Newsletter XXI 2023

21. bis 27. Mai

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine nicht vollständige Liste bekannt gewordener Vorfälle und Freisetzungen von Radioaktivität ...

Auszug für diesen Monat:

1. Mai 1968 (INES 4 | NAMS 4,6) Atomfabrik Sellafield, GBR

1. Mai 1962 (franz. Atomtest "Beryl") In Ekker, FRA

2. Mai 1967 (INES 4) Akw Chapelcross, GBR

4. Mai 1986 (INES 0 Klass.?) Akw THTR 300, DEU

7. Mai 2007 (INES 1) Akw Philipsburg, DEU

7. Mai 1966 (INES 4) Forschungsinstitut RIAR, Melekess, UdSSR

11. bis 13. Mai 1998 (6 Atombombentests) Pokhran, IND

11. Mai 1969 (INES 5 | NAMS 2,3) Rocky Flats, USA

12. Mai 1988 (INES 2) Akw Civaux, FRA

13. Mai 1978 (INES ? Klass.?) Akw AVR Jülich, DEU

18. Mai 1974 (Indiens 1. Atombombentest) Pokhran, IND

21. Mai 1946 (INES 4) Tödlicher Unfall in Los Alamos, USA

22. Mai 1968 (Broken Arrow) USS Scorpion sank sw. der Azoren, USA

24. Mai 1958 (INES ? Klass.?) Akw NRU Chalk River, CAN

25. Mai 2009 (Nordkoreas 2. Atombombentest) Punggye-ri, PRK

26. Mai 1971 (INES 4 | Klass.?) Kurtschatow-Institut, Moskau, UdSSR

27. Mai 1956 (US-Atombombentests) Eniwetok und Bikini, USA

28. bis 30. Mai 1998 (6 pakistanische Atombombentests) Ras Koh, PAK

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Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de

 


27. Mai


 

Energiewende | Ausbau Wind SolarStromproduktion

Habeck, Discounter und Klimaaktivismus:

Letzte Generation Aldi

Der Discounter hat die Lösung zum schnellen Energiesparen für jeden Haushalt: Ein Balkonkraftwerk im Montageset. Kann das die Wogen in der Ampel glätten?

Die Minderjährige, die zu meiner Hausgemeinschaft gehört, findet mich distanzlos. Ich stelle hierzu fest: Es stimmt. Man kann schließlich nicht jedes Mal fragen, bevor man mal schnell eine kleine Umarmung braucht. So ging es auch dem Mann, der sich diese Woche in Frankfurt unbemerkt in den Konvoi des Bundeskanzlers einreihte und Olaf Scholz nach dem Aussteigen am Flughafen „überraschend innig“ umarmte, wie es aus Regierungskreisen hieß.

Überraschend ist der Vorfall gleich in mehrfacher Hinsicht. Erstens: Jemand möchte Olaf Scholz umarmen. Zweitens: Olaf Scholz wird tatsächlich noch erkannt, obwohl er sich beim Regieren vorzugsweise unsichtbar macht. Drittens: Typisch deutsch wäre unter Männern eigentlich ein herzlicher Händedruck oder dieses eine Umarmung andeutende Schultergeklopfe gewesen. Aber wer weiß heute schon noch, was typisch deutsch ist?

Neulich sagte mir ein junger Syrer, typisch deutsch sei für ihn, dass die Züge nie pünktlich seien. Er will jetzt für ein Auto sparen ...

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Energiewende | Ausbau Wind SolarStromproduktion

Globale Energiewende:

Wo klappt es mit dem grünen Strom?

Der Solar- und Windausbau ist ein quälend langsames Projekt? Muss nicht sein. Ein neuer Datensatz zeigt, in welchen Ländern die Stromwende gelingt.

Es ist der Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters, schreiben die Analyst*innen. 2023 steht die Welt an einem historischen Wendepunkt. Die Menge an Treibhausgasen, die für die Produktion von Strom entstehen, könnte ab diesem Jahr dauerhaft sinken. Wir stehen an der Spitze, jetzt geht es wohl abwärts.

Diese Einschätzung stammt aus dem Global Electricity Review des Thinktanks Ember, das jährlich die Stromerzeugungsdaten von mehr als 200 Ländern und Territorien zusammenstellt. Die Daten geben einen tiefen Einblick, wo die Energiewende in der Stromproduktion gelingt – und wo nicht. Denn wie steil der Fall der Kohle-Gas-Kurve wird, an deren Peak wir stehen, entscheidet auch darüber, wie lebenswert unsere Zukunft wird.

Die taz hat die Daten des Global Electricity Review ausgewertet und nach Ländern analysiert, in denen in den letzten Jahren besonders viel passiert ist. In welchen Staaten ist es gelungen, Solar- oder Windstrom auszubauen? Wo gibt es nicht nur ein kontinuierliches Wachstum, sondern einen großen Sprung? Vietnam, Dänemark, Kenia, Portugal und Chile etwa zeigen unter ganz unterschiedlichen Bedingungen, dass Veränderung möglich ist ...

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FDP | BILD-Zeitung | Heizgesetz

Die ganze Wahrheit über das Heizgesetz – und wie dich die FDP belügt

Was, wenn ich dir sage, dass Habecks Entwurf zum Heizgesetz bereits im März von der FDP als „technologieoffen“ gelobt wurde, und FDP-Chef Lindner es auch bereits als „pragmatisch“ mitbeschlossen hatte und zugestimmt hat, es vor der Sommerpause zu beschließen? Dass alles schon geklärt und beschlossen war und die FDP zufrieden? Du würdest dich zu Recht fragen, warum zwei Monate später plötzlich eine typisch verlogene BILD-Kampagne und FDP-Politiker es als „Atombombe für unser Land“ bezeichnen, plötzlich mangelnde „Technologieoffenheit“ beklagen und von 100 Fragen sprechen? Warum wird das – unveränderte – Gesetz zwei Monate später von der FDP blockiert? Und wer belügt hier wen? ...

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WärmepumpeDaten sammeln | Wärmewende

Wärmewende: Warum Nutzenergie so wichtig ist

Endverbraucher erwarten, dass die Heizung im Winter dafür sorgt, dass sie nicht frieren und sie die Kosten dafür tragen können. Warum löst die Idee eines Wärmekatasters so viel Ängste aus?

Nur weil der aktuelle Anlauf zur Nutzenergie aus Berlin kommt, muss er jetzt schlecht sein? Sowohl einzelne Bundesländer als auch mehrere Kommunen sind da schon weiter und niemand hat sich daran gestört.

[...]

Ohne große Aufregung ist Baden-Württemberg bei der Wärmeplanung schon tätig geworden und hat seine großen Kreisstädte und Stadtkreise verpflichtet, bis Ende dieses Jahres eine Wärmeplanung zu erstellen.

