Newsletter XXV 2021

01. bis 07. Juni

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Stromproduktion in Österreich

07. Juni 2021 - Strommix im Mai: Erneuerbare an 21 Tagen über 100 Prozent

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Photovoltaik

07. Juni 2021 - Strom von der Wand

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Erneuerbare Energien sollten Japans Hauptenergiequelle werden

04. Juni 2021 - Japan schwächt Bekenntnis zur Atomenergie in seiner Wachstumsstrategie ab

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03. Juni 2021 - 90 Prozent neuer Energiequellen weltweit sind Erneuerbare

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03. Juni 2021 - Bill Gates' Mini-AKW kommt nach Wyoming

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03. Juni 2021 - Atommächte gegen neue Atombomben, aber für eigene Massenvernichtungswaffen

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02. Juni 2021 - Stadtparlament unter Strom: Zürich wird AKW-Beteiligungen nicht los

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02. Juni 2021 - 02. Juni 2021 - US-Haushaltsantrag für das FY2022 enthält Rekordwerte für Kernenergie

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02. Juni 2021 - USA gegen Iran: Keine Atomwaffen für den Störenfried

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02. Juni 2021 - Greenpeace: Neuer CEO Stern muss OMV auf Klimakurs bringen

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01. Juni 2021 - Letzter Uran-Transport verlässt Königstein

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01. Juni 2021 - Nuklearindustrie warnt vor Unerreichbarkeit der Netto-Null-Ziele

 

IMHO

Frei nach Don Trumpl v. Münchhausen: 

"Wahrheit - Lüge, wen kümmert's? Steter Tropfen höhlt den Stein!". 

Wider besseres Wissen kämpft die Atomindustrie weiterhin mit allen Mitteln und wiederholt zum x-ten Mal die alten Lügen, die dadurch jedoch auch nicht wahrer werden. Aber natürlich verstehe ich dieses verzweifelte Aufbegehren und den damit einhergehenden Impuls zur Irrationalität, schließlich geht es um die Wurst, wenn die Atomindustrie diesen Kampf ums Geld verliert, dann kann sie einpacken ...

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01. Juni 2021 - Kommentar: Warum wir besser Ammoniak statt Wasserstoff importieren sollten

 

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Aktuelles+ 01. Juni 2021

 

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01. Juni 2021 - Trinationale Resolution gegen Brennelemente: Joint-Venture in Lingen

ippnw.de

Nein zur französisch-russischen Atomkooperation in Deutschland - Dringender Aufruf von rund 80 Initiativen und Verbänden

Rund 80 Initiativen und Verbände aus mehreren europäischen Ländern unterstützen eine trinationale Resolution gegen die Bewilligung einer russisch-französischen Atomkooperation durch die Bundesregierung zur Brennelementeproduktion in Lingen/Emsland. Sie fordern stattdessen ein Ende der Uranverarbeitung und eine De-Nuklearisierung Europas.

Der franzöische Atomkonzern Framatome sowie die Tochter des russischen Atomgiganten Rosatom, TVEL, planen in Lingen ein Joint Venture und konterkarieren damit Pläne zur Stilllegung der Brennelementefabrik im Rahmen des bundesdeutschen Atomausstiegs. Das Bundeskartellamt stimmte dem Joint Venture bereits im März zu, die Ergebnisse eines Investitionsprüfverfahrens durch die Bundesregierung werden bislang geheimgehalten. Initiatoren der jetzigen Resolution sind das Lingener Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland, das französische Réseau Sortir du nucléaire sowie die russische Umweltorganisation Ecodefense.

Framatome beliefert bislang aus Lingen zahlreiche alternde und sicherheitstechnisch umstrittene Reaktoren in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz, Spanien, Großbritannien und Finnland mit Brennelementen. Diese Exporte stehen seit Jahren in der Kritik. Die Atomanlage ist bis dato vom Atomausstieg in Deutschland ausgenommen. Vom deutschen Firmensitz in Erlangen/Bayern werden zudem technische Support-Projekte für AKW-Projekte weltweit gesteuert.

"Seit Jahren kämpfen wir im Emsland für die dringend notwendige Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen. Die Bundesregierung darf dem französisch-russischen Atomdeal nicht zustimmen. Zum einen untergräbt er den bundesdeutschen Atomausstieg. Zum anderen verbietet die sehr schlechte Menschenrechtslage in Russland ein solches Zugeständnis an die staatliche russische Atomindustrie," so Alexander Vent vom Lingener Bündnis AgiEL.

"Die französische Atomindustrie kämpft gerade mit großen finanziellen Schwierigkeiten. In dieser Situation ist sie zu allem bereit. Wir sehen mit großer Sorge die offensiven Pläne im internationalen Geschäft. Die weitere Öffnung der Brennelementeproduktion in der EU für die russische Atomindustrie ist erneut ein Schritt in die falsche Richtung. Für uns ist klar: Die Energiezukunft in Europa darf nicht nuklear sein," erklärte Charlotte Mijeon vom Réseau Sortir du nucléaire.

