Newsletter XXVII 2021

14. bis 21. Juni

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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21. Juni 2021 - Russland und China bei AKW-Auftrag in Tschechien aus dem Spiel

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Endlagersuche in China

21. Juni 2021 - China beginnt mit dem Bau eines unterirdischen Labors

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21. Juni 2021 - Iran schaltet Atomkraftwerk nach »technischem Fehler« vorerst ab

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18. Juni 2021 - Kein Öko-Label für Gas und Atom: IPPNW warnt vor Plänen zur EU-Taxonomie

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Verstaatlichung

17. Juni 2021 - Berlin kauft Stromnetz von Vattenfall zurück

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17. Juni 2021 - AKW Grohnde: Atomkraftgegner kritisieren Rückbaupläne

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17. Juni 2021 - China bestätigt Probleme in Atomreaktor, verneint Strahlungsaustritt

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16. Juni 2021 - RWE-Tribunal tagt am „Tatort"

Auftakt im Rheinischen Braunkohlerevier in Lützerath / Betroffene wehren sich gegen RWE-Konzern und NRW-Landesregierung 

Termin: Freitag, 18. Juni, 18 Uhr bis Sonntag, 20. Juni, 16 Uhr
Ort: Zirkuszelt gegenüber Hofgut von Eckhardt Heukamp, Lützerath 7A, 41812 Erkelenz

An diesem Wochenende kommen in Lützerath am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler II Klimaverbrechen, Gesundheitsschädigung, Heimatvertreibung und Umweltzerstörung durch die RWE AG zur Anklage.

In dem öffentlichen RWE-Tribunal mit Ankläger*innen, einer Jury und vielen Zeug*innen soll der gesamte „NRWE-Komplex" verhandelt werden. Das RWE-Tribunal ersetzt aber keine Klagen vor Gerichten; es soll Öffentlichkeit herstellen und durch die Anhörung von Zeug*innen und Sachverständigen weitere Klagen vorbereiten.

„Die Jury des Tribunals wird sich in ihrer Beurteilung der ´Verbrechen´ durch RWE vor allem auf die allgemeine Erklärung der Menschenrechte beziehen", erklärt Alfred Emilio Weinberg, Mitglied des Rates von Attac Deutschland.

Auch die oft traumatisierenden Folgen der Vertreibung bzw. Zwangsumsiedlung werden neben den allgemeinen gesundheitlichen Folgen des Abbaus und der Verstromung der Braunkohle durch RWE in einem zivilgesellschaftlichen Prozess verhandelt.

Christiane Niesel vom RWE-Tribunal erklärt: „Wir möchten den von Zwangsumsiedlung betroffenen Menschen eine Plattform bieten, dieses Unrecht anklagen zu können." Artikel 12 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte besagt: „Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, sein Heim... ausgesetzt werden."

Der Lützerather Landwirt Eckhardt Heukamp klagt gegen das Land NRW, um seine Zwangsenteignung durch RWE abzuwenden. Er wird einer der Zeugen auf dem RWE-Tribunal sein. „Ich werde auf alle Fälle bis zum Schluss auf meinem Hof bleiben", beteuert Heukamp. „Der RWE-Konzern versucht seit Jahren, mit allen Mitteln gegen mich vorzugehen. Aber ich hoffe, dass meine Klage durchkommt. Ich bin sehr froh, dass mir durch das RWE-Tribunal der Rücken gestärkt wird. Es ist passend, dass das Tribunal praktisch am Tatort tagt – nur wenige hundert Meter von der Tagebaukante entfernt."

Als Sachverständige beim Tribunal gibt die Expertin der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Tjan Zaotschnaja, Auskunft über die humanitären Folgen und Umweltauswirkungen des Steinkohleabbaus im südsibirischen Kuzbass. „RWE ist wichtiger Importeur und somit mitverantwortlich für die Zerstörung der Umwelt im Land der Schoren, schwerste Gesundheitsschäden und Vertreibung der indigenen Bevölkerung bis hin zur Flucht ins Exil."

Das RWE-Tribunal findet vom 18. bis 20. Juni in einem Zirkuszelt beim Hofgut von Eckhardt Heukamp in Erkelenz-Lützerath statt. Es wird von Klimaaktivist*innen, Umweltschützer*innen und von Zwangsumsiedlung im Rheinischen Braunkohlerevier bedrohten Menschen vorbereitet. Attac Deutschland, der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und RLS NRW unterstützen das Tribunal.

 

Weitere Informationen:

www.rwe-tribunal.org und www.kritischeaktionaere.de/rwe/rwe-tribunal

Facebook: https://www.facebook.com/rwetribunal

Twitter: https://twitter.com/NRWE_Tribunal

Instagram: https://www.instagram.com/rwe_tribunal/

 

Kontakte:

· Alfred Emilio Weinberg, Attac Deutschland, Mobil-Tel. 0172-4163788, alfred_weinberg@web.de

· Christiane Niesel, Koordinierungsgruppe RWE-Tribunal, Mobil-Tel. 0178-8050108, christiane.niesel@web.de

· Markus Dufner, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, Mobil-Tel. 0173-713 52 37, dachverband@kritischeaktionaere.de

· Yvonne Bangert, Gesellschaft für bedrohte Völker, Referentin für indigene Völker, y.bangert@gfbv.de , Tel. 0551/4990614

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Schreibt Bill Gates jetzt persönlich im Spiegel?