Schnelle Kommunen haben ihre Konzepte sogar schon jetzt bereits fertiggestellt. Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben zumindest die entsprechenden Gesetze verabschiedet. Nordrhein-Westfalen befindet sich noch in der Vorbereitung eines entsprechenden Gesetzes ...

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Fossil Lobby | FDP | Klimawandel Leugner

Haben in der FDP-Bundestagsfraktion Klimawandelleugner die Macht übernommen?

Dass es beim Gebäudeenergiegesetz unharmonisch werden könnte, war absehbar. Ein derartig wichtiges Gesetz mit weitreichenden Folgen für Wirtschaft und Immobilienbesitz verursacht in einer lebhaften Demokratie heftige Diskussionen und Streit, das liegt in der Natur der Sache. Man könnte auch sagen: Das ist ein Feature, kein Bug. Die vielen abrupten Richtungswechsel der FDP und ihre Unwahrheiten könnten aber ein Anzeichen für eine gefährliche, verschwörungsgläubige Entwicklung innerhalb ihrer Bundestagsfraktion sein:

In den letzten Tagen gab es ja einiges Kopfschütteln und Irritationen angesichts ihrer Regierungsarbeit: Ein bereits im Koalitionsausschuss abgesegnetes und vom Kabinett angenommenes, wichtiges Gesetz zur Reduktion von Klimaemissionen im Gebäudesektor wurde auf einmal doch noch gestoppt. Ein Gesetz, das FDP-Chef Lindner bereits im April als „technologieoffen“ lobte. Angeblich gäbe es dazu doch noch entscheidende, zu klärende Fragen. So entscheidend, dass das Gesetz auf nach der Sommerpause verschoben werden muss. Obwohl es gerade noch hieß, die FDP wolle es im Parlament diskutieren, wird auch das verhindert. Die ausführliche Chronologie dazu findet man hier ...

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Der Atompilz steht für Atom- oder Wasserstoffbomben, auch im Rahmen von TestsNuklearwaffen-Testgelände27. Mai 1956 - US-Atombombentests auf Eniwetok und Bikini, USA

Wikipedia

Operation Redwing

Die Operation Redwing war die dreizehnte Serie von amerikanischen Kernwaffentests, die zwischen dem 4. Mai und 21. Juli 1956 auf den Marshallinseln im Pazifik durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 17 Kernwaffen oberirdisch getestet. Die Operation wurde durchgeführt, um starke thermonukleare Kernwaffen zu testen, die nicht auf der Nevada Test Site getestet werden konnten.

 


26. Mai


 

Rüstung | AtomwaffeFranz Josef Strauß

Operation Upshot-Knothole: Als die USA die erste atomare Artillerie zündeten

Im Mai 1953 testen die USA unter dem Namen Operation Upshot-Knothol erstmals atomare Artillerie. Kernspaltung galt vor 70 Jahren noch als Hoffnungsträgerin.

Der damalige Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, erklärte am 5. April 1957 auf einer Pressekonferenz, taktische Atomwaffen seien „nichts weiter als die Weiterentwicklung der Artillerie“. Mir erschien das später als die ungeheuerlichste Verharmlosung der Atombombe und des Atomzeitalters, in dem wir lebten.

Franz Josef Strauß war damals noch Bundesminister für besondere Aufgaben. Sein Verlangen auf einen deutschen Zugriff auf Atomwaffen wurde bald heftig diskutiert. 1955 wurde er Chef des eigens für ihn geschaffenen Ministeriums für Atomfragen. Wikipedia macht uns darauf aufmerksam, dass es der Vorgänger des heutigen Ministeriums für Bildung und Forschung ist. Vom Atom- kam Strauß 1956 ins Verteidigungsministerium...

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Blockade WiderstandLetzte GenerationKlimabewegung

Strategie von Letzte Generation:

Anders für die Sache kämpfen

Die Razzien gegen die Letzte Generation sind übertrieben. Doch statt Straßen zu blockieren, sollten die AktivistInnen besser um Mehrheiten werben.

Ja, die Razzien gegen die Letzte Generation sind völlig überzogen. Diese Kli­ma­be­we­gung ist keine kriminelle Vereinigung im strafrechtlichen Sinne, weil ihre Straßenblockaden eben nicht die öffentliche Sicherheit erheblich gefährden. Dennoch sollten die KlimaschützerInnen künftig anders für ihre Sache kämpfen.

Carla Rochel, Sprecherin der Letzten Generation, hat es dieser Tage im Deutschlandfunk selbst gesagt: Sie finde es „irre, dass wir schon wieder hier nur über die Protestform reden“ – und nicht über die Kli­ma­kri­se. Genau deshalb sollte die Gruppe keine Straßen mehr blockieren. Diese Art von Protest ist eine Steilvorlage für jene, die keinen Klimaschutz wollen. Sie können mit dem Ärger, den die Blockaden bei vielen Menschen erzeugen, ablenken von der Debatte, die wir wirklich führen müssten ...

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KlimawandelLetzte GenerationPolizei Razzia

TV-Professor sieht „rote Linie“ überschritten

Harald Lesch solidarisiert sich mit Letzter Generation: „Ihr seid keine Mafia“

Harald Lesch, einer von Deutschlands bekanntesten Mahnern vor dem Klimawandel, solidarisiert sich mit der Letzten Generation. Mit den Razzien bei den Klima­aktivisten sei eine „rote Linie“ überschritten worden, sagt der „Terra X“-Moderator – auch wenn die Protest­formen streitbar seien.

Der Astrophysiker und Wissenschafts­journalist Harald Lesch sieht mit den Razzien bei der Klimabewegung Letzte Generation eine „rote Linie“ überschritten. Das sagte Lesch im Gespräch mit einem Aktivisten auf einer Kundgebung auf dem Marienplatz in München ...

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Klimaziele | HeizenSpahn

Streit um Heizungsgesetz

Längere AKW-Laufzeiten statt Heizungsgesetz: Forscher widersprechen Jens Spahn

Statt durch das geplante Heizungsgesetz könnten bis zu 20 Millionen Tonnen CO2 jährlich durch den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken gespart werden. So argumentiert der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn in einer Talkshow des Bayerischen Rundfunks. Forschungskoordinator Felix Matthes findet Spahns Argumentation irreführend: Alle verbauten fossilen Energiesysteme erschwerten das Erreichen der Klimaziele deutlich. Es sei sinnvoll, schon jetzt umzusteuern, betont der Experte.

Die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland habe dazu geführt, dass mehr Kohle verfeuert werde und Deutschland so 15 bis 20 Millionen Tonnen mehr CO2 pro Jahr ausstoße, sagte Jens Spahn beim BR-Sonntags-Stammtisch.

[...]

Eine Verknüpfung, die Felix Matthes, Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut, für teils irreführend, teils falsch hält. Falsch sei sie, weil es wegen des Emissionshandels gar keine echte Einsparung gebe: "Das europäische Emissionshandelssystem beruht darauf, dass jeder, der eine Tonne CO2 emittieren will, dafür ein Zertifikat abgeben muss. Die Zahl dieser Zertifikate ist begrenzt, das heißt, die gute Nachricht ist, dass es niemals mehr Emission geben kann, als Zertifikate vorhanden sind. Die schlechte Nachricht ist, dass die Zertifikate, die ausgegeben werden, auch genutzt werden."

