Newsletter XXXVI 2023

3. bis 9. September

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine Liste bekannt gewordener Zwischenfälle aus den verschiedenen Bereichen der zivilen und militärischen Atomindustrie. Einige dieser Informationen gelangten nur auf Umwegen an die Öffentlichkeit...

Auszug für diesen Monat:

1. September 1982 (INES 5) Tschernobyl, UdSSR

3. September 2017 (6. AtombombentestPunggye-ri, PRK

5. September 2008 (INES ? Klass.?) Ascó, ESP

9. September 2016 (5. AtombombentestPunggye-ri, PRK

11. September 1979 (INES 4 NAMS 3,4) Atomfabrik Sellafield, GBR

11. September 1957 (INES 5 NAMS 2,3) Atomfabrik Rocky Flats, USA

13. September 1987 (INES 5) Goiânia, BRA

18. September 1980 (Raketentreibstoff-ExplosionDamascus, USA

22. September 1980 (INES 3 NAMS 1,6) Atomfabrik Sellafield, GBR

23. September 1983 (INES 4) Nuklearzentrum Constituyentes, ARG

24. September 1977 (INES 3) Davis Besse, USA

26. September 2013 (INES 2Institut für Energie Petten, NLD

26. September 1973 (INESNAMS 2) Atomfabrik Sellafield, GBR

29. September 1957 (INESNAMS 7,3) Atomfabrik Majak, UdSSR

30. September 1999 (INES 4) Atomfabrik Tōkaimura, JPN

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Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de

 


9. September


 

Pariser Klimaabkommen1,5 Grad | fossile

Ein schlechtes Klimazeugnis für die Weltgemeinschaft

Die erste weltweite Bilanz des UN-Klimasekretariats zeigt große Lücken. Expert:innen halten die sogenannte globale Bestandsaufnahme für einen möglichen Wendepunkt.

Das Pariser Klimaabkommen ist das verschriftlichte Versprechen von 195 Ländern, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, die Erwärmung unter 1,5 Grad zu halten. Dieses Versprechen haben die Länder vor mittlerweile acht Jahren abgegeben. Was ist seitdem passiert?

[...] Das Dokument findet durchaus deutliche Worte. Um die Klimaziele zu erreichen, "ist eine radikale Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren erforderlich", steht in dem Entwurf.

[...] Nach wie vor fließen enorme Geldsummen in klimaschädliche Geschäftszweige. Denn solange Klimaschäden nicht adäquat eingepreist sind, lohnt sich das Geschäft in klimaschädlichen Branchen. Tayler: "Und solange diese Fehler im Markt nicht von Regierungen korrigiert werden, werden die Emissionen weiter steigen."

Ob die globale Bestandsaufnahme tatsächlich ein Wendepunkt darstellt, wird sich erst im Dezember beurteilen lassen. Erst dann wissen wir, ob ein schlechtes Klima-Zeugnis zu besseren Klimagipfeln führt.

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FrankreichAtommüll | Bure

Antiatombewegung

Kleinbauern gegen Atomklo

Internatonalistisches Protestcamp in Frankreich mobilisiert Gewerkschafter und Landwirte

In Lothringen, bei Bure, plant der umtriebige Atomstaat Frankreich eine als Forschungslabor deklarierte Atommülldeponie, die ihresgleichen sucht. Folglich schlugen die Widerständler der Antiatombewegung Ende August im Rahmen der »Begegnungen kleinbäuerlicher und ländlicher Kämpfe« (LPR) ihre Zelte auf der geplanten Castor-Trasse auf.

»Wir haben eineinhalb Jahre mit der Planung verbracht, um ein internationales Widerstandstreffen auf die Beine zu stellen und der Atommafia eine Absage zu erteilen«, sagte Anne aus dem Orgateam des Camps gegenüber Radio Dreyeckland.

[...] Die nennenswerteste Konfrontation des von Hundertschaften auf Distanz begleiteten Umzugs bestand im Ausschluss einiger als »Agents Provocateurs« enttarnter Zivilpolizisten.

Die LPR-Orga scheint gerüstet für kommende Auseinandersetzungen mit der Atomindustrie und den Kampf gegen agrarindustrielle Verwüstung. Das anstehende 500jährige Jubiläum der Bauernkriege weckte in ersten auswertenden Debatten Lust auf neuen Protest mit Bezug auf ländliche Rebellion. Für Pierrot war das Camp eine »deutliche Ansage gegen die Atomindustrie und die Endlageragentur ­ANDRA, die die Landkreise mit Millionen zur Begünstigung korrumpierter Gemüter übergießt«, für Anne »ein weiterer Schritt zur Stärkung rebellischer Selbstverwaltung auf dem Land durch kleinbäuerliche Praxis«.

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Der Atompilz steht für Atom- oder Wasserstoffbomben, auch im Rahmen von Tests9. September 2016 (5. AtombombentestPunggye-ri, PRKNuklearwaffen-Testgelände

Wikipedia

Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm

Am 09. September 2016 gegen 2:30 Uhr MEZ registrierten Erdbebenwarten in Südkorea, China, den USA und Europa ein Erdbeben der Stärke 5,3 in Nordkorea. Einige Stunden später gab Nordkorea dann den erfolgreichen Test einer Atombombe bekannt...

Punggye-ri (Testgelände)

Liste von Kernwaffentests
 

Atomwaffen A - Z

Nordkorea

... Bis heute führte Nordkorea sechs Atomtests durch: in den Jahren 2006, 2009, 2013, zweimal in 2016 und zuletzt im September 2017. Nordkorea behauptete am 6. Januar 2016, dass das Land erstmalig und erfolgreich eine Wasserstoffbombe getestet habe...

 


8. September


 

Klimapolitik | EnergiewendeErderwärmung

Papier des Schreckens

Die Vereinten Nationen haben zusammengetragen, wo die Staatengemeinschaft bei der Umsetzung des Pariser Klimavertrages stehen. Das Ergebnis ist deutlich.

Die schlechte Nachricht umfasst 47 Seiten, 231 Unterpunkte und mehrere Anhänge, ihre Sprache ist nüchtern. Auf 47 Seiten haben Klimadiplomaten zusammengetragen, wie weit das Klimaabkommen von Paris die Welt gebracht hat. Das Ergebnis: Nicht sehr weit. "Während einiges vorangeht, ist viel mehr nötig, an allen Fronten" - so steht es schon in Zeile 4. Und, ein paar Zeilen weiter: "Die Welt ist nicht auf Kurs, um die Langfrist-Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen."

So beginnt der "Synthesebericht zum technischen Dialog zur globalen Bestandsaufnahme", den das UN-Klimasekretariat in Bonn am Freitag vorgelegt hat. Was technisch daherkommt, ist in Wahrheit der Kern der globalen Klimapolitik der nächsten Monate. Die Weltgemeinschaft hat nicht geliefert - und muss nun dringend überlegen, wie sie darauf reagiert...

