Newsletter XLVII 2021 |
13. - 20. Oktober
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Nuclear Power Accidents
Diese PDF-Datei enthält eine fast vollständige Liste der bekannt gewordenen Unfälle und Freisetzungen von Radioaktivität. Sobald neue Informationen verfügbar sind, wird diese PDF-Datei erweitert und aktualisiert ...
Auszug aus der PDF-Datei für diesen Monat:
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Im Oktober jähren sich drei Störfälle allein in Sellafield/ Großbritannien, sowie jeweils ein Störfall in den USA, in Jugoslawien, Frankreich und Pakistan:
01. Oktober 1981 (INES 3 - NAMS 1,3) geschah einer von 15 'INES 3' Störfällen in Sellafield, bei diesem Ereignis wurden 0,9 TBq Strahlung freigesetzt.
05. Oktober 1966 (INES 4) der "Schnelle Brüter" im Akw Enrico Fermi überhitzte ...
07. bis 12. Oktober 1957 (INES 5 - NAMS 4,6) der 'INES 5' Störfall in Windscale/ Sellafield, bei dem 1786 TBq Strahlung freigesetzt wurden.
12. Oktober 1969 (INES 4) einer von 5 'INES 4' Störfällen in Sellafield, bei diesem Ereignis wurden 1,8 TBq Strahlung freigesetzt.
15. Oktober 1958 „Vinča“ Institut für Nuklearwissenschaften nahe Belgrad, während eines Experiments wurden 6 Forscher verstrahlt, einer starb ...
17. Oktober 1969 (INES 4) Akw Saint-Laurent, mehr als 50 Kilogramm Uranbrennstoff begannen zu schmelzen ...
19. Oktober 2011 (INES 1) Akw Karachi in Pakistan, diese 'INES 1' Störung habe ich bisher noch nicht in die Seite "INES und die Liste der Störfälle" eingebaut, da mir zu diesem Vorfall keinerlei Informationen vorliegen.
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Interview des Jacobin Magazine mit Noam Chomsky
(Teil 1)
20. Oktober 2021 - «Der US-amerikanische Imperialismus wird sich kaum ändern»
(Teil 2)
21. Oktober 2021 - «Statt zu terrorisieren ein humanitäres Programm starten»
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20. Oktober 2021 - AKW-Beschluss verschoben
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20. Oktober 2021 - Spaltkräfte: Braucht die Welt Atomkraft, um das Klima zu retten?
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20. Oktober 2021 - Frankreichs Behörden billigen Reparaturplan für Atomkraftwerk Flamanville
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Teure Energie
20. Oktober 2021 - Börse profitiert von hohen Strompreisen
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Französischer Atom-Plan
19. Oktober 2021 - Macrons Vision Nucléaire
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19. Oktober 2021 - Das Konzept der Klimaneutralität ist eine gefährliche Falle
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Atommüll Asse
19. Oktober 2021 - Die Standortfrage bleibt
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18. Oktober 2021 - Einlagerung von Atommüll könnte erst 2080 abgeschlossen sein
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18. Oktober 2021 - Atommüll ohne Zukunft
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Erhöhung von Preisen
18. Oktober 2021 - Abmahnung für Stromanbieter
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Liebe Freundinnen und Freunde aus Münster und Umgebung,
das Sondierungspapier der neuen Ampel-Koalitionäre liegt vor - und es ist in Sachen Klimaschutz/Atomausstieg wie befürchtet wachsweich und umschifft alle heißen Themen:
Der Kohleausstieg soll "idealerweise" bis 2030 erfolgen - ganz ehrlich: idealerweise sollte der Kohleausstieg schon morgen erfolgen! Erfolgreicher Klimaschutz braucht klare, schnelle Ausstiegsdaten und keine unverbindlichen Wunschlisten.
Auch für die Investitionen in den Klimaschutz fehlen bislang die Finanzzusagen - neue Schulden sollen ja nicht gemacht werden. Und die FDP hat das seit Jahrzehnten dringend erforderliche Tempolimit erneut erfolgreich blockiert. Ein Stopp des Autobahnbaus fehlt ebenfalls.