Ein Zertifikat, das das Kernkraftwerk nicht braucht, nutze stattdessen eben ein Stahlwerk oder eine Raffinerie, so der Forscher weiter ...

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INES Kategorie 4 "Unfall"26. Mai 1971 (INES 4 - ? Klass.?!) Kurtschatow-Institut Moskau, UdSSR

Natürliche und zivilisatorische Strahlenexposition des Menschen in Deutschland - 2.7.2.2 Unfälle in kerntechnischen Anlagen

... Am 26. Mai 1971 ereignete sich an der SF-3-Anlage im Kurtschatow-Institut Moskau bei Versuchen zurBestimmung der Anzahl von Brennstäben aus hoch angereichertem U-235 zum Erreichen einer kritischen Anordnung durch ein mechanisches Versagen der Versuchsanordnung ein Kritikalitätsunfall, bei dem zwei Experimentatoren Strahlendosen von 60 und 20 Sv erhielten und nach fünf bzw. 15 Tagen starben. Zwei weitere Personen mit Dosen von 7 bis 8 Sv überlebten.

 


25. Mai


 

HeizungBayern | Energiepolitik

Energiepolitik:

Warum die CSU mit dem Vorwurf der "Heizungsspionage" ein Eigentor schießt

Die Bayern stänkern gegen Berlin, das ist nichts Neues. Doch wenn der CSU-Generalsekretär nun den Grünen staatliches Spionieren vorhält, dann sollte er vorher mal in die eigenen Gesetze gucken.

[...]

Der neueste Höhepunkt des Streits und zugleich bestes Anschauungsmaterial: ein am Mittwoch publik gewordener Gesetzesentwurf von Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD). Dieser sieht vor, dass die Kommunen künftig Heizungsdaten über jedes Gebäude in Deutschland erfassen. Mit deren Hilfe sollen dann Pläne entstehen, wie die Wärmewende in den kommenden Jahren umgesetzt werden kann, so die Sicht der Bundesregierung - oder droht eben "Heizungsspionage", so laut CSU. Dabei betreibt die CSU die selber, sofern man dieses Wort überhaupt benutzen will...

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Klimaschutz | EnergiesparenEnergieeffizienzgesetz

Wann hört die Industrie endlich auf, Energie zu verschwenden?

Umfrage zeigt, dass Bundesbürger vor allem von der Industrie mehr Energiesparen erwarten. Die Potenziale dort sind gewaltig und Sparen würde sich auszahlen. Warum geschieht dann nichts?

Eine große Mehrheit der Deutschen sieht in Energiesparen einen wichtigen Schritt zum Klimaschutz und möchte, dass vor allem die Industrie mehr unternimmt. Das ergab eine im Auftrag des Umweltinstituts München durchgeführte repräsentative Meinungsumfrage. Dreiviertel der im Mai Befragten waren sich sicher, dass in Deutschland noch immer zu viel Energie verschwendet wird...

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Japan | Klage abgewiesenAkw Onagawa

Neustart im Februar 2024

Anwohner scheitern vor Gericht mit Klage gegen den Neustart des Atomkraftwerks Onagawa

Das Bezirksgericht in Sendai hat eine Klage von Anwohnern des Atomkraftwerks Onagawa abgewiesen, die den Neustart des von Tohoku Electric Power betrieben Kraftwerks verhindern wollten.

Die Kläger argumentierten, dass die Evakuierungspläne Mängel aufweisen. Dem widersprach das Gericht und argumentierte, dass diese Mängel nicht relevant sind, da nicht davon auszugehen ist, dass es zu einem schweren Unfall kommen wird...

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Der Atompilz steht für Atom- oder Wasserstoffbomben, auch im Rahmen von TestsNuklearwaffen-Testgelände25. Mai 2009 - 2. nordkoreanischer Atombombentest - Punggye-ri, PRK

Wikipedia

Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm

Unterirdisch, 10-20 Kilotonnen (kT) - Am 25. Mai 2009 wurde der zweite Kernwaffentest in Nordkorea durchgeführt. Nach russischen Angaben besaß der Sprengsatz eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen. Zusätzlich zu dem Kernwaffentest wurden mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Punggye-ri_(Testgelände)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kernwaffentests

Atomwaffen A - Z

https://www.atomwaffena-z.info/glossar/n/n-texte/artikel/e1ade835dd8c4151ecdd9a3e88be0ffd/nordkorea.html

... Bis heute führte Nordkorea sechs Atomtests durch: in den Jahren 2006, 2009, 2013, zweimal in 2016 und zuletzt im September 2017. Nordkorea behauptete am 6. Januar 2016, dass das Land erstmalig und erfolgreich eine Wasserstoffbombe getestet habe. Am 22. Mai 2018 schloß Nordkorea seine Atomtestgelände beim Punggye-ri ...

 


24. Mai


 

Niederlande | PFASTrinkwasser

Verseuchtes Trinkwasser: Niederlande machen 3M haftbar

3M hat Chemieabfälle in die Schelde geleitet. Nach Strafen der belgischen Regierung wollen nun auch die Niederlande 3M belangen.

Die Niederlande machen das US-Unternehmen 3M für Schäden haftbar, die durch ein belgisches Chemiewerk in Zwijndrecht bei Antwerpen entstanden sein sollen. Dort hat 3M Chemieabfälle in den Fluss Schelde eingeleitet, die teilweise weiter bis in die Niederlande fließen – dort mündet die Schelde ins Hollands Diep.

[...]

PFAS steht im Englischen für Per- and polyfluoroalkyl Substances, in Deutschland wird diese Gruppe tausender Chemikalien auch PFC (Per- und polyfluorierte Chemikalien) genannt. Sie tragen den Spitznamen Ewigkeits-Chemikalien, weil sie aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden, feuerhemmenden, extrem stabilen und damit sehr widerstandsfähigen Eigenschaften kaum abbaubar sind.

Sie reichern sich im Blut und in den Organen von Menschen an und stehen im Verdacht, das Immunsystem zu schwächen und Krebs hervorzurufen. In erster Linie schädigen sie Leber und Schilddrüse. PFC kommen in Schmiermitteln, bei vielen beschichteten Pfannen und etwa bei Ätzverfahren in der Chipfertigung zum Einsatz ...

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Letzte Generation | Durchsuchung | ziviler Ungehorsam

Echo auf Razzia gegen Letzte Generation:

„Wann kommt Razzia bei Lindner?“

Im Netz sind die Reaktionen auf die Durchsuchungen bei der Letzten Generationen geteilt. Die Polizeigewerkschaft befürwortet das Vorgehen.