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Heizungsgesetz | WärmewendeKlimaschutz

Schwere Geburt: Heizungsgesetz im Bundestag beschlossen

SPD und Grüne sind zufrieden. CDU-Politiker spricht von "Irrsinn". Die Linke sieht den Mieterschutz nicht gewährleistet. Woran es unter anderem hakt.

Nach weiteren Wortgefechten im Bundestag ist das viel diskutierte Heizungsgesetz an diesem Freitagnachmittag im Bundestag beschlossen worden. 399 Abgeordnete votierten in namentlicher Abstimmung für den Gesetzentwurf zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), der Heizkostenverordnung und der Kehr- und Überprüfungsordnung in einer vom Ausschuss für Klimaschutz und Energie überarbeiteten Fassung. 275 stimmten bei fünf Enthaltungen dagegen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nennt es "ein gutes Gesetz", Unionsfraktionsvize Jens Spahn hält es für "Irrsinn" und ein "Konjunkturprogramm für Populisten", die Linke-Politikerin Caren Lay meint, es habe mit einer "sozialen Wärmewende" nichts zu tun, der AfD-Abgeordnete Marc Bernhard nennt es weiterhin "Heizungshammer" – ein Wort, das in diesem Jahr oft in der Bild zu lesen war...

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fossile Industrie | InfluencerSocial Media

Einfluss bei Instagram, Tiktok und Co:

Fossile Industrie kauft Influencer

Die Unternehmen wollen junge Menschen dort erreichen, wo sie online zu Hause sind: bei Social-Media-Diensten. Die Methode ist umstritten.

PARIS afp | „Kommt mit mir ein paar Snacks holen an unserer Shell-Tankstelle“, sagt die US-Influencerin The Petrol Princess in einem Video im Onlinedienst Tiktok. Normalerweise posiert sie in verschiedenen Perücken für ihre 2,7 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, mal mit schwarzen Locken, mal mit pinken Strähnen. Dazwischen macht die Influencerin Werbung für den britischen Ölkonzern Shell.

So wie The Petrol Princess werben zahlreiche Influencerinnen und Influencer auf Plattformen wie Tiktok, Instagram und Twitch neben ihren üblichen Inhalten für die großen fossilen Unternehmen. BP, Chevron, ExxonMobil, Shell und Total Energies profitieren von ihrer Reichweite.

„Die fossile Industrie will sich ein soziales Kapital bei jungen Menschen aufbauen“, sagt Melissa Aronczyk, Professorin für Kommunikation und Information an der Universität Rutgers. Denn bei vielen jungen Menschen hätten die Ölkonzerne wegen der Klimakrise ein schlechtes Image. „Sie halten sie nicht nur für überaltert, sondern auch für gefährlich“, erklärt Aronczyk.

Mehr als 100 Influencer haben nach einer Zählung der Klima-Nachrichtenseite DeSmog seit 2017 mit großen Ölkonzernen zusammengearbeitet.

[...] „Fossile Energieunternehmen sind die größten Umweltverschmutzer der Welt, sie werden von jungen Menschen tief verabscheut“, sagt Duncan Meisel. „Für alle, die diese Videos sehen, ist die Taste ‚Nicht mehr Folgen‘ nicht weit.“

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Großbritannien | EnergiewendeOffshoreKostensteigerung

Schleppende Energiewende

Britische Ausschreibung für Offshore-Windparks endet ohne Gebot

Bis 2050 will Großbritannien seine Stromproduktion auf hoher See nahezu verdreifachen. Doch bei einer Ausschreibung für subventionierte Windparks fand sich kein einziger Bieter. Schuld soll die Inflation sein.

Bei einer Ausschreibung für den Bau von der Regierung subventionierter Offshore-Windfarmen in Großbritannien hat es kein einziges Gebot gegeben. Das bestätigte die Regierung in London nach Ablauf des Bewerbungszeitraums am Freitag.

Das Ziel Londons, die Stromproduktion durch Offshore-Windparks bis zum Jahr 2050 von derzeit 14 Gigawatt auf 50 Gigawatt zu erhöhen, scheint damit noch schwerer zu erreichen zu sein als ohnehin.

[...] Britische Medien berichteten unter Berufung auf Branchenkenner, der von der Regierung in Aussicht gestellte garantierte Strompreis sei zu niedrig gewesen, um die durch Inflation gestiegenen Kosten zu decken.
Der Garantiepreis lag der BBC zufolge bei 44 Pfund (51,30 Euro) pro Megawattstunde...

 

IMHO

Für Atomstrom liegt der Garantiepreis bei 92,50 Pfund pro Megawattstunde...

WirtschaftsWoche vom 3. Juni 2023

Die Kosten des Projekts musste EDF ebenfalls mehrfach korrigieren: War anfangs noch von 18 Milliarden Pfund die Rede, soll der Kraftwerksbau aktuell mehr als 32 Milliarden Pfund verschlingen – eine Kostensteigerung von 80 Prozent.

[...]

Über 35 Jahre hinweg soll EDF einen garantierten Strompreis in Höhe von 92,50 Pfund pro Megawattstunde erhalten. Fällt der Marktpreis unter diesen Betrag, müssen Stromkunden im gesamten Land für die Differenz in Form einer Sonderabgabe aufkommen – ganz gleich, ob sie EDF-Kunden sind oder nicht. Die Ausgabenwächter vom National Audit Office (NAO) haben diese Regelung deswegen scharf gerügt.

Auf die britischen Verbraucher kommen somit Mehrkosten von bis zu 35 Milliarden Pfund zu. Dabei wird das Kraftwerk gerade einmal eine zusätzliche Nettoleistung von 3,2 Gigawatt liefern. Zum Vergleich: Britische Windkraftanlagen hatten bereits im vergangenen Jahr eine Kapazität von über 28 Gigawatt, Tendenz rapide steigend.

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Großbritannien | Hinkley PointBauzeitKostensteigerung

Atomkraftausbau in Großbritannien:

Englands strahlende C-Side

Bür­ge­r:in­nen klagen gegen das Atomkraftwerk Sizewell C. Die Regierung will es trotz Sicherheitsbedenken bauen.

[...] Die britische Regierung sieht Atomkraft als elementaren Teil ihrer zukünftigen nichtfossilen Energiestrategie. Bis 2050 sollen 25 Prozent des Stroms durch Atomkraft erzeugt und die Kapazität von derzeit 5,5 Gigawatt soll auf 24 Gigawatt erhöht werden. Dazu braucht das Land eine neue Generation von Atomkraftwerken.

