Newsletter XLIX 2021

27. bis 31. Oktober 2021

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine fast vollständige Liste der bekannt gewordenen Unfälle und Freisetzungen von Radioaktivität. Sobald neue Informationen verfügbar sind, wird diese PDF-Datei erweitert und aktualisiert ...

Auszug aus der PDF-Datei für diesen Monat:

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Im Oktober jähren sich drei Störfälle allein in Sellafield/ Großbritannien, sowie jeweils ein Störfall in den USA, in Jugoslawien, Frankreich und Pakistan

01. Oktober 1981 (INES 3 - NAMS 1,3) geschah einer von 15 'INES 3' Störfällen in Sellafield, bei diesem Ereignis wurden 0,9 TBq Strahlung freigesetzt.

05. Oktober 1966 (INES 4) der "Schnelle Brüter" im Akw Enrico Fermi überhitzte ...

07. bis 12. Oktober 1957 (INES 5 - NAMS 4,6) der 'INES 5' Störfall in Windscale/ Sellafield, bei dem 1786 TBq Strahlung freigesetzt wurden.

12. Oktober 1969 (INES 4) einer von 5 'INES 4' Störfällen in Sellafield, bei diesem Ereignis wurden 1,8 TBq Strahlung freigesetzt.

15. Oktober 1958 „Vinča“ Institut für Nuklearwissenschaften nahe Belgrad, während eines Experiments wurden 6 Forscher verstrahlt, einer starb ...

17. Oktober 1969 (INES 4) Akw Saint-Laurent, mehr als 50 Kilogramm Uranbrennstoff begannen zu schmelzen ...

19. Oktober 2011 (INES 1) Akw Karachi in Pakistan, diese 'INES 1' Störung habe ich bisher noch nicht in die Seite "INES und die Liste der Störfälle" eingebaut, da mir zu diesem Vorfall keinerlei Informationen vorliegen.

 

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Klimagipfel beginnt in Glasgow

31. Oktober 2021 - "Hört den Schrei der Erde"

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Klimaforschung und Klimapolitik

31. Oktober 2021 - Weltklimafrust – wie die Wissenschaft an der Politik verzweifelt

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30. Oktober 2021 - Liebe Freundinnen und Freunde,

heute sind in Köln rund 7000 Menschen gegen das geplante repressive NRW-Versammlungsgesetz auf die Straße gegangen - ein starkes und buntes Zeichen gegen das Vorhaben von CDU und FDP! Hier die PM und die Twitter-Meldungen des landesweiten Bündnisses "NRW-Versammlungsgesetz stoppen":

https://www.nrw-versammlungsgesetz-stoppen.de/

Und morgen geht es in Lützerath am RWE-Braunkohle-Tagebau Garzweiler II weiter mit einer großen Demo für eine echte Klimaschutzpolitik - ohne Kohle und Atom! Letzte Woche musste RWE dabei einen ersten Dämpfer einstecken. Der Widerstand in Lützerath wirkt!

Alles dazu und zur Demo morgen auf:

https://www.alle-doerfer-bleiben.de/

http://luetzerathlebt.info/demo/

Und morgen beginnt auch die Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow. Passend zum Auftakt hat unser Freund und Mitstreiter Vladimir Slivyak nochmal die russische Klimapolitik kritisiert:

https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-russischer-aktivist-kritisiert-putins-fernbleiben-bei-klimakonferenz/27753428.html

Wir freuen uns sehr, dass Vladimir morgen in Lützerath sprechen wird, genau wie auch ein Aktivist aus Kolumbien. Nur gemeinsam über die Landesgrenzen hinweg werden wir solidarisch die Klimapolitik ändern!

Petition gegen Greenwashing von Atom und Gas
Und: In nur vier Tagen haben fast 50 000 Menschen die Petition gegen das gefährliche Greenwashing von Atom und Gas in der EU unterschrieben - bitte unterstützt und verbreitet die Resolution weiter:

https://www.change.org/keine-atomkraft

Uranmülltransporte GB-Russland
Aktuell bringt Urenco bereits zum dritten Mal seit Mitte September Uranmüll per Schiff von der britischen UAA Capenhurst bei Liverpool nach Russland - der Uranmüllexport von Urenco geht leider ungebremst weiter.

Atomfreie Klimagrüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

www.sofa-ms.de, www.urantransport.de

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30. Oktober 2021 - Die Liebe zur Bombe

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Nachhaltigkeits-Standard der EU

30. Oktober 2021 - Atomkraft wird grün gewaschen

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29. Oktober 2021 - UBA prangert umweltschädliche Subventionen in Milliardenhöhe an

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29. Oktober 2021 - Atomenergie-Organisation will auf Weltklimakonferenz für Atomkraft werben

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29. Oktober 2021 - Weltklimakonferenz in Glasgow - Themen, Streitpunkte und Hürden der COP26

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28. Oktober 2021 - Kampf gegen Kohleabbau: Räumung in Lützerath verschoben