BERLIN taz | Nach den bundesweiten Durchsuchungen bei Ak­ti­vis­t*in­nen der Letzten Generation am Mittwochmorgen reagieren erste politische Entscheidungsträger*innen. Linken-Vizechef Lorenz Gösta Beutin bezeichnete die Razzia in einem Statement als „völlig überzogen“. Die Letzte Generation setze „auf friedlichen zivilen Ungehorsam, um auf die Klimakatastrophe und das Versagen der Bundesregierung aufmerksam zu machen“. Der Linken-Politiker fragt sich: „Wann findet die Razzia bei den Herren Lindner und Wissing statt und bei all denen, die mit ihrem Bremsen beim Klimaschutz das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2021 ignorieren?“...

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Greenwashing | ShellUmweltverschmutzung

«Wir tun was!»: Kleines Greenwashing-ABC am Beispiel Shell

Tue wenig, rede viel – so sieht das Klimaengagement vieler Unternehmen aus. «Flip» nahm exemplarisch Shell auseinander.

Was tun, wenn man sein Geld mit Umweltverschmutzung verdient, aber dringend ein grünes Image braucht? Man legt Klimaziele fest und kommuniziert diese möglichst breit und oft. Wie grün sie tatsächlich sind, tritt dabei in den Hintergrund.

Ein Beispiel für diese Art Klimakommunikation ist Shell. Der Öl- und Gaskonzern hat es als Produzent fossiler Brennstoffe zugegeben schwer, seine Produkte als klimafreundlich zu verkaufen. Das aber tut er nach allen Regeln der Kunst...

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Fotovoltaik | Solarproduktion

Lothringen statt China

Giga-Wettlauf zur Sonne

Europa versucht endlich, wieder Anschluss bei der Solarproduktion zu bekommen. Gigafabriken sollen in Frankreich, Italien und Deutschland entstehen. Investoren verweisen aber auch auf die guten Förderbedingungen in den USA.

Bis vor gut zehn Jahren dominierten europäische Unternehmen den Weltmarkt für Solarzellen und -module, vor allem Firmen aus Deutschland. Dann kam der Absturz. Heute werden rund 95 beziehungsweise 80 Prozent dieser Produkte in China und anderen asiatischen Ländern gefertigt.
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Doch Europa steht offenbar vor einem Comeback. In Frankreich soll bis 2025 eine große Fabrik für Fotovoltaik entstehen. Sie soll im Endausbau jährlich Module mit insgesamt fünf Gigawatt Nennleistung fertigen, die rechnerisch den Energiebedarf von einer Million Haushalten decken können.

Und auch Deutschland könnte wieder ein wichtiger Produktionsstandort werden – falls die Politik die Ansiedlung ausreichend fördert ...

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24. Mai 1958 (INES ? Klass.?!) NRU Chalk River, CAN

Ein Brennstab fing Feuer und verseuchte die Hälfte der Anlage.

Nuclear Power Accidents.pdf

-

Die Macht der Atomlobby. So wie damals keine INES-Einstufung erfolgte, wird bis heute dieser Störfall in der deutschen Wikipedia einfach nicht erwähnt.

Wikipedia en

https://en.wikipedia.org/wiki/Chalk_River_Laboratories#1958_NRU_incident

Beim Unfall im Jahr 1958 kam es im Reaktorgebäude des National Research Universal Reactor (NRU) zu einem Bruch des Brennstoffs und einem Brand. Einige Brennstäbe waren überhitzt. [...] Das Feuer wurde von Wissenschaftlern und Wartungspersonal in Schutzkleidung gelöscht, die mit Eimern mit nassem Sand durch das Loch im Sicherheitsbehälter liefen und den Sand in dem Moment hinunterwarfen, in dem sie den rauchenden Eingang passierten.

... Die Canadian Coalition for Nuclear Responsibility, eine Anti-Atomkraft-Organisation, weist jedoch darauf hin, dass einige Aufräumarbeiter, die zum militärischen Kontingent im NRU-Reaktorgebäude gehörten, aufgrund von Gesundheitsschäden erfolglos eine militärische Invalidenrente beantragt haben. Die Chalk River Laboratories sind bis heute eine Einrichtung der AECL und werden sowohl als Forschungseinrichtung (in Zusammenarbeit mit der NRC) als auch als Produktionsstätte (im Auftrag der AECL) zur Unterstützung anderer kanadischer Stromversorgungsunternehmen genutzt ...

Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

 


23. Mai


 

Belgien | Greenpeace | TihangeDoel

Doel 4 und Tihange 3:

Greenpeace Luxemburg stellt sich gegen AKW-Laufzeitverlängerung

LUXEMBURG/BELGIEN – Mängel bei den Sicherheitsstandards, Worst-Case-Szenarien ausgelassen: Greenpeace Luxemburg wirft den belgischen Behörden vor, in ihren Unterlagen unzulänglich über die geplanten Laufzeitverlängerungen zweier Reaktoren zu informieren.

Belgien hat vor, die Laufzeiten der Atomreaktoren Doel 4 und Tihange 3 um zehn Jahre zu verlängern. Statt 2025, wenn beide die maximale Betriebslaufzeit von 40 Jahren erreichen, wäre dann erst 2035 Schluss. Greenpeace Luxemburg hatte deshalb bei zwei nach eigenen Angaben unabhängigen Expertinnen aus Deutschland und Österreich eine technische Analyse der Unterlagen aufgegeben, die die belgischen Behörden im Rahmen der öffentlichen Konsultation zur Laufzeitverlängerung veröffentlicht hat. Die Ergebnisse sind am Montag vorgestellt worden. «Die Untersuchung zeigt in mehreren Bereichen Lücken auf, sei es bei der Einleitung sowie dem Verfahren des Projekts, der Entsorgung von Atommüll, möglichen Alternativen oder den Gefahren durch Naturereignisse», erklärt Greenpeace in einer Pressemitteilung.

[...] «Die eingereichten Unterlagen sind nicht vollständig», so das Fazit von Roger Spautz, Atomexperte bei Greenpeace Luxemburg, «die wichtigsten Risiken wurden ausgelassen.» Damit Bevölkerung und Politik ausreichend im Bilde seien, fehlt ihm in den behördlichen Unterlagen die Aufführung der Defizite im Vergleich zu den aktuellen Sicherheitsanforderungen sowie Informationen darüber, welche Nachrüstungen technisch möglich wären, aber aus wirtschaftlichen Gründen womöglich nicht erfolgen sollen. Angesichts der vom Umweltministerium durchgeführten Konsultation legt Greenpeace einen formellen Einspruch gegen die Laufzeitverlängerung ein.

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FrankreichEDF | Verstaatlichung

Frankreich schließt Verstaatlichung von Stromkonzern EDF ab

Die komplette Wiederverstaatlichung des Stromkonzerns EDF soll den angestrebten Ausbau der Atomkraft sicherstellen. Was hat Frankreich vor?