Die Genehmigung für Sizewell C erteilte 2022 der damalige Energieminister Kwesi Kwarteng nur knapp zwei Wochen nach dem Rücktritt Boris Johnsons als Premierminister. Für Sizewell C sind gleich zwei neue Reaktoren geplant, quasi eine Kopie des sich gerade im Bau befindenden Reaktors Hinkley Point C nahe Bristol im Westen Englands. Das AKW-Projekt Hinkley Point C ist ins Gerede gekommen, weil sich die Baukosten seit Baubeginn 2015 von umgerechnet 21 Milliarden Euro auf nun bis zu 38 Milliarden Euro erhöht haben.


AKWs in Europa

14 von 27 EU-Mitgliedsstaaten – also rund die Hälfte – betreiben derzeit keine eigenen Kernkraftwerke. Das geht aus Daten des österreichischen Umweltministeriums hervor, die sich unter anderem auf die Internationale Atomenergiebehörde IAEA beziehen. Spitzenreiter ist Frankreich mit 56 Reaktoren in Betrieb, dahinter folgt weit abgeschlagen Spanien mit 7 Reaktoren. Deutschland hat den letzten Meiler im April abgeschaltet. Großbritannien hat laut IAEA noch 11 AKWs am Netz. Mit insgesamt rund 110 Reaktoren stehen ein Viertel aller in Betrieb befindlichen Meiler weltweit in Europa.

An oder aus? Während Länder wie Deutschland aus der Atomenergie ausgestiegen sind, ist in Frankreich ein massiver Ausbau der Atomkraft geplant. Auch Großbritannien will am Atomstrom festhalten. Die Niederlande, Belgien, Bulgarien, Schweden und Tschechien haben den bereits geplanten Ausstieg verschoben und teilweise stattdessen Neubaupläne für AkWs aufgelegt.


[...] Es gibt, da sind sich Atomkritiker einig, viele Argumente gegen Sizewell C, die erst noch geprüft werden müssten. Auch der Nuklearenergiekritiker Paul Dorfman von der University of Sussex glaubt, dass die gegenwärtige Regierung, aber auch eine mögliche zukünftige Labour-Regierung, die Kosten von Atomkraftwerken schwer rechtfertigen könnten. „95 Prozent jeglicher neuer Stromkapazität speist sich dieser Tage aus erneuerbaren Energien.“ Außerdem habe man angesichts der Klimakrise schlicht keine Zeit mehr, auf ein AKW zu warten, das laut Regierungsangaben 17 Jahre Bauzeit benötigt...

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Assange

WikiLeaks-Gründer:

Prominente bitten Baerbock um Hilfe für Julian Assange

Zahlreiche Prominente fordern die Außenministerin in einem Brief auf, sich in den USA für Julian Assange einzusetzen. Unter ihnen ist auch ein Amtsvorgänger Baerbocks.

Prominente Unterstützer von Julian Assange haben Außenministerin Annalena Baerbock aufgefordert, sich bei ihrem anstehenden USA-Besuch für die Freilassung des WikiLeaks-Gründers auszusprechen. "Wir erwarten, dass Sie als Mitglied der Bundesregierung bei Ihren bevorstehenden Gesprächen in Washington etwa mit Ihrem Amtskollegen Antony Blinken den Fall Assange zur Sprache bringen und sich deutlich für ein Ende der Verfolgung von Assange einsetzen", schreiben die Unterzeichner eines von Enthüllungsjournalist Günter Wallraff initiierten offenen Briefes an die Grünenpolitikerin, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt...

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Überwachung | EichhörnchenStaatsgewalt

Anti-AKW-Aktivistin klagt erfolgreich:

Zu Unrecht observiert

Cécile Lecomte wurde von der Bundespolizei zu Unrecht überwacht und in einem Fahndungssystem geführt. Das entschied das Verwaltungsgericht Hannover.

HAMBURG taz | Die Lüneburger Anti-AKW Aktivistin Cécile Lecomte hat erfolgreich gegen die Fahndung und verdeckte Überwachung durch die Bundespolizei geklagt. Die Bundespolizei hatte sie zwei Jahre lang im polizeilichen Informationssystem Inpol geführt und darum wurde Lecomte jedes Mal gründlicher kontrolliert als Mitstreiter*innen. Das Gericht urteilte jetzt: Das war rechtswidrig.

Die verdeckte Überwachung fand rund um den Protest gegen einen Castor-Transport 2020 aus dem britischen Sellafield nach Biblis statt. Mehrere Wochen wurde Lecomte damals überwacht, die Polizei erlaubte das Anfertigen von Bild- und Tonaufzeichnungen bis zum Ende des Transportes.

Die Polizei begründete diese Anordnung damit, dass die Aktivistin sich und andere mit ihren Kletter-Aktionen in Gefahr bringen könnte. Außerdem sollten weitere Aktionen verhindert werden, so die Polizei. Es lagen allerdings keine Beweise dafür vor, dass weitere Protestaktionen geplant waren. Diese verdeckte Überwachung war ebenfalls rechtswidrig...

 


7. September


 

Letzte GenerationGewalt | Polizeigewalt

Angriffe auf Letzte Generation in Mannheim

Polizistin goss bei Straßenblockade Öl auf Demonstrierende, Autofahrer schlug Aktivisten ins Gesicht

Bei einem Protestmarsch der Letzten Generation am Mittwochabend in Mannheim trat ein Autofahrer mehrmals auf Aktivist*innen ein und schlug einem von ihnen brutal ins Gesicht. Die Szene ist in einem Video zu sehen, das die Gruppe auf der Plattform X geteilt hat. Der Marsch begann nach Angaben der Letzten Generation als langsame Gehdemonstration auf der B36, bis dahinter fahrende Autos anhielten und deren Insassen die Demonstrierenden belästigt haben sollen.

Als diese sich auf die Straße setzten, folgten die dokumentierten gewalttätigen Übergriffe. »Die Bundesregierung hat unseren Protest so lange ignoriert, dass es nun zu solchen Szenen wie gestern in Mannheim gekommen ist. Das betrübt und schockiert uns«, erklärt Aimée van Baalen, Sprecherin der Gruppe...

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Verantwortung | Letzte Generation | Hamburg

Prozess nach Aktion an der Hamburger Uni:

Strafminderung für Klima-Sprüher

Ein Aktivist der Letzten Generation wehrte sich vor dem Hamburger Amtsgericht erfolgreich gegen einen Strafbefehl. Sein Vortrag beeindruckte den Richter.

HAMBURG taz | Das Bild des Aprikosenbaums gefiel auch dem Richter. In der Abschlussrede des Angeklagten Kristoffer K. steht er sinnbildlich für die Verbindung von Insekten und Pflanzen, Menschen und Tieren. Aber schon jetzt gibt es überall zerstörte Natur. Die Menschen jedoch, so K., sehen sich die Zerstörung gemütlich an, im Dunkel eines Theaters, und wissen doch, es ist schon jetzt real. „Wir konsumieren als Zuschauer das Unglück, das wir selbst verursachen“, sagte der Angeklagte.