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28. Oktober 2021 - Ischingers Angst vor dem Abzug der Atomwaffen

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27. Oktober 2021- Liebe Freundinnen und Freunde,

seit heute tagen in Berlin die AGs der neuen Ampel-Koalitionäre. In nur zwei Wochen soll alles auch zu Klima, Energie und Verkehr feststehen - nach den Erfahrungen mit dem Sondierungspapier befürchten wir, dass nun auch weitere wichtige Forderungen unter die Räder kommen, weil die Grünen am Widerstand von SPD und FDP scheitern. Das wäre absolut fatal, denn gerade zum Start des Weltklimagipfels in Glasgow ist ein starkes und mutiges Zeichen zur Kehrtwende in der Klimapolitik notwendig! Wir fordern deshalb glasklare Vereinbarungen zum Ausstieg aus Kohle, Atom (Gronau, Lingen, Garching, Jülich ...) und Gas sowie zu einer spürbaren Verkehrswende.

1.) Kein grünes Label für Atom und Gas

Doch auch auf EU-Ebene läuft derzeit ein Rollback: Die EU-Kommission und mehrere EU-Länder wollen Atom und Gas als "nachhaltig" festschreiben lassen und somit im Prinzip genauso förderfähig machen wie Wind und Sonne - absolut krass.

Dazu gibt es aktuell eine neue Petition aus dem EU-Parlament, die wir euch empfehlen:

https://www.change.org/keine-atomkraft

2.) 30. Oktober Demo gegen NRW-Versammlungsgesetz

NRW hat zwar seit heute mit Hendrik Wüst einen neuen CDU-Ministerpräsidenten, doch der Innenminister ist immer noch Herbert Reul und der will weiter sein repressives Versammlungsgesetz (zusammen mit der FDP ...) durchdrücken. Deshalb findet jetzt Samstag, 30. Oktober , in Köln um 13 Uhr ab Friesenplatz eine neue landesweite Demo statt:

https://www.nrw-versammlungsgesetz-stoppen.de/

Aus Münster gibt es eine gemeinsame Anreise mit dem Zug. Treffpunkt: 9.15 Uhr am Hauptbahnhof

3.) 31. Oktober Demo "Lützerath lebt - Kohlebagger stoppen"

Und einen Tag später geht es am Sonntag in Lützerath am Tagebau Garzweiler weiter. RWE kann ab Montag den letzten Landwirt von Lützerath enteignen und im Zusammenspiel mit der NRW-Landesregierung und der Polizei vertreiben - dann wäre der Weg für die Kohlebagger erneut frei.
Deshalb findet am Sonntag um 12 Uhr in Lützerath eine Großdemo statt, um den Widerstand zu supporten - als Redner mit dabei: unser Freund und Mitstreiter Vladimir Slivyak von Ecodefense sowie ein Aktivist aus Kolumbien.

Alle Demo-Infos:

https://www.alle-doerfer-bleiben.de/

http://luetzerathlebt.info/demo/

 

Aktive Klimagrüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

www.sofa-ms.de, www.urantransport.de

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27. Oktober 2021 - EU-Taxonomie: EU-Kommission will Atomkraft und Erdgas als nachhaltig einstufen

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27. Oktober 2021 - Atomland Bangladesch - es wird ernst

 

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Aktuelles+ 27. Oktober 2021

 

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Garchinger Reaktor:"TU gefährdet internationale Sicherheit"

Der US-amerikanische Nuklearexperte Alan Kuperman übt bei einer Veranstaltung der Grünen massive Kritik an der TU München. 

 

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Hintergrundwissen

 

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reaktorpleite.de

 

Karte der nuklearen Welt:

TUM Garching - Darf Atomforschung alles? In Kini Jödlers Bayern schon ...

 

The English version of this world map:

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD

 

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Durchsuchen der reaktorpleite.de

mit den Stichworten:

       
  Garching hochangereichert  
       

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

09. August 2018 - Waffenfähiger Atommüll „made in Garching“

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Nationale nukleartechnische Aktivitäten und Ambitionen

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Die Uranstory - Atomlobby / Uranwirtschaft / MiK

 

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YouTube-Kanal "Reaktorpleite"

 

Frieder Wagner - 01:32:12

Deadly Dust - Todesstaub Uran-Munition und die Folgen

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hr - Jürgen Neven-du Mont - 01:06:28

Atomstaub über uns - Gefahren radioaktiver Strahlung (Dokumentation, 1958)

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube-Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 130 Videos zum Thema

 

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Ecosia

Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!

 

Stichwortsuche: TU Garching

https://www.ecosia.org/search?q=Garching+hochangereichert

 

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atommüllreport

 

Forschungsreaktor FRM-II - Atommüll von besonderer Brisanz

Die Forschungs-Neutronenquelle FRM II (Forschungsreaktor München II) in Garching bei München ging 2004 in Betrieb. Betreiber ist die Technische Universität Mün­chen bzw. der Freistaat Bayern. Problematisch ist, dass der FRM II mit hoch angerei­chertem Uran (HEU, Highly Enriched Uranium, Anreicherung 93 Prozent) betrie­ben wird, das für den Bau von Atombomben geeignet ist und missbraucht werden kann (Prolifera­tions­­risiko, Handel und Weiterverbreitung von atomwaffenfähigem Material).