Frankreich hat das Verfahren zur kompletten Verstaatlichung des Stromkonzerns EDF abgeschlossen. Das vereinfachte öffentliche Übernahmeangebot sei erfolgreich beendet worden, teilte das Wirtschaftsministerium in Paris am Dienstag mit. Das ermögliche, "das Programm zum Bau von sechs neuen Atomkraftwerken unter den besten Bedingungen zu realisieren", sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire dem Sender RTL. Dies stärke die energiepolitische Unabhängigkeit Frankreichs. "Wir können die Kontrolle über unsere Stromerzeugung zurückgewinnen."...

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JülichAtommüll | Zwischenlager

Atommüll-Transporte aus Jülich nach Ahaus ab 2024 möglich

Die Entsorgungsgesellschaft Nuklearanlagen geht davon aus, dass der Atommüll aus dem Zwischenlager in Jülich ab Frühjahr 2024 nach Ahaus transportiert wird. Die dafür erforderliche Genehmigung wird in Kürze erwartet.

Die Verlagerung der 152 Castor-Fässer mit hochradioaktiv strahlenden Brennelementkugeln aus dem abgeschalteten Jülicher Versuchsreaktor nach Ahaus sei die Option, die am schnellsten umgesetzt werden könne, sagte ein Sprecher der Entsorgungsgesellschaft Nuklearanlagen (JEN).

Das bestätigen auch drei Bundesministerien in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages: "Nach Ansicht der Beteiligten sprechen derzeit viele Gründe dafür, die Ahaus-Option vor dem Hintergrund der atomrechtlich angeordneten unverzüglichen Räumung und im Sinne eines wirtschaftlichen Mitteleinsatzes als vorzugswürdige Option gegenüber der Neubau-Option einzuordnen." ...

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PhotovoltaikTrockenheit Dürre | Pflanzenschutz

Agri-Photovoltaik-Anlagen schützen Pflanzen vor Dürre

Agri-Photovoltaik kann die Folgen von Dürreperioden auf die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel abschwächen: Die Beschattung, die bei ausreichend Wasser oft die Ernteerträge senkt, kann bei Dürre sogar zu Ertragssteigerungen führen.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Hohenheim in Stuttgart. Der Effekt kann besonders für Regionen wichtig werden, in denen es gleichzeitig ein starkes Bevölkerungswachstum und ausgeprägte Dürreperioden gibt, wie beispielsweise in Indien oder Afrika. Aber auch in Europa muss in Zukunft mit längeren Trockenperioden gerechnet werden. Aus Sicht der Wissenschaftler:innen besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf – vor allem zu der Frage, welche Pflanzen sich für die unterschiedlichen Systeme am besten eignen...

 


22. Mai


 

HitzeTreibhaus Erde | Kollaps

Gefahr durch Erderwärmung

Zwei Milliarden Menschen droht der Hitzekollaps

Temperaturen über 30 Grad Celsius machen krank und sind mitunter lebensgefährlich. Ein Forscherteam hat nun das weltweite Ausmaß von zunehmenden Hitzewellen berechnet und zeigt, wo Menschen besonders gefährdet sind.

Hitzewelle – das klingt nach Eis-schleckenden Kindern und überfülltem Freibad. Doch das ist bloß die eine, die nette Seite eines Sommers, der tagelang mehr als 30 Grad Celsius zu bieten hat. Die andere ist tragischer: volle Rettungsstellen, Notarzteinsätze und Trauerfeiern.

Im vergangenen Jahr starben in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) etwa 4500 Menschen infolge von Hitze. Europaweit gab es in den Monaten Juni bis August 2022 sogar eine Übersterblichkeit von mehr als 100.000 Menschen...

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Wahrheit | rechtsextreme PolizeiMeinungsfrei

Dozentin an Polizei-Hochschule verliert Lehrauftrag nach Tweet über „braunen Dreck“

Nach einem Tweet ist sie ihren Nebenjob als Hochschuldozentin los: Bahar Aslan, die an der Polizei-Hochschule in Gelsenkirchen „interkulturelle Kompetenzen“ vermittelte, wird dies künftig wohl nicht mehr tun. Grund ist ein Beitrag, in dem die Dozentin den „braunen Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden“ kritisiert.

Eine Dozentin an der Polizei-Hochschule in Gelsenkirchen hat nach einem Tweet ihren geplanten Lehrauftrag an der Hochschule verloren. Ein bestehender Lehrauftrag sei ausgelaufen, aber eine weitere Beauftragung sei zum kommenden Semester geplant gewesen, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums am Montag mit Verweis auf die Leitung der Hochschule. Dies sei von der Hochschulleitung gestoppt worden.

Die Hochschule bestätigte dies auf Anfrage: „Aus Sicht der Hochschulleitung ist die Dozentin aufgrund ihrer aktuellen Äußerungen ungeeignet, sowohl den angehenden Polizistinnen und Polizisten als auch den zukünftigen Verwaltungsbeamtinnen und -beamten eine vorurteilsfreie, respektive fundierte Sichtweise im Hinblick auf Demokratie, Toleranz und Neutralität zu vermitteln.“ ...

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KlimaschutzDemokratie | WärmewendeAngstmacher

Deutschland hinkt beim Klimaschutz hinterher

Klimaforscher Latif zum Heizungsstreit: „Die Ängste werden nur benutzt“

Der Klimaforscher Mojib Latif kritisiert die Debatten über das Gebäudeenergiegesetz. Der Seniorprofessor am Institut für Meereskunde der Universität Kiel hält sie vor allem für parteipolitisch motiviert. Und er warnt: Deutschland sei beim Klimaschutz schon zu langsam.

Herr Latif, Deutschland streitet über die Art und Weise, wie künftig geheizt werden soll. Wie nehmen Sie den Streit wahr?

Zuallererst: Ich bin kein Experte für Energie oder Wärmepumpen.

Aber?

Aus meiner Sicht versuchen manche Politiker, die Geschichte um den inzwischen abgelösten Staatssekretär Patrick Graichen zu nutzen, um die gesamte Wärmewende auszuhebeln. Daran, welche Parteien sich an diesen Versuchen beteiligen, sieht man auch, wem Klimaschutz am Herzen liegt und wem nicht. Das war bei der Debatte über den Stopp der Zulassungen von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 auch schon so. Da ging es um die E-Fuels.

Was halten Sie von diesen Debatten?

Sie behindern den Klimaschutz und beschädigen die Demokratie. Viele Menschen haben den Eindruck, dass es letzten Endes nicht um die Sache geht, so um Parteipolitik. Bei so einem wichtigen Thema sollten aber alle an einem Strang ziehen ...

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Recycling | PlastikmüllMüllverbrennung

Weg von "Ex und Hopp"

Die weltweite Verschmutzung mit Plastikmüll kann bis 2040 um 80 Prozent verringert werden, zeigt ein neuer Report des UN-Umweltprogramms Unep. Das soll mit Mehrweg, Recycling und besserem Produktdesign gehen. Umweltgruppen warnen vor einer Ausweitung der Müllverbrennung.