Was auffällt sind drei weitere Dinge, die völlig fehlen: Zum einen versprechen die drei Parteien keinen Schutz vor weiteren Dorfabrissen im Rheinland und in Ostdeutschland - und in Lützerath am Tagebau Garzweiler drängt RWE aktuell massiv auf die Vertreibung der letzten BewohnerInnen. Versprechungen bekommen nur die Beschäftigten im Kohleabbau - das ist sehr einseitig und deshalb unangemessen.
Auch dreckige Kohleimporte, z. B. aus Russland und Kolumbien, sollen weiter möglich sein.
Und: Der ganze Bereich der Atompolitik fehlt komplett - kein Wort zur Urananreicherung, zu den Brennelementexporten, zur Atommülllagerung, zur Erforschung "neuer" Reaktoren etc. Um diese heißen Themen haben alle drei Parteien einen großen Bogen gemacht.
Das ist aus unserer Sicht kein gutes Ergebnis - wir lassen uns von der angeblich so tollen Atmosphäre zwischen den drei Parteien nicht täuschen und fordern einen echten, vollständigen und verbindlichen Kohle- und Atomausstieg!
Wir rufen deshalb ausdrücklich zur Teilnahme an der nächsten Klimastreik-Demo von Fridays for Future hier in Münster, jetzt am Freitag, 22. Oktober , um 15 Uhr ab Hauptbahnhof auf: https://fff-muenster.de/
Der Zentralstreik findet in Berlin statt, aber die Fridays in Münster haben dankenswerterweise kurzfristig auch eine Demo-Möglichkeit für alle geschaffen, die es nicht nach Berlin schaffen.
Ohne Druck von der Straße bleibt es in der Ampel bei unverbindlichen Zielsetzungen, die das 1,5 Grad-Ziel von Paris deutlich verfehlen - das scheint in Berlin immer noch nicht angekommen zu sein!
Atomfreie Klimagrüße
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
www.sofa-ms.de
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15. Oktober 2021 - Atomkraft-Ausbau in Frankreich: "Ohne zivile Kernenergie, keine militärische Nuklearmacht"
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15. Oktober 2021 - Wasserknappheit durch die Energiewende?
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Daphne-Caruana-Galizia-Preis
14. Oktober 2021 - "Forbidden Stories" mit EU-Journalismus-Preis ausgezeichnet
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14. Oktober 2021 - Risse im Atomkraftwerk
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14. Oktober 2021 - Atomkraft-Debatte: Wie Frankreich in der Energiepolitik versagt
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Trauer um Atomwissenschaftler Khan:
14. Oktober 2021 - Wie der Vater der pakistanischen Atombombe dem Mossad entkam
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13. Oktober 2021 - Bundesnetzagentur verhängt hohe Bußgelder wegen Manipulationen im Energiegroßhandel
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13. Oktober 2021 - Immer extremer
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13. Oktober 2021 - Wie viel leichter es ist, ein Ökosystem zu ruinieren, als es zu betreiben
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Aktuelles+ 13. Oktober 2021
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Strahlender Wahnsinn
Frankreich setzt auf Atomenergie
Der Monarch Macron hat wieder mal im Alleingang entschieden: Frankreich wird im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel alles auf die Kernenergie setzen ...
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Hintergrundwissen
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reaktorpleite.de
Karte der nuklearen Welt:
Paris: MiK hat Macron eingenordet!
Atomlobbys Gesundbeter-Logik ist aber auch wirklich überzeugend:
Wir brauchen Atomöfen, um die Erwärmung der Atmosphäre zu bekämpfen!
Superneue innovative Dampfmaschinen mit ihrem schönen blauen Wasserstoff werden dann sicherlich auch alle unsere globalen Klima- und Wasserprobleme lösen!