[...] Denn ihre Aktion sei richtig gewesen, da die Universität ihrer Verantwortung nicht gerecht werde, sagte der Angeklagte. Mit Verweis auf ihre wissenschaftliche Neutralität entziehe sie sich ihrer notwendigen politischen Positionierung. „Die Forschung ist jedoch nicht neutral, wenn man bis Ende des Jahrhunderts vier Grad Erderwärmung prognostiziert“, sagte K. Sie müsse im Gegenteil Forderungen an den Bundestag richten. Die proklamierte Neutralität sei hinzu rassistisch, da vor allem Menschen im globalen Süden darunter leiden würden...

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Bayern | Letzte Generation | Präventivhaft

Präventivhaft für Letzte Generation – der "Jetzt erst recht"-Effekt

Während der Automesse IAA in München bleiben 29 Menschen, die stören könnten, weggesperrt. Auch ein 73-jähriger Großvater. Ein Wahlplakat wirkt dadurch wie Realsatire.

"Opa, bitte wähl für mich" steht auf einem Plakat, mit dem die bayerischen Grünen um Stimmen werben – illustriert mit einem ernsten Mädchengesicht. Am 8. Oktober wird im Freistaat ein neuer Landtag gewählt – und zur Zielgruppe der Grünen gehören Familienmenschen, die sich wegen der Umwelt- und Klimakrise Sorgen um die Zukunft der Kinder machen.

Das wirkt wie eine traurige Realsatire, denn mindestens ein sehr besorgter Großvater und mehrere Gleichgesinnte sitzen aktuell wegen Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen die unzureichende Klimapolitik der rot-grün-gelben Bundesregierung in der JVA München-Stadelheim in Präventivhaft.

Weil er nicht glaubt, dass ein Kreuz für die Grünen oder eine andere Partei die Welt retten kann, hat sich Ernst Hörmann der Klima-Initiative Letzte Generation angeschlossen, die von der Generalstaatsanwaltschaft München als "kriminelle Vereinigung" verdächtigt wird.

Mit 73 Jahren ist er der Älteste unter den 29 Klimabewegten in bayerischer Präventivhaft. Nach Angaben der Letzten Generation hat der gelernte Maschinenbau-Ingenieur aus Freising acht Enkel, denen er sich verpflichtet fühlt...

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Batterie | Lithium | Geothermie

Oberrheingraben: Lithium reicht für Jahrzehnte

Lithiumgewinnung durch Geothermie-Kraftwerke wäre ohne Versiegen des Nachschubs möglich

Großes Potenzial: Im Oberrheingraben ist die Gewinnung des begehrten Batterie-Rohstoffs Lithium auch längerfristig lohnend und nachhaltig. Denn auch bei jahrzehntelangem Abpumpen des lithiumreichen Tiefenwassers droht keine Erschöpfung der Rohstoff-Nachschubs, wie Forschende ermittelt haben. Demnach könnte schon ein einziges Geothermie-Kraftwerk genug Lithium fördern, um mehr als 30 Jahre lang bis zu drei Prozent des Bedarfs der deutschen Batterieproduktion zu decken.

Beim Rohstoff Lithium ist Deutschland bisher komplett auf Importe angewiesen – der größte Teil kommt aus China und Südamerika. Doch das müsste nicht sein, denn auch in Deutschland gibt es reiche Lithiumvorkommen. Ein Teil dieser Ressourcen findet sich in Mineralen des Erzgebirges, eine zweite, größere Lithiumquelle liegt im Oberreingraben. Dort enthält das warme Tiefenwasser bis zu 190 Milligramm Lithium pro Liter. Würde man es extrahieren, könnten die bestehenden Geothermie-Kraftwerke daraus bis zu 4.700 Tonnen Lithium jährlich gewinnen, wie Forschende ermittelt haben...

 


6. September


 

Windenergie | Fernwärme | Power-to-Heat

Power-to-Heat-Anlage der Rostocker Stadtwerke eingeweiht

Die Rostocker Stadtwerke haben am Mittwoch im Stadtteil Marienehe eine sogenannte Power-to-Heat-Anlage in Betrieb genommen. Damit soll Windenergie in Fernwärme umgewandelt werden.

Mithilfe eines riesigen Elektro-Heizkessels wird in Rostock-Marienehe künftig Windenergie in Fernwärme umgewandelt. Die neu errichtete Power-to-Heat-Anlage, die wie ein überdimensionaler Tauchsieder funktioniert, soll eine elektrische Leistung von etwa 20 Megawatt erreichen...

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Transformation Klimaaktiv | EZB

Die Finanzwelt und die Klimakrise:

EZB ist für mehr Klimaaktivismus

Die Zentralbank warnt: Verzögerungen bei der Transformation führen zu höheren Risiken für die Finanzbranche.

BERLIN taz | Eine schnellere Transformation ist nicht nur gut fürs Klima, sie trägt auch zur Stabilität der Finanzwelt bei. Zögert die Politik weiter beim Klimaschutz, könnte dies nämlich die Kreditausfallrisiken für Banken massiv erhöhen, warnt die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem zweiten Klimastresstest, dessen Ergebnisse sie am Mittwoch veröffentlichte.

„Wir brauchen entschiedenere politische Maßnahmen, um einen schnelleren Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens zu gewährleisten“, forderte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden die Risiken und Kosten für die Wirtschaft und das Finanzsystem steigen“, so de Guindos.

Einen ersten Klima-Stresstest hatte die EZB vor zwei Jahren durchgeführt. Für den knapp 100 Seiten dicken Bericht analysierte die EZB nun, welche Auswirkungen unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Transformation auf die Wirtschaft in Euroraum haben könnten...

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UkraineUranmunition | Vereinigte Staaten

Ukraine-Eskalation: Nach Streubomben nun auch Uran-Munition aus den USA

Washington will Geschosse mit abgereichertem Uran liefern. Russland droht, mit gleicher Munition zu antworten. Warum DU-Geschosse, Streubomben und Landminen den Krieg weiter verseuchen.

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden wird laut Reuters erstmals die umstrittene panzerbrechende Munition mit abgereichertem Uran (Depleted Uranium, DU) an die Ukraine liefern. Damit folgt Washington Großbritannien. Die britische Regierung hatte schon Ende April mitgeteilt, DU-Munition Anfang des Jahres geschickt zu haben.