15. Juni 2021 - Irak baut acht neue Atomkraftwerke

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15. Juni 2021 - So gefährlich und teuer sind veraltete Atommeiler

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Warnung vor Problemen bei Druckwasserreaktor

14. Juni 2021 - Was hinter dem Vorfall im chinesischen Atomkraftwerk steckt

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Stockholmer Sipri-Institut

14. Juni 2021 - Nukleare Abrüstung war einmal

 

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Aktuelles+ 14. Juni 2021

 

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Umweltkatastrophe

Der ungesühnte Chemiekrieg gegen Serbien: Wer verurteilt endlich die Nato?

Ist mit dem endgültigen Urteil gegen den bosnisch-serbischen Armeechef Ratko Mladić die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen in Jugoslawien wirklich abgeschlossen?

Achtundsiebzig Tage lang bombardierte die Nato 1999 ohne Uno-Mandat serbische Krankenhäuser, Schulen, Wasserwerke und Chemiebetriebe. Dieser erste Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung seit 1945 führte zu einer ökologischen und humanen Katastrophe. Doch Kirchen, Umweltverbände und Bündnis 90/Die Grünen schweigen bis heute ...

 

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Hintergrundwissen

 

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reaktorpleite.de

 

Karte der nuklearen Welt:

Kriegsverbrechen in Jugoslawien ...

 

The English version of this world map:

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD

 

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Die Suche in der reaktorpleite.de mit dem Suchwort 

     
  Uranmunition  
     

 

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

17. März 2019 - Tödlicher Staub - Uranmunition-Einsatz und die Folgen

 

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Wikipedia

 

Uranmunition

Uranmunition wird seit Mitte der 1970er-Jahre zur Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge eingesetzt, bislang hat nur ein Land, die USA, die Verwendung dieser Munition in Kriegsmanövern zugegeben.

In jüngster Zeit wurden mehrere tausend Tonnen Uranmunition überwiegend im Zweiten Golfkrieg, in Jugoslawien, Bosnien, im Kosovo-Krieg, im Irakkrieg und im syrischen Bürgerkrieg eingesetzt.

Physikalische Wirkung

Ein Kilogramm abgereichertes Uran erzeugt in einer Entfernung von einem Meter eine jährliche Strahlendosis von 1 mSv, das entspricht etwa einem Drittel der Aufnahme durch natürliche Quellen (2–3 mSv/Jahr). Dennoch kann die von ihm erzeugte Dosisleistung, wenn sie über einen längeren Zeitraum oder auf kurze Entfernung wirkt, das Erbgut schädigen und Krebs auslösen. Die eigentliche Gefahr geht aber nicht von äußerer Strahlung aus, sondern von über die Atemwege und Nahrung aufgenommenen uran- oder uranoxidhaltigen Stäuben (innere Strahlung).

Chemische Wirkung

Uran wirkt chemisch wie viele andere Schwermetalle und schädigt als Gift den Stoffwechsel der inneren Organe, vorwiegend der Nieren ...

 

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AtomkraftwerkePlag

 

Uranmunition

Waffen aus abgereichertem Uran

Unter Uranmunition (auch Uranwaffen oder Urangeschosse genannt) versteht man Waffen, die abgereichertes Uran (Depleted Uranium, DU) enthalten. Solche Waffen besitzen aufgrund der hohen Dichte des Urans eine hohe Durchschlagskraft und werden deshalb beispielsweise gegen Panzer eingesetzt. Beim Aufprall auf das Ziel entsteht darüber hinaus starke Hitze, durch die Treibstoff und Munition von Panzern in Brand geraten.

Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt, das bei der Produktion von Brennstoff für Atomkraftwerke entsteht. Es setzt sich zu 99,8 % aus Uran-238 und zu 0,2 % aus Uran-235 zusammen und kann auch Spuren von Plutonium-239 enthalten. Uran-238 besitzt eine Halbwertszeit von 4,468 Mrd. Jahren.

Gesundheitsschäden

Uran ist aufgrund der ionisierenden Strahlung, die es freisetzt, und seiner chemischen Eigenschaften gesundheitsschädigend. Durch den Einsatz von Uranwaffen entstehen große Mengen von Uranstäuben und uranhaltigen Aerosolen, die sich der Umgebungsluft verteilen und Menschen gefährden können. Wenn diese Stäube und Teilchen eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen werden, führt dies zu einer Strahlenbelastung, aus der Krebserkrankungen, Leukämie oder Erbgutschäden resultieren können. Da Uran ein Schwermetall ist, können darüberhinaus Leber- und Nierenschädigungen auftreten.

Bislang gibt es keine Konvention, die diese Waffen verbieten würde. Seit 2007 widmet sich die UN-Generalversammlung in Resolutionen dem Thema Uranmunition. Gegen die Nutzung von Uranmunition setzen sich die IPPNW und die ICBUW (Internationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen) ein.

 

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Weiter zu: Zeitungsartikel 2021

 

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