"Dass Framatome und die Bundesregierung den russischen Atomkonzern Rosatom wirtschaftlich unterstützen, ist für uns unverständlich. Wir erinnern daran, dass Deutschland schon jetzt Russland als Atommüllkippe für den abgereicherten Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage in Gronau benutzt. Zudem liefern die Brennelementefabrik in Lingen sowie die Urananreicherungsanlage in Gronau schon jetzt angereichertes Uran zur Weiterverarbeitung in Russland. Damit werden 35 Jahre nach Tschernobyl die brandgefährlichen Zukunftsvisionen der Atomindustrie am Leben gehalten. Wir fordern den Ausstieg Europas aus der Atomenergie," so Vladimir Slivyak von Ecodefense.

"Wir stehen heute vor einem wachsenden Zusammenspiel von ziviler und militärischer Atomindustrie. In allen Atomwaffen-Staaten lässt sich das Militär von der zivilen Nuklearindustrie durch versteckte Subventionen fördern. Dazu zählen personelle Unterstützung, Forschungsvorhaben sowie eine beidseitig nutzbare nukleare Infrastruktur. Sowohl Frankreich wie Russland verfügen über Atomwaffen. In Zeiten wachsender internationaler Unsicherheit akzeptieren wir nicht, dass durch die Nutzung der Atomenergie neue Atomwaffen ermöglicht werden," erklärte die Europavorsitzende der Ärzteorganisation IPPNW, Dr. Angelika Claussen.

Die Resolution wird heute ans Bundeswirtschafts- und ans Bundesumweltministerium übersandt sowie an den Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Stefan Weil, und an das niedersächsische Umweltministerium.

Trinationale Erklärung
"Kein Joint Venture Framatome Rosatom in Lingen":

www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Kein_Joint_Venture_Framatome_Rosatom_in_Lingen.pdf

Weitere Informationen:
atomstadt-lingen.de, www.sortirdunucleaire.org, www.ippnw.dewww.bbu-online.de

Kontakte:
Alexander Vent, Bündnis AgiEL, Tel. +49-157-5969000
Charlotte Mijeon, Réseau Sortir, Tel. +33-6-64660123
Vladimir Slivyak, Ecodefense Moskau, Tel. +7-9032997584
Dr. Angelika Claussen, IPPNW, Tel. +49-172-5882786

Herausgeber*innen
Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
Réseau Sortir du nucléaire, FrankreichEcodefense, Russland
Elternverein Restrisiko Emsland
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
IPPNW – Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in sozialer Verantwortung
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

 

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Hintergrundwissen

 

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reaktorpleite.de

 

Karte der nuklearen Welt:

Die Brennelementefabrik in Lingen ...

 

The English version of this world map:

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD

 

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Die Suche in der reaktorpleite.de mit dem Suchwort 

     
  Brennelemente Lingen  
     

 

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

11. September 2019 - Über 70 Prozent der Deutschen fordern: Atomausstieg soll endlich auch die Urananreicherung und Brennelemente-Herstellung umfassen

 

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Wikipedia

 

Brennelementfertigungsanlage Lingen

Am 7. März 2013 erklärte die Bundesregierung, die Brennelementfertigungsanlage weiter betreiben zu wollen. Deren Schließung sei nicht im Beschluss zum Atomausstieg enthalten, da sich die Anlage sicherheitstechnisch grundsätzlich von Kernkraftwerken unterscheide.

Im März 2021 stieg der staatliche russische TWEL-Konzern bei ANF ein. Politiker der Partei B’90/Die Grünen äußerten in diesem Zusammenhang Bedenken bezüglich einer möglichen Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit der Bundesrepublik ...

 

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AtomkraftwerkePlag

 

Brennelementfertigungsanlage Lingen

Die Brennelementfertigungsanlage Lingen wurde im Januar 1979 in Betrieb genommen. Laut BASE sind 144 meldepflichtige Ereignisse bis Juni 2019 gezählt worden.

Eigentümer des Werkes in Lingen ist die Advanced Nuclear Fuels GmbH, die unter anderem Namen zunächst zu 100 % Siemens gehörte, seit 2001 zu 100 % der AREVA NP, an der zu zwei Dritteln AREVA und zu einem Drittel Siemens beteiligt sind. Von 2006 bis 2008 fiel das Brennelementewerk damit übrigens unter die Leitung des ehemaligen Executive Vice President Dr. Ralf Güldner, dem heutigen Präsidenten der Atomlobbyorganisation Deutsches Atomforum (DAtF).

Das Werk setzt sich aus einem Fertigungsgebäude und Lagerbereichen für Reststoffe, Zwischenprodukte, Brennstäbe und radioaktive Abfälle zusammen. Zum Werk Lingen gehören noch zwei weitere Standorte in Karlstein und Duisburg, die Komponenten und Rohre zuliefern ...

 

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Weiter zu: Zeitungsartikel 2021

 

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