Die Uran-Geschosse können von US-amerikanischen Abrams-Panzern abgefeuert werden. Die Panzer sollen in den kommenden Wochen in der Ukraine eintreffen. Die Munition stammt aus überschüssigen US-Beständen, was es dem Präsidenten erlaubt, sie in Notfällen auch ohne Zustimmung des US-Kongresses zu verschicken. Der Wert der Lieferung beläuft sich wahrscheinlich auf 240 bis 375 Millionen US-Dollar...

 


5. September


 

EU-Kommission | GlyphosatMonsanto

Glyphosat vor Neuzulassung:

Unkrautvernichter im Trinkwasser

Am 15. September entscheidet die EU-Kommission über eine Neuzulassung des Herbizids Glyphosat. Doch eine Studie zeigt die Risiken einer Genehmigung.

BRÜSSEL taz | Die Grünen im Europaparlament warnen vor einer Neuzulassung von Glyphosat in der Europäischen Union. Es wäre „grob fahrlässig“, wenn die EU-Kommission den umstrittenen Unkrautvernichter wieder genehmigen würde, sagte der grüne Europaabgeordnete Martin Häusling am Dienstag in Brüssel. Zur Begründung verwies er auf eine Studie, die Glyphosat in Nutz- und Trinkwasser nachweist.

[...] Die Behörde habe erhebliche Risiken ignoriert, warnen nun die Grünen. So seien keine Untersuchungen zur Wirkung von Glyphosat auf Lebensmittel und die Darmflora angestellt worden. Dort könne Glyphosat jedoch wie ein Antibiotikum wirken, warnte die als „Fernsehköchin“ bekannt gewordene österreichische Europaabgeordnete Sarah Wiener. Eine Wiederzulassung nannte auch sie „hoch fahrlässig“.

Untermauert werden die Bedenken durch eine neue Studie, die die Grünen selbst in Auftrag gegeben haben. Sie wird am Mittwoch veröffentlicht und geht der Frage nach, welche Auswirkungen die Glyphosatnutzung auf das Nutz- und Trinkwasser hat. In fast allen EU-Ländern habe sich der Unkrautvernichter in fließenden und stehenden Gewässern nachweisen lassen, fand das mit der Studie beauftragte Pesticide Action Network Europe heraus...

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Fossile | Subventionen | Industriestrompreis

Kritik an Subventionsvorschlag

Industriestrompreis fördert fossilen Strom

Die Einführung eines Industriestrompreises wäre ein massiver Eingriff in den Strommarkt zugunsten der fossilen Erzeugung und würde die Energiewende abbremsen. Schon heute werden die Strompreise für energieintensive Unternehmen stark subventioniert.

Die Debatte um den Industriestrompreis entwickelt sich zum politischen Dauerbrenner. Im Frühjahr dieses Jahres kam die folgende Erzählung auf: Vor der vom Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise habe die Industrie etwa sieben Cent für die Kilowattstunde Strom bezahlen müssen. Dieser Preis sei dann auf ein Mehrfaches gestiegen, seitdem zwar wieder gesunken, aber nicht genügend.

Aktuell kostet die Kilowattstunde an der Börse – Stromlieferung 2024 – ungefähr 13 Cent. Kurzfristig ist Strom für acht oder neun Cent zu haben...

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Italien | Renaissance AtomkraftReferendum

Italien plant Renaissance der Atomkraft

Die italienische Regierung meint, das Land müsse auf Atomkraft setzen, um in der Energieversorgung autonom zu werden.

Die italienische Regierung will erste Schritte unternehmen, um in dem Land wieder Strom mit Atomkraft zu erzeugen. Energie- und Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin hat eine nationale Plattform für nachhaltige Atomkraft einberufen. Am 21. September sollen erstmals Akteure zusammenkommen, die sich mit Atomkraft, Sicherheit, Strahlenschutz und Atommüll befassen. Dabei soll es insbesondere um Atomtechnik gehen, die hohen Sicherheits- und Nachhaltigkeitskriterien entspricht, heißt es in einer Mitteilung der italienischen Regierung.

Italien hatte 1987, im Jahr nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl, in einer Volksabstimmung beschlossen, aus der Atomkraft auszusteigen. In dem Jahr wurde das letzte italienische AKW abgeschaltet...

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Wetterextreme | MittelmeerStarkregen

Jetzt kommt die Omega-Lage

Mitteleuropa darf sich auf sonniges Spätsommerwetter freuen. Am Mittelmeer drohen jedoch teils extreme Regenfluten. Eine besondere Wetterlage ist dafür verantwortlich.

Von einem Extrem ins nächste: Das ist die Folge einer besonderen Wetterlage für Teile Südeuropas, die sich inzwischen etabliert hat. Die so genannte Omega-Wetterlage beschert Mitteleuropa mit einem kräftigen, bis weit in die Atmosphäre reichenden, blockierenden Hoch sonniges und trockenes Spätsommerwetter, die beiden flankierenden Tiefs westlich und östlich davon bringen jedoch katastrophalen Starkregen nach Spanien und Griechenland. Denn Tiefdruckgebiete werden in einem weiten Bogen um Mitteleuropa herumgeführt, in diesem Fall verlaufen ihre Zugbahnen über das Mittelmeer auf einer südlichen Bahn.

Am ersten Septemberwochenende bekam Spanien davon einen ersten Vorgeschmack: Unwetterartige Regenfälle sorgten in verschiedenen Teilen des Landes für Sturzfluten; die nach dem langen, trockenen Sommer teils steinharten Böden konnten die Wassermassen nicht aufnehmen, weshalb sie sich vielerorts in schlammigen Strömen durch Täler und Straßen ergossen. Mindestens drei Menschen starben, weitere werden vermisst. In Toledo fielen innerhalb von 24 Stunden am Sonntag (3. September) für die Jahreszeit rekordverdächtige 90 Liter pro Quadratmeter...

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Batterie | AkkuFeststoff

Lithium-Eisenphosphat-Akku

Die Superbatterie aus China

Kurze Ladezeiten und 700 Kilometer Reichweite verspricht der Hersteller CATL mit seiner LFP-Batterie. Ist das der "Gamechanger" – oder ein Zwischenschritt zum echten Durchbruch?

Reine Elektroautos werden immer beliebter, in Deutschland gibt es davon inzwischen schon über eine Million. Laut Umfragen wollen allerdings über 70 Prozent der Autofahrer weiter einen Verbrenner fahren – vor allem wegen fehlender Reichweite der Stromer und einem Mangel an Ladesäulen.

Eine neue Batterie des chinesischen Herstellers CATL könnte hier nun zum so genannten Gamechanger werden, wenn sich die angekündigten Leistungsdaten in der Praxis bewahrheiten: Damit ginge das Laden fast so schnell wie das Sprit-Tanken, und es würden die gewünscht großen Reichweiten möglich.

