THTR 300 | Der THTR-Rundbrief |
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Die Reaktorpleite - THTR-300
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THTR 300 | Probleme | Wahrheit und Lüge |
Kommunikation | Intention | Was tun? |
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Der Thorium Hochtemperaturreaktor in Hamm-Uentrop, Schmehausen
Kugelhaufenreaktor mit 300 MW Leistung
von Werner Neubauer
Der Atomreaktor THTR-300 in Hamm-Uentrop, Schmehausen wurde 1989 abgeschaltet, weil die Betreibergesellschaft den Reaktor nicht in den Griff bekam und die wirklich großen Probleme - z.B. die radioaktive Kontaminierung der Umwelt im Mai 1986 - versuchte 'unter den Teppich zu kehren'.
Siehe: Geschichte#Der Störfall
Probleme wie sie beim Störfall am 04. und 05.05.1986 im THTR in Hamm-Uentrop und nur wenige Tage zuvor am 26.04.1986 - mit weit schwereren Folgen - im Akw Tschernobyl sichtbar wurden, kann der aufmerksame Beobachter heutzutage bei Atomanlagen weltweit erkennen ...
Siehe: Aktuelles
Seit Mitte der 1940er Jahre wird massiv, von Menschen erzeugte radioaktive Strahlung freigesetzt. Auf der Grundlage dieser Daten habe ich die folgende Weltkarte unter Verwendung von GoogleMaps erstellt: Die Karte der nuklearen Welt |
Atomlobby
Auffällig ist die systematische Vorgehensweise der sogenannten Verantwortlichen im Umgang mit Störfällen in Atomanlagen bzw. deren Vertuschung. Diese Vorgehensweise ist immer und überall recht ähnlich ...
Daher können die Erfahrungen, die wir Gegner des THTR im beschaulichen Hamm seit den 1970er Jahren gesammelt haben, durchaus hilfreich sein, um auch 50 Jahre später noch tiefere Einblicke in aktuelle Ereignisse zu ermöglichen.
Die reaktorpleite.de soll Menschen - weltweit - helfen den 'Nebel der Korruption' zu durchschauen und zu vertreiben. Die Verantwortlichen vor Ort und die Atomlobby nutzen überall auf der Welt die gleichen Strategien, um die Wahrheit zu verschleiern.
Und in Wahrheit geht es immer nur um Geld. Egal ob über internationale Rüstungsexporte - Waffenhandel geredet wird oder darüber, dass Atomkraftwerke, Fußballstadien oder Müllverbrennungsanlagen gebaut werden sollen, es werden von Anfang an große Summen Geld in die Landschaft gepumpt.
Ein Großteil des Geldes wandert, zur Freude der Zementfabikanten und Bauunternehmer, als Beton in die Erde - aber früher oder später zum großen Teil auch als Landschaftspflege = Schmiergeld auf die Konten von Politikern, Lobbyisten, Mitarbeitern der Aufsichtsbehörden sowie vielen anderen Verantwortlichen, Multiplikatoren und Entscheidern.
Nutznießer und Abnehmer schmutzigen Geldes gibt es auf allen Ebenen ...
Und so gibt es natürlich auch besonders gute Auftragsschreiber, Edelfedern genannt, die ganz wunderbare Geschichten schreiben - z.B. über saubere, billige Atomenergie usw. und die für diese modernen Märchen außergewöhnlich gut bezahlt werden. Aber die teuersten Figuren in diesem System der Korruption sind natürlich die "ach so seriösen" Politiker, solange sie als untadelig gelten. In den letzten Jahren hat sich jedoch auch der Typus des Politikers dramatisch verändert. Ich bezeichne diese neue Art von Politikern als Große Staatsmänner oder Horrorclowns, je nach Bedeutung und Dimension ihrer Taten ...
*
Das Kapital setzt heute nicht mehr auf Technokraten und Managertypen, sondern auf autoritäre Witzfiguren wie Trump, Johnson oder Bolsonaro ...
*
Ich hoffe die Lektüre der reaktorpleite.de kann hier und da behilflich sein diesen Nebel etwas zu lichten!
Hybris, Betrug, Korruption?
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Die Atomindustrie ist aber
etwas ganz Besonderes!
Denn hier geht es nicht allein um Probleme aufgrund von Schusseligkeit, Dusseligkeit, Korruption, Gier, Pfusch am Bau und die immense Verschwendung von Steuergeldern, ...
Die Greenpeace 'Atomsubventionsstudie von 2010' besagt:
Allein in Deutschland bekam die Atomwirtschaft von 1950 bis 2010 Subventionen in Höhe von 204 Milliarden Euro.
Das 'Hinter ihnen Saubermachen' wird den Steuerzahler mindestens nochmal weitere 100 Miliarden Euro kosten!
Von den Risiken für unsere Demokratie und den völlig unzureichenden Versicherungen für Atomanlagen etc. will ich an dieser Stelle garnicht erst anfangen, zu diesen Themen habe ich in 'Geschichte' geschrieben.
Siehe dazu: Geschichte#Argumente gegen die Atomwirtschaft
... das zentrale Problem mit der Atomindustrie bzw. der gesamten Uranwirtschaft, ist die systematische Verharmlosung der 'radioaktiven Strahlung'.
Die Atomfreunde, strahlend wie immer, behaupten alles im Griff zu haben - Kritiker verweisen auf nicht überschaubar lange Zeiträume und unabsehbare, langfristige Folgen und Risiken der 'radioaktiven Strahlung'.
Was ist 'radioaktive Niedrigstrahlung'