Ohne Kunststoffe ist das moderne Leben nicht denkbar, doch die Verschmutzung des Planeten mit Plastikmüll hat dramatische Ausmaße angenommen – von den gigantischen Plastikstrudeln auf den Weltmeeren über vermüllte Straßen in vielen Metropolen im globalen Süden bis zu Mikroplastik, das im arktischen Schnee gefunden wird.

Doch eine weitgehende Lösung des Problems ist möglich. Denn laut einem neuen Bericht des UN-Umweltprogramms Unep in Nairobi könnte die Plastikverschmutzung bis 2040 mit existierenden Technologien um 80 Prozent reduziert werden.

Voraussetzung wären allerdings tiefgreifende politische und marktwirtschaftliche Veränderungen, die vom Ex-und-hopp-Prinzip weg- und zu einer Kreislaufwirtschaft hinführen.

Die Vereinten Nationen wollen das Problem angehen, und dafür liefert der neue Report eine wichtige Grundlage. Im vergangenen Jahr wurde ein zwischenstaatliches Gremium eingesetzt, das bis 2024 den Entwurf für ein internationales Plastik-Abkommen ausarbeiten soll. In einer Woche beginnt die zweite Verhandlungsrunde dieses Gremiums in Paris ...

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Radioaktivität | Manganknollen

Manganknollen sind radioaktiv

Radioaktivität in metallreichen Tiefseeknollen überschreitet Strahlenschutz-Grenzwerte erheblich

Nicht gesund: Der Abbau von Manganknollen aus der Tiefsee ist nicht nur ökologisch bedenklich – er wäre auch gesundheitsschädlich. Denn die metallhaltigen Knollen sind radioaktiv und überschreiten Strahlenschutz-Grenzwerte um das Hundert- bis Tausendfache, wie Messungen enthüllen. Außerdem setzen die Manganknollen das radioaktive Gas Radon frei. Ursache sind in den metallischen Schichten angereicherte natürliche radioaktive Isotope wie Thorium-230 und Radium-226.

[...] Jetzt enthüllen Messungen, dass der Abbau der Manganknollen nicht nur schwere ökologische Folgen für die Tiefsee hätte, sondern auch gesundheitsschädlich für uns Menschen wäre. Für ihre Studie hatten Jessica Volz vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) Manganknollen untersucht, die 2015 und 2019 im Zuge von zwei Expeditionen in der Clarion-Clipperton-Zone gewonnen wurden ...

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INES Kategorie 36. Januar 1981 (INES 3) Atomfabrik La Hague, FRA

In La Hague kam es zu einer Brandkatastrophe in einem Abfalllager mit Graphitelementen und Uranmetall, Arbeiter waren erhöhter Strahlung ausgesetzt.

Nuclear Power Accidents.pdf

AtomkraftwerkePlag

La Hague (Frankreich)

In einer vom Europäischen Parlament im Jahr 2001 herausgegebenen Studie sind Ereignisse im Zeitraum von 1989 bis 2011 aufgelistet, die vom Betreiber gemeldet wurden. Acht Störfälle wurden näher beschrieben ...

https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/etudes/join/2001/303110/DG-4-JOIN_ET(2001)303110_EN.pdf

Graphitelemente hatten 24 Stunden lang in einem Abfallsilo gebrannt. Der Höchstwert der gemessenen Luftkontamination, 700 Bq/m3, wurde 10 Stunden nach Beginn des Brandes erreicht. Die freigesetzte Aktivität ist hauptsächlich auf Cäsium-137 und -134 (137Cs und 134Cs) zurückzuführen und liegt zwischen 740 GBq und 1.850 GBq, also das 10-fache des Jahresgrenzwertes. Der Jahresgrenzwert für den gesamten Standort La Hague liegt bei 74 GBq für Cäsium-137.

Strontium-90 (90Sr) wurde im Regenwasser nachgewiesen, und der zulässige Grenzwert für die Oberflächenkontamination wurde in 6 km Entfernung vom Standort erreicht. Ein Arbeiter erhielt an einem Tag die jährliche zulässige Dosis von 50 mSv. Eine Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkungen außerhalb des Standorts wurde nicht durchgeführt ...

Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Vergleichbare Atomfabriken gibt es überall auf der Welt:

Uran-Anreicherung und Wiederaufarbeitung - Anlagen und Standorte

Bei der Wiederaufarbeitung lässt sich das Inventar abgebrannter Brennelemente in einem aufwändigen chemischen Verfahren (PUREX) voneinander separieren. Abgetrenntes Uran und Plutonium können danach erneut verwendet werden. Soweit die Theorie ...

Etliche Störfälle und Freisetzungen von Radioaktivität sind in der Wikipedia  nicht mehr zu finden oder werden nur noch ganz kurz in einem einzelnen Satz erwähnt. Offenbar werden langsam aber sicher alle wichtigen Informationen zu Störfällen in der Atomindustrie aus Wikipedia entfernt!

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_La_Hague#Betriebsstörungen,_Unfälle

1981 kam es zu einer Brandkatastrophe in einem Abfalllager bei Graphitelementen und Uranmetall...

Youtube

Uranwirtschaft: Anlagen zur Verarbeitung von Uran

Wiederaufarbeitungsanlagen machen aus wenigen Tonnen Atommüll, viele Tonnen Atommüll

Alle Uran- und Plutoniumfabriken produzieren radioaktiven Atommüll: Uran-Aufbereitungs-, -Anreicherungs- und -Wiederaufarbeitungsanlagen, ob in Hanford, La Hague, Sellafield, Mayak, Tokaimura oder wo auch immer auf der Welt, haben alle das gleiche Problem: Mit jedem Bearbeitungsschritt entstehen mehr und mehr extrem giftige und hochradioaktive Abfälle ...

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Atom-U-Boot Havarie 22. Mai 1968 (Broken Arrow) USS Scorpion sank sw. der Azoren, USA

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Scorpion_(SSN-589)

Die USS Scorpion (Kennung: SSN-589) war ein Atom-U-Boot der Skipjack-Klasse der United States Navy. Sie wurde 1960 in Dienst gestellt und sank 1968 als zweites nuklear getriebenes Unterseeboot der amerikanischen Marine im Nordatlantik unter noch immer nicht vollständig aufgeklärten Umständen. Es wird angenommen, dass ein Torpedo innerhalb des U-Bootes detonierte. Dabei verloren 99 Seeleute ihr Leben...

Folgen für die Umwelt

Das Wrack der Scorpion ist für die Gegend sehr gefährlich, da sich neben dem Reaktor auch zwei Mark-45-ASTOR-Torpedos mit nuklearem Sprengkopf an Bord befunden haben. Die US-Marine untersucht Wasser- und Sedimentproben sowie Fische aus der Gegend regelmäßig auf Kontamination durch Plutonium. Die Ergebnisse wiesen laut den Marineberichten bisher auf keinerlei Verstrahlung oder anderweitige Verschmutzung hin. Dies zeige, dass der Reaktor noch dicht sei.