[...] Den echten Durchbruch in der Akku-Technik sieht der Autoexperte erst mit der sogenannten Feststoff-Batterie kommen, an der alle Hersteller arbeiten. Sie arbeitet, anders als bisherige Batterien ohne flüssige Elektrolyte, erwärmt sich nicht so stark und hat eine hohe Speicherkapazität. Zudem werden superschnellem Ladezeiten erwartet.

"Das bringt das E-Auto in eine neue Dimension", sagt Dudenhöffer. "Der Hersteller, der damit als erster auf den Markt kommt, hat gewonnen."

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INES Kategorie ?5. September 2008 (INES ? Klass.?) Ascó, ESP

Diese Vorfälle aus dem Jahre 2008 sind in dem Beitrag Kernkraftwerk Ascó in Wikipedia nicht mehr zu finden, der Link zur Quelle der Information wurde gelöscht.

Wikipedia

Kernkraftwerk Ascó

In der Doppelblock-Anlage wurden zwischen 5. September 2008 und 6. November 2008 acht INES-Störfälle registriert, davon fünf in Block II. (Quelle: CSN)

Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen

 


4. September


 

Guatemala | WahlenMenschenrecht

Etappensieg für Semilla in Guatemala

Internationaler Druck zeigt sichtbare Erfolge

Das oberste Wahlgericht hat entschieden: die Suspendierung des Movimiento Semilla (Samenkorn) ist vorerst aufgehoben. Das ist ein Erfolg der Anwälte der Partei des designierten Präsidenten Bernardo Arévalo, aber auch ein Indiz dafür, dass internationaler Druck wirkt.

Zudem scheinen längst nicht alle Richter*innen an Schlüsselpositionen des Justizsystems auf der Lohnliste des »Paktes der Korrupten« zu stehen. Das ist die positive Nachricht und dazu passt die Begründung von Gerardo Ramírez, Sprecher des Obersten Wahlgerichts (TSE): »Es ist nicht vernünftig oder klug, den Status politischer Organisationen anzufechten (…), bevor das Wahlverfahren vorbei ist.«

Das ist de facto eine juristische Ohrfeige für diejenigen, die seit Monaten versuchen, die Partei Semilla matt zu setzen: Richter Fredy Orellana und Staatsanwalt Rafael Curruchiche.

[...] Die Versuche, Semilla zu suspendieren oder gar zu annullieren, werden weitergehen, und alarmierend sind auch die Hinweise auf Attentatspläne gegen Arévalo, worauf die Interamerikanische Menschenrechtskommission vor einer Woche aufmerksam machte. Für Beobachter wie den deutschen Juristen Michael Mörth ist es Zeit, dass Bernardo Arévalo besser geschützt wird und sich weniger in der Öffentlichkeit blicken lässt. Der volksnahe 64-jährige Politiker müsse besser abgeschirmt werden, so Mörth.

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Antisemitisch, rechts und Stellvertreter von Kini Jödler

Der Fall Aiwanger:

Was neuerdings wieder sagbar ist

Der öffentliche Diskurs verschiebt sich nach rechts. Gedenkstätten kritisieren einen „erinnerungspolitischen Scherbenhaufen“.

BERLIN taz | Am Sonntag beendete der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Causa Aiwanger und die Enthüllungen um ein antisemitisches Hetzblatt. Für Rechtsextremismusforscher Miro Dittrich vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie ist der Fall aber nicht abgeschlossen. Denn: „Wir erleben über die Jahre eine Verschiebung. Dinge, die als unsagbar galten, für die man ­früher zurücktreten musste, werden heute so toleriert“, sagte Dittrich der taz. Die Neumitgliedsanträge bei den Freien Wählern, von denen Medien berichten, und die jubelnden Unterstützer Aiwangers in den Bierzelten würden für große Ressentiments sprechen.

[...] Dass Aiwanger behauptete, er solle politisch „vernichtet werde, sei für Überlebende des Holocaust eine „unerträgliche“ Formulierung. Die ganzen Vorgänge ließen „die rechtsextreme Szene in Deutschland jubeln“ und führten zu einer „zunehmenden Verstörung“ des Bildes, das die Überlebenden von der deutschen Politik bisher hatten. Aiwanger täte sich und der Gesellschaft einen großen Gefallen, wenn er eine Auszeit nehmen und Söder um Entlassung bitten würde, so Heubner.

Der Antisemitismusbeauftragte Niedersachsens Gerhard Wegner vermisst vor allem eine klare Haltung Aiwangers zu dem, was war, und kein Rumgeeiere. „Ich fürchte, dass dies ein Tor öffnet zum Neuerwachen eines untergründigen antisemitischen Geredes, nicht nur in Bayern“, sagte Wegner der taz. „Die Brandmauer gegen Antisemitismus hat einen Riss bekommen.“ Dieses Fazit muss auch Rechtsextremismusforscher Dittrich ziehen: „Hier wurde eine Grenze überschritten – und diese Grenzüberschreitung verschiebt den Diskurs nach rechts.“

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Freie Wähler | AiwangerAfD

Im Alter von 16? Lesen Sie, was er heute im Alter von 52 sagt!

Aiwanger streitet schlimme Jugendsünden ab. Trotzdem entschuldigt er sich. Was er heute verbreitet, ist bei uns weniger bekannt.

Der heute 52-jährige Hubert Aiwanger, stellvertretender bayrischer Ministerpräsident, bayrischer Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler, verteilt heute keine Flugblätter, sondern richtet sich direkt an seine potenziellen Wählerinnen und Wähler:

«Jetzt ist der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende grosse Mehrheit dieses Landes die Demokratie wieder zurückholen muss, und denen in Berlin sagen, ihr habt wohl den Arsch offen da oben, meine Damen und Herren.»

Juni 2023, zum Heizungsgesetz der Bundesregierung

Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte, und wir würden die Schwerkriminellen einsperren.

Juni 2023

Eine starke AfD ist strategisches Kalkül linker Kreise, um Grüne in Regierungen zu bringen.

4. August 2023

Politik muss wieder mehr auf die Stammtische hören und weniger auf ideologische Berater.

20. Juli 2023

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3. September


 

Energiewende | KlimaschutzEmissionshandel

Fossile Staatshilfen bremsen Klimaschutz:

Wo bleibt die Energiewende?

Hohe Subventionen fließen in fossile Industrie. Eine klimafreundliche Reform könnte zehn Milliarden Euro sparen, zeigt eine neue Greenpeace-Studie.

BERLIN taz | Deutschland investiert knapp sechsmal so viel Steuergeld in klimaschädliche Subventionen für die Industrie wie in den klimafreundlichen Umbau. Das zeigt eine neue Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e. V. (FÖS), die im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace durchgeführt wurde. Während mehr als 16 Milliarden Euro pro Jahr in fossile Geschäftsmodelle flossen, stünden gerade einmal 2,8 Milliarden Euro an Fördermitteln für mehr Klimaschutz zur Verfügung.

