufprall auf das Ziel entsteht darüber hinaus starke Hitze, durch die Treibstoff und Munition von Panzern in Brand geraten.

Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt, das bei der Produktion von Brennstoff für Atomkraftwerke entsteht. Es setzt sich zu 99,8 % aus Uran-238 und zu 0,2 % aus Uran-235 zusammen und kann auch Spuren von Plutonium-239 enthalten. Uran-238 besitzt eine Halbwertszeit von 4,468 Mrd. Jahren ...

 

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Wikipedia

 

Uranmunition

Uranmunition, auch DU-Munition (von englisch depleted uranium), ist panzerbrechende Munition, deren Projektile abgereichertes Uran enthalten. Aufgrund der hohen Dichte (≈19,1 g/cm³) des Urans entfalten diese Geschosse beim Auftreffen auf das Ziel eine große Durchschlagskraft. Das abgereicherte Uran besteht, im Vergleich zu Natururan, zu einem geringeren Anteil aus dem spaltbaren Uranisotop 235U und damit größtenteils aus dem nicht durch thermische Neutronen spaltbaren Isotop 238U. Die Radioaktivität des abgereicherten Urans (die α-Strahlungs-Aktivität ist mit 15.000 Bq/g etwa 40 % geringer als die von Natururan) erfüllt in diesem Fall keinen militärischen Zweck ...

 

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Newsletter XII 2023 - 19. bis 25. März

Zeitungsartikel 2023

 


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