The English version of this world map:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD
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Durchsuchen der reaktorpleite.de
mit den Stichworten:
Frankreich | Atomlobby | ||
brachte u.a. folgende Ergebnisse:
09. März 2021 - Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima: Deutsche Umwelthilfe warnt vor Renaissance der Atomkraft unter dem Deckmantel des Klimaschutzes
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Hitzewelle in Frankreich
25. Juli 2019 - Energiekonzern EDF muss Atomreaktoren abschalten
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03. August 2018 - Frankreich schaltet Atomreaktoren wegen Hitze ab
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17. Januar 2017 - Atom-Frankreich versucht Blackout abzuwenden
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06. Juni 2011 - Atomkraftwerke in Frankreich: Bei Hitze und Kälte läuft nichts mehr
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Die Uranstory - Atomlobby / Uranwirtschaft / MiK
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YouTube-Kanal "Reaktorpleite"
ZDF Abenteuer Forschung | Harald Lesch - 08:45
Zur Nutzung der Atomkraft und zur Entsorgung von Atommüll
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WDR Doku - 43:54
10 Jahre nach Fukushima - War der Atomausstieg richtig?
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Arte - Kenichi Watanabe - 01:23:55
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hr - Jürgen Neven-du Mont - 01:06:28
Atomstaub über uns - Gefahren radioaktiver Strahlung (Dokumentation, 1958)
Playlist - Radioaktivität weltweit ...
In dieser Playlist finden sich über 130 Videos zum Thema
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Ecosia
Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!
Stichwortsuche: Frankreich Atomkraft
https://www.ecosia.org/search?tt=mzl2&q=Frankreich+Atomkraft
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AtomkraftwerkePlag
Subventionierung von Atomkraft
Seit 60 Jahren unrentabel - Bau und Betrieb der Atomkraftwerke
Ein beliebtes Argument für die Nutzung der Atomenergie ist, dass diese günstiger sei als andere Arten der Energieerzeugung. Dies entspricht nicht den Tatsachen.
Die Kosten für die Atomenergie werden mit Hilfe von Milliarden schweren Subventionen seit Jahrzehnten künstlich niedrig gehalten. Der Staat leistet direkte Zuschüsse oder gewährt indirekte Vergünstigungen bei Bau und Betrieb der Atomkraftwerke, die der Steuerzahler zu tragen hat. Dies gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch global. Atomkraftwerke sind, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung betonte, marktwirtschaftlich nicht lebensfähig und müssen auf verschiedene Weise subventioniert werden.
Schon 1953, so wurde in einem Artikel des "Spiegel" aus dem gleichen Jahr berichtet, war in den USA in Atomanlagen und Laboratorien der Regierung sowie in Elektro- und Chemiekonzernen aus den damaligen Erfahrungen geschlossen worden, "Atomstrom ist nicht konkurrenzfähig" und müsse staatlich gefördert werden ...
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Wikipedia
Kernenergie in Frankreich
Im September 2011 kündigten die Spitzenkandidaten der (damals) oppositionellen sozialistischen Partei (PS) an, langfristig aus der Kernenergienutzung auszusteigen zu wollen. Im November 2011 wurde bekannt, dass Sozialisten und Grüne bei einem Wahlsieg 2012 24 der 58 Kernreaktoren bis spätestens 2025 vom Netz nehmen wollten. Das Kernkraftwerk Fessenheim solle sofort abgeschaltet werden.
Im Juni 2011 hatten sich bei einer repräsentativen Umfrage des Institut français d’opinion publique 62 % der Franzosen für einen Ausstieg aus der Kernenergie binnen 25 bis 30 Jahren ausgesprochen; weitere 15 % wollten schneller aussteigen.
François Hollande wurde am 6. Mai 2012 zum Präsident Frankreichs gewählt. Er gewann die Stichwahl gegen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy.
Bei den Französischen Parlamentswahlen 2012 am Oktober und 17. Juni 2012 erhielt die Parti Socialiste eine absolute Mehrheit der Mandate in der Nationalversammlung. Somit waren größere Möglichkeiten gegeben, die Energiepolitik zu ändern; letzten Endes wurde unter Hollande aber kein einziges AKW abgeschaltet ...
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