Etwa 10 Milliarden Euro entfallen laut den Berechnungen auf Entlastungen im nationalen und europäischen Emissionshandel. Die Stromproduktion fossiler Energieträger wird darüber hinaus mit jährlich knapp 3,8 Milliarden Euro begünstigt. Hinzu kommen Steuerentlastungen für den Einsatz fossiler Energieträger, die sich auf 2,2 Milliarden Euro pro Jahr summieren...

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FörderungPhotovoltaik | Wissing

Förderprogramm: Wissing hat seinen politischen Werkzeugkasten nicht verstanden

Bis zu 10.200 Euro soll bekommen, wer schon ein E-Auto hat und eine PV-Anlage kauft. Falsche Anreize und ein fatales Signal, findet c’t-Redakteur Jan Mahn.

Was musste Verkehrs- und Digitalminister in den vergangenen Wochen nicht alles einstecken. Erst bekam er Druck, weil der von ihm verantwortete Verkehrssektor die Klimaziele der Regierung verfehlt hat, dann nörgelten verschiedene Gruppen an der von ihm verantworteten Digitalstrategie der Bundesregierung herum. Und dann gab es wieder Kritik, als er verkündete, nicht mehr Bundesmittel für das 49-Euro-Ticket ausgeben zu wollen. Begleitet von der ständigen Forderung nach einem Tempolimit. Da muss es dem Minister irgendwann gereicht haben und so hat er zum Befreiungsschlag angesetzt. Am 1. September startete i-Kfz, die digitale Zulassung für Kraftfahrzeuge. Und nur einen Tag später gab er in einem TV-Interview Details zu einem neuen Förderprogramm für Besitzer von E-Autos bekannt, die jetzt Sonnenstrom nutzen wollen. Sie haben richtig gelesen: Ein Programm, das denen finanziell hilft, die schon ein E-Auto besitzen. Und ein Haus. Das haben die Kritiker jetzt davon: Sie haben den armen Minister soweit unter Druck gesetzt und in die Ecke gedrängt, dass er panisch reagiert und mit den Werkzeugen seines politischen Werkzeugkastens ziellos um sich schlägt. Denn nichts an dieser Förderung ist sorgfältig überlegt...

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Der Atompilz steht für Atom- oder Wasserstoffbomben, auch im Rahmen von Tests3. September 2017 (6. Atomwaffentest) Punggye-ri, PRKNuklearwaffen-Testgelände

Wikipedia

Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm

Am 03. September 2017 um 11:00 Uhr Ortszeit registrierten Erdbebenwarten weltweit ein künstlich verursachtes Erdbeben in Nordkorea. Nach Angaben des chinesischen Erdbebenamts hatte es die Stärke von 6,3 - die Behörde korrigierte damit anfängliche amerikanische Messungen, die zunächst 5,6 angezeigt hatten. Nordkorea gab den erfolgreichen Test einer Wasserstoffbombe bekannt.

Dies war der bislang letzte von 2056 Atomwaffentests weltweit ...

Als Konsequenz dieses Kernwaffentests hat der UN-Sicherheitsrat beschlossen, die Sanktionen gegen Nordkorea weiter zu verschärfen. Am 22. Mai 2018 schloß Nordkorea sein Atomtestgelände bei Punggye-ri...

Punggye-ri (Testgelände)

Liste von Kernwaffentests

 


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Bevölkerung | KatastropheKollaps

Wissenschaftler sagt brutale „Bevölkerungskorrektur“ noch in diesem Jahrhundert voraus

Seit der industriellen Revolution sei die Menschheit in einen „Boom-Bust-Zyklus“ der Bevölkerung und einer fortschreitenden Zerstörung der natürlichen Ressourcen gefangen. Aufgrund einer „kognitiven Inkompetenz“ wird so weiter gewirtschaftet, die Fixierung auf die Klimaerwärmung trage zur Verkennung der Dynamik bei.

Homo sapiens scheint alles andere als die Krone der Intelligenz und weise zu sein. Die modernen Menschen reproduzieren sich exponentiell und verbrauchen alle vorhandenen Ressourcen, die sich nicht regenerieren können. Normalerweise erfolgt natürlich ein negatives Feedback, sagt der kanadische Bevölkerungsökologe William Rees von der University of British Columbia, aber mit der wissenschaftlichen Revolution und dem Gebrauch fossiler Energien habe die Menschheit bislang das exponentielle Wachstum realisieren können. So habe sich die Menschheit in den letzten zwei Jahrhunderten auf einem begrenzten Planeten von einer Milliarde auf 8 Milliarden vergrößert, was einem 100fachen Wachstum entspreche.

Das werde aber keine Lösung auf Dauer sein, und das müsste homo sapiens allmählich wissen. Die Menschen vernichten ihre eigenen Lebensgrundlagen, was Rees mit vielen Daten und Tendenzen zu demonstrieren sucht. Die Zukunft wird nach ihm nicht schön sein. In seinem in der Zeitschrift World erschienenem Essay schreibt er: „Die Menschheit zeigt die charakteristische Dynamik eines einmaligen Boom-Bust-Zyklus der Bevölkerung. Die Weltwirtschaft wird unweigerlich schrumpfen und die Menschheit wird in diesem Jahrhundert eine große Bevölkerungskorrektur erleben.“ In dem Fall wären wir die letzte Generation, die vielleicht noch Korrekturen an der prophezeiten Korrektur vornehmen könnte, zumindest aber diejenige Generation, für die sich der Schrecken, sollte Rees Recht haben, noch in Grenzen halten wird.

Neu ist die Warnung nicht. In den 1960er Jahren sprach Paul Ehrlich bereits von der kommenden „Bevölkerungsbombe“, Und schon Ende des 18. Jahrhunderts prognostizierte der britische Ökonomen Thomas Robert Malthus in seinem Buch „Essay on the Principle of Population“, dass die Weltbevölkerung exponentiell wachse, aber die Nahrungsmittelproduktion nicht mithalten könne. Das schließt sich an die Warnung des britischen Ökonomen Thomas Malthus an, der in seinem „Essay on the Principle of Population“ (1798) annahm, dass die Steigerung der Lebensmittelproduktion mit der in geometrischer Progression wachsenden Weltbevölkerung nicht mithalten werde.

Bislang glaubte man, dass technisch, beispielsweise durch die grüne Revolution, die Bevölkerungsexplosion kein Problem darstellt, wenn die Ressourcen gerecht verteilt werden. Aber mit der Klimaerwärmung oder dem beschleunigten Massenaussterben der Arten scheint die Technik immer weniger die Möglichkeit zu gewährleisten, Wachstum zu bieten, ohne die Zerstörungsgefahr zu erhöhen. Die These von Rees ist, dass die Menschen mit der auf Wachstum basierenden kapitalistischen Ökonomie und dem Bevölkerungswachstum die Ökosphäre schon lange weit über die Möglichkeiten der Regeneration ausbeuten und dass dieser Overshoot trotz des Umstiegs auf die Nutzung erneuerbarer Energien zu einem ökonomischen Zusammenbruch und einer katastrophalen Bevölkerungskorrektur führen wird, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bislang.