Ab einer Anreicherung von mehr als 20 Prozent gilt Uran als hoch angereichert und waffentauglich. Je höher die Anreicherung, desto weniger Material ist für einen Bombenbau nötig. Bei einem Anreicherungsgrad von ca. 90 Prozent werden für einen fortgeschrittenen Sprengkopf als Mindest­menge ca. drei bis sieben Kilogramm (kg) Uran geschätzt. Ein Kompaktkern des FRM-II besteht aus einem einzigen Brennelement mit 8,1 kg zu 93 Prozent angereichertem Uran. Pro Jahr werden derzeit vier Kerne eingesetzt, die Verweildauer eines Kerns im Reaktor beträgt ca. 60 Tage. Aufgrund der relativ kurzen Einsatzdauer haben die abgebrannten Brenn­elemen­te noch eine Anreicherung von etwa 87 Prozent und sind nach wie vor hochangereichert und waffenfähig.

Die Verwendung dieses Brennstoffs widerspricht dem internationalen Programm zur Umstellung von Forschungsreaktoren auf niedrig angereichertes Uran, das auch von Deutschland mit einem eigenen Abreicherungsprogramm (AF-Programm) unterstützt wurde. Das Umstellungs­programm RERTR (Reduced Enrichment for Research and Test Reactors) ist ein US-amerikanisches Entwicklungsprogramm für neue Brennstoffe mit dem Ziel, den Gebrauch von HEU mit Hilfe höherer Uran-Dichten verzichtbar zu machen. Es startete 1978 ..

 

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AtomkraftwerkePlag

 

Atomwaffen weltweit

Bestand an Atomsprengköpfen

Derzeit verfügen laut Angaben der Federation of American Scientists (FAS) neun Staaten über Atomwaffen.

Der Bestand an Atomsprengköpfen weltweit, der 1986 mit 70.300 seinen Höhepunkt erreicht hatte, wird derzeit auf insgesamt 13.100 geschätzt. Davon befinden sich rund 9.600 in militärischen Beständen, der Rest soll abgebaut werden (Stand: Mai 2021).

Uran und Plutonium

Für die Herstellung von Atomwaffen benötigt man Uran und Plutonium. Beide Substanzen wurden bereits militärisch verwendet, bevor man begann, sie für die Stromerzeugung und Isotopenproduktion zu nutzen. Waffenfähiges Uran muss hochangereichert sein und mindestens 90 % des Isotops Uran-235 enthalten. Waffenfähiges Plutonium muss zu über 90 % aus Plutonium-239 bestehen und wird in speziellen Reaktoren erzeugt, in denen Natururan verwendet wird.

Die globalen Bestände an hoch angereichertem Uran im Jahr 2017 wurden auf 1.340 Tonnen geschätzt, die für separiertes Plutonium auf 230 Tonnen (militärische Bestände) und 290 Tonnen (zivile Bestände) ...

 

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Wikipedia

 

Hochangereichertes Uran

Von hochangereichertem Uran (engl. highly enriched uranium, HEU) spricht man, wenn in einem uranhaltigen Material der Gehalt des leicht spaltbaren Isotops 235U einen gewissen Prozentsatz übersteigt. Nach der in der Europäischen Gemeinschaft verwendeten Definition enthält hochangereichertes Uran mindestens 20 % 235U; diese Definition findet sich auch in einem Glossar der IAEO und weiteren Quellen. Ein anderes Glossar der IAEO nennt allerdings 80 %.

Im natürlichen Uran kommt 235U nur mit einer Häufigkeit von 0,7 % vor. Zur Verwendung in Leichtwasserreaktoren muss das Uran auf 3–3,5 % 235U-Gehalt angereichert werden (reactor-grade). Die Urananreicherung kann mit verschiedenen Verfahren erfolgen. Der erzielte Anreicherungsgrad hängt dabei grundsätzlich nur von der Zahl der Kaskaden (gleichartigen Verfahrensstufen) ab, die das Material hintereinander durchläuft. HEU kann daher mit allen Anreicherungsverfahren hergestellt werden. Die verschiedenen Verfahren unterscheiden sich aber deutlich darin, wie leicht und unauffällig die jeweilige Anlage von der Herstellung großer Mengen mit geringer Anreicherung (für Reaktorkraftwerke) auf kleine Mengen mit hoher Anreicherung (für Waffen) umgestellt werden kann.

Prinzipiell könnte auf 20 % angereichertes Uran bereits in Kernwaffen verwendet werden, doch würde ein solcher Sprengsatz große Mengen Uran erfordern und wäre sehr ineffizient. Daher spricht man erst ab einem Anreicherungsgrad von 85 % von weapon-grade ...

 

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Weiter zu: Zeitungsartikel 2021

 

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