 


21. Mai


 

Rechts Reich Fossil | Heuchler

Augen zu und runter

Jens Spahn stellt die Menschenrechtskonvention zur Disposition, die FDP sabotiert die eigene Koalition, die SPD zaudert. Deutschland braucht aber Tempo, nicht Abschottung – sonst geht es bald bergab.

An dem, was Jens Spahn kürzlich in einer Talkshow zum Besten gab, kann man bereits vage erkennen, was die eigentliche Strategie der Union mit Blick auf die Klimakrise ist: Nichtstun und Abschotten.

Spahn erklärte bei Markus Lanz, dass man doch jetzt einmal darüber nachdenken müsse, »ob die Flüchtlingskonvention und die europäische Menschenrechtskonvention so noch funktionieren«. Spahn will weniger Geflüchtete nach Europa lassen und stellte deshalb ganz nonchalant die Menschenrechte zur Disposition. Er leitete diesen ethischen Dammbruch gewissermaßen mit vorweggenommener Opferpose ein: »Ich sage jetzt mal was, was wieder tausend Shitstorms bringt.«

Der Arme. Aber wenigstens muss er nicht in einem Schlauchboot übers Mittelmeer fahren...

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Blackout | StrompreisDesinformation

Quatsch mit Blackouts, fossile Reiche und die Plurv‑Klaviatur

Klimareporter°: Frau Kemfert, auch nach der Versetzung von Staatssekretär Graichen in den Ruhestand steht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unter Druck. Weiter stark umstritten ist das Gebäudeenergiegesetz mit seinem Ziel, ab Jahresende keine neuen Erdgas- und Ölheizungen mehr einzubauen. Wäre es nicht besser, das Gesetz zurückzuziehen und einen neuen Anlauf zu starten?

Claudia Kemfert: Nein, das wäre grundfalsch. Verbesserungen sind sicherlich sinnvoll und auch nötig. Vor allem wäre eine bessere Kommunikation dringend angeraten. Die Personalie Graichen sollte aber unabhängig von dem Gesetz gesehen werden.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Bauministerin hier mitverantwortlich ist und dass das Verfahren weit fortgeschritten ist. Je länger nun verzögert und aufgehalten wird, desto größer wird die Verunsicherung und desto mehr Panik entsteht in der Bevölkerung, die in Verkennung der Situation noch mehr Öl- und Gasheizungen kauft.

Nur weil nie richtig erklärt wurde – oder zumindest die Erläuterungen aus den Ministerien nicht mehr durchdringen, was genau beabsichtigt ist und was es konkret bedeutet –, spielt die Wärmewende verrückt.

Die politischen Gegner der Grünen sind mit allen Wassern gewaschen, die Grünen offenbar nicht...

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Klimawandel | HitzeFluten

Hitze und Fluten werden unser Schicksal bestimmen

Die Katastrophen mehren sich derart, dass man als Journalist der Entwicklung kaum hinterherkommt. Und die Temperaturen steigen weiter. Was nun zu tun ist. Ein Kommentar.

Autoren der Weltorganisation für Meteorologen (WMO) äußern in einer neuen Studie ihre Befürchtung, dass schon in den nächsten fünf Jahren das Paris-Ziel von 1,5 Grad Erderwärmung überschritten wird.

Damit wäre es schon wärmer als in den vergangenen 450.000 Jahren. Schuld daran ist nicht nur der menschengemachte Klimawandel, sondern auch das natürliche Wetterphänomen El Niño.

Diese Entwicklung wird weitreichende Folgen für unsere Gesundheit, unsere Nahrungsmittel, auf das globale Wassermanagement, auf die Tiere und die gesamte Umwelt haben. Die UNO schätzt, dass schon in den nächsten Jahrzehnten mehrere hundert Millionen Klimaflüchtlinge über unseren Planeten irren werden ...

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INES Kategorie 4 "Unfall"21. Mai 1946 (INES 4) Tödlicher Unfall in Los Alamos, USA

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Slotin

In der Atomwaffenfabrik in Los Alamos führte der kanadische Physiker Louis Slotin im Beisein von mehreren Wissenschaftlern Tests zur Kritikalität von Plutonium durch. Die Versuchsanordnung bestand aus einem unterkritischen, etwa 6 kg schweren Plutonium-Kern (demselben, der in den Unfall von 1945 verwickelt war und der in der Folge als „Demon Core“ bezeichnet wurde) und zwei Halbkugelschalen aus Beryllium, die als Neutronenreflektoren dienten und den Kern umschließen konnten.

[...] Slotin konnte die obere Halbkugelschale abheben und damit die Reaktivität wieder reduzieren. Er wurde jedoch durch den Unfall einer tödlichen Energiedosis von etwa 10 Gray ausgesetzt, die sieben Beobachter erhielten bis zu 1,7 Gray. Slotin starb am 30. Mai an der Strahlenkrankheit ...

Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen

 


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Biodiversität | Artensterben | Artenvielfalt

Welttag für Biodiversität: Scheitert der Plan, Europas Artenvielfalt wiederherzustellen?

Ariel Brunner von BirdLife Europe warnt im Interview: Gegner des EU-Renaturierungsgesetzes könnten mit „Angstmacherei, Desinformation bis hin zur glatten Lüge“ die Pläne verhindern: „Wenn wir im Kampf um das Renaturierungsgesetz scheitern, ist es so gut wie vorbei mit dem Versprechen, das Weltnaturabkommen umzusetzen“

Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem der Text der Konvention für die biologische Vielfalt (CBD) offiziell angenommen wurde. Im Dezember vergangenen Jahres haben deren 196 Mitgliedstaaten im kanadischen Montreal das neue Weltnaturabkommen beschlossen. Kern des „Kunming-Montreal-Abkommens für Biodiversität“ ist es, das Artensterben und die Zerstörung von Ökosystemen bis 2030 zu stoppen und die Natur wieder auf einen Pfad der Erholung zu bringen. Zum Welttag für Biodiversität beschreibt Ariel Brunner im Interview die ökologischen und politischen Herausforderungen bei der Umsetzung des Abkommens. Brunner ist bei BirdLife International, dem weltweiten Dachverband von Vogel- und Naturschutzorganisationen, für Europa und Zentralasien zuständig.

Herr Brunner – wo stehen wir ein halbes Jahr nach Verabschiedung des historischen Kunming-Montreal-Abkommens für den weltweiten Naturschutz bei der Umsetzung in Europa?

Ariel Brunner: Wir erleben in Europa gerade einen sehr ernsthaften Versuch, dieses Abkommen mit Leben zu füllen. Die Europäische Kommission hat mit ihrem Vorschlag für ein Renaturierungsgesetz eine sehr gute und umfassende Initiative gestartet, mit der viele Kernelemente des Kunming-Montreal-Abkommens in rechtlich bindende Vorgaben für die Renaturierung von Ökosystemen in alle Mitgliedstaaten übersetzt würden. Sollte das Gesetz Wirklichkeit werden, würden wir damit ein wirklich gutes Beispiel für den Rest der Welt geben.