Ähnlich wie Malthus geht Rees davon aus, dass der Grund nicht ökonomisch erklärt werden kann, sondern in den Trieben der Menschen liegt, die verändert werden müssten: „Bemühungen, die demografische Anomalie und die daraus resultierende ökologische Krise zu bewältigen, ohne zu versuchen, die angeborenen menschlichen Verhaltensweisen, die zu Fehlentwicklungen geführt haben, zu ändern, sind bedauerlicherweise unvollständig und zum Scheitern verurteilt.“ Zwar verbrauchen die Reichen am meisten, aber „selbst der durchschnittliche materielle Lebensstandard ist dramatisch überhöht“.

Die Übernutzung der Erde, der Overshoot, geschieht auch, obgleich ein Viertel der Menschen nach Angaben der Weltbank noch unter der Armutsgrenze von 3,65 US-Dollar am Tag und fast die Hälfte unter der Armutsgrenze von 6,85 USD lebt. Ein bisschen den Konsum reduzieren, reicht nicht. Das klingt danach, dass die Menschheit insgesamt einer Therapie oder grundlegenden Erziehung unterworfen werden müsste, um andere Verhaltensweisen zu entwickeln. Geht es also um einen Kulturkampf, um eine Umerziehung, die sich vielleicht in den Kämpfen gegen Wokeness schon andeutet? Für Rees, den prophetischen Warner vor dem Untergang, nicht mehr, für ihn steuert die Menschheit bereits unweigerlich auf ihre Katastrophe zu.

Die Katastrophe, auf die wir zulaufen und das auch durch zahlreiche Warnungen und Studien zu wissen, zu missachten, weise auf eine „kognitive Inkompetenz“ unserer weiterhin „paläolithischen Gehirne“. Als Beispiel nennt Rees die Fixierung auf die Klimaerwärmung als die existentielle Bedrohung. Man sehe immer nur ein Problem zu einer Zeit, aber der Overshoot erfasse die ganze Lebensweise in vielen Dimensionen. Die Zahl der Menschen sei seit der industriellen Revolution mit der Nutzung fossiler Energien, wozu auch Düngemittel und Pestizide gehören, explodiert. Die reichsten Länder haben den größten Energieverbrauch, konsumieren die meisten Ressourcen und zerstören am stärksten die Umwelt. Nur andere Techniken für ein Problem wie CO2-Emissionen würden an dem Gesamt-Overshoot nicht mehr viel ändern.

Und zum Zuviel gehört für Rees eben das Bevölkerungswachstum, das sich zwar verlangsamen wird, aber nach den Voraussagen wird die Weltbevölkerung erst einmal auf über 10 Milliarden noch zunehmen, jetzt wächst die Bevölkerung noch jährlich um 80-90 Millionen Menschen...

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Hintergrundwissen

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Die Karte der nuklearen Welt

Die Entwicklung schreitet unablässig voran und uns bleibt nicht viel Zeit...

Die interne Suche nach

Bevölkerung | KatastropheKollaps

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

19. August 2023 - Ozeane - die neue Quelle für Trinkwasser

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30. Juni 2023 - Hitzetote - Fast 50 Grad Celsius in Mexiko

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6. April 2023 - Noam Chomsky: Wilder Kapitalismus

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Dezember 2022 - THTR Rundbrief Nr. 155 - Katastrophen als neue Normalität

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25. Februar 2022 - Der Weltuntergang naht – oder vielleicht auch nicht

 


YouTube

Bevölkerung Katastrophe Kollaps

https://www.youtube.com/results?search_query=Bevölkerung Katastrophe Kollaps

Videos:

Der Standard - 3. Oktober 2022 - 9:08

Warum stetiges Wachstum früher oder später zum Kollaps führt

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MrWissen2go - 29. Januar 2022 - 13:52

Das passiert, wenn der Klimawandel eskaliert

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Abenteuer Forschung, ZDF, 01. Juli 2009 - 14:47

Kollaps der Menschheit durch Überbevölkerung

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube - Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema

 


Die Suchmaschine Ecosia pflanzt Bäume!

Bevölkerung Katastrophe Kollaps

https://www.ecosia.org/search?q=Bevölkerung Katastrophe Kollaps

 

Wikipedia

Überbevölkerung

Unter dem Begriff der Überbevölkerung (auch Übervölkerung) wird heute der Zustand verstanden, bei dem die Anzahl der Lebewesen die ökologische Tragfähigkeit ihres Lebensraums überschreitet. Bevölkerungspolitische Argumentationsführungen unterlagen in der Vergangenheit regelmäßig einem Wandel. Auf internationaler Ebene befasste sich die erste Weltbevölkerungskonferenz bereits 1927 in Genf mit dem Thema der Überbevölkerung. Auf Ebene der Vereinten Nationen wurde das Thema der Reproduktivität in Bezug auf Überbevölkerung ab den 1960er Jahren unter dem Überbegriff der Menschenrechte auf die UN-Agenda gesetzt...

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Zivilisationskollaps

Zivilisationskollaps, auch Zivilisationsuntergang oder Gesellschaftskollaps (englisch societal collapse), bezeichnet den Zusammenbruch bzw. Untergang einer Zivilisation. Da die heutige Menschheit üblicherweise als eine Zivilisation betrachtet wird, ist oft auch das Ende der gesamten menschlichen Zivilisation gemeint.

Unabhängig von Größe oder Komplexität unterliegen praktisch alle Zivilisationen diesem Schicksal. Einige konnten sich wiederbeleben und transformieren wie China oder Ägypten, während andere sich nie erholten wie z. B. das Maya-Reich oder die Zivilisation der Osterinsel. Der Zivilisationszusammenbruch ist generell ein schneller Prozess und umfasst häufig nur wenige Jahrzehnte, geschieht aber nur selten abrupt, wobei es auch Zivilisationen gibt, die nicht zusammengebrochen sind, sondern nur graduell untergegangen sind, wie es beim Britischen Weltreich (British Empire) seit 1918 der Fall ist.

Kennzeichen für einen Zivilisationskollaps sind unter anderem die Reduktion sozioökonomischer Komplexität, das Versagen öffentlicher Dienste, der Sturz der Regierung, der Verlust kultureller Identität sowie ein Anstieg von Gewalt...

 


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Newsletter XXXV 2023 - 27. August bis 2. September

Zeitungsartikel 2023

 


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