Die konservativen Parteien fahren eine Kampagne, die auf Desinformation und Lügen basiert

Ariel Brunner, Direktor BirdLife Europa und Zentralasien

Der Entwurf für die Verordnung, sieht vor, bis 2030 geschädigte Ökosysteme auf 20 Prozent der Fläche der Europäischen Union ökologisch wiederherzustellen, also zu renaturieren. Aber das Vorhaben ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Wie erleben Sie das in Brüssel?

Es gibt extreme Widerstände der Lobbys für die intensiven Formen der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, die sehr offensiv und in aller Offenheit versuchen, das Gesetz zu Fall zu bringen. Leider bekommen sie seit einiger Zeit auch Unterstützung von Seiten der konservativen Parteien im Europaparlament, allen voran von der EVP-Gruppe mit dem CSU-Politiker Manfred Weber an der Spitze.

Die EVP-Gruppe, zu der aus Deutschland CDU und CSU gehören, hat Anfang des Monats damit gedroht, das Renaturierungsgesetz und die ebenfalls geplante Verordnung zur Verringerung des Pestizideinsatzes zu blockieren. Das Argument ist, dass beides zu starke Zumutung für Landwirte bedeute…

Sie haben nicht nur eine Resolution dagegen geschrieben, sie fahren eine regelrechte Anti-Natur-Kampagne und scheuen sich dabei auch nicht, sich auf Methoden zu verlegen, die wir bisher eher von Donald Trump kennen. Ich muss es so hart ausdrücken: Die konservativen Parteien fahren eine Kampagne, die auf Desinformation und Lügen basiert.

Das sind harte Vorwürfe. Wie belegen Sie das?

Beispielsweise wurde behauptet, das Renaturierungsgesetz wolle jahrhundertealte Dörfer zerstören, um Feuchtgebiete zu renaturieren. Niemand hat das je vorgeschlagen, so etwas würde nie passieren. Sie setzen auf platte Lügen und auf Angstmacherei. So wird behauptet, Renaturierung würde zu explodierenden Lebensmittelpreisen führen und die Hungerkrise verschärfen. Dabei wissen wir doch, dass die Landwirtschaft nur überleben und die Lebensmittelsicherheit nur aufrechterhalten werden kann, wenn wir die Naturzerstörung beenden und Böden und Wasser damit entlasten.

Wir brauchen Deutschland dringend als starke Stimme.
Die Bundesregierung muss sich laut und deutlich für das Gesetz aussprechen.

Hält die EU-Kommission dem Druck bisher Stand?

Für den Augenblick ja. Es gab sehr klare Stellungnahmen in dieser Richtung von EU-Umweltkommissar Virgenius Sinkevicius und Kommissionsvize Frans Timmermans. Sie versuchen, Fakten und Wissenschaft in der Debatte hochzuhalten, aber sie stehen unter extremen Druck einiger Regierungen und politischer Gruppen. Das Ganze ist eine sehr toxische Kampagne, die maßgeblich von Herrn Weber angeführt wird.

Weiterlesen ...

 

 


Aktuelles+ Hintergrundwissen

 

Hintergrundwissen

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Die Karte der nuklearen Welt

Die Machenschaften derjenigen, die das Artensterben beschleunigen, sind vielfältig ...

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Die interne Suche nach

Biodiversität | Artensterben | Artenvielfalt

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

29. April 2023 - "Klimawandel und Artensterben gleichzeitig anpacken"

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19. Dezember 2022 - Gipfel einigt sich auf Naturschutzabkommen

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21. September 2022 - „Überlebenshilfe für die Erde“: Scholz kündigt Milliarden für globalen Naturschutz an

 


YouTube

Stichwortsuche: Artensterben

https://www.youtube.com/results?search_query=Artensterben

 

Videos:

BR24 vom 14. Dezember 2022 - 6:40

Weltnaturkonferenz will Artensterben stoppen

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Terra X plus vom 30. November 2022 - 8:19

Wie wir das sechste Massensterben aufhalten können

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NDR extra 3 vom 26. Mai 2022 - 4:23

Artensterben: Der Mensch hat keinen Platz für Natur

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube - Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema

 


Ecosia

Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!

Stichwortsuche: Artensterben

https://www.ecosia.org/search?q=Artensterben

 


Wikipedia

 

Aussterben

Aussterben (fachsprachlich auch Extinktion) bezeichnet das Ende einer evolutionären Stammlinie infolge des Tods aller Nachkommen. Die Bezeichnung Aussterben kann sich sowohl auf eine Population als auch auf eine Art beziehen. Solange Populationen derselben Art an anderen Orten weiter existieren, handelt es sich um ein lokales Aussterben. Eine biologische Art stirbt aus, wenn das letzte Individuum der Art stirbt. Dies hat zur Folge, dass ihre genetische Information verlorengeht und die Biodiversität vermindert wird.

Die Abgrenzung der Bezeichnungen Artensterben und Massenaussterben ist unscharf. Artensterben bezieht sich vor allem auf das menschengemachte Verschwinden von Arten durch Umweltzerstörung oder Ausrottung in der Gegenwart. Massenaussterben (auch Faunenwechsel) bezeichnet hingegen ein auffallend großes, weit zurückliegendes Verschwinden von Arten im Verlauf von einigen tausend bis mehreren hunderttausend Jahren ohne anthropogenen Einfluss ...

 


WWF

 

Artensterben

Rund eine Million Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrehnte verschwinden, wenn sich der Zustand unserer Ökosysteme weiterhin verschlechtert.

Die Weltnaturschutzunion IUCN konstatiert den Tier- und Pflanzenarten im Rahmen der Internationalen Roten Liste Schlimmes: Von den insgesamt 147.500 erfassten Arten finden sich fast 41.500 in Bedrohungskategorien (Stand: Juli 2022) und damit mehr Arten als jemals zuvor. Das Artensterben gilt neben der Klimakrise als die größte Bedrohung für unseren Planeten und unser eigenes Leben.

Wir befinden uns heute im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit vor 65 Millionen Jahren. Ein Viertel der Säugetierarten, jede achte Vogelart, mehr als 30 Prozent der Haie und Rochen sowie 40 Prozent der Amphibienarten sind bedroht. Dass Arten aussterben ist ein natürlicher Prozess, der jedoch heute unter dem Einfluss des Menschen beträchtlich beschleunigt ist. Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen. Nahrung, Medizin, Rohstoffe, sauberes Wasser und Luft sind nur einige der wichtigen Dinge, die die Natur uns zur Verfügung stellt. Es ist längst Zeit, zu handeln ...

 


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Newsletter XX 2023 - 14. bis 20. Mai

Zeitungsartikel 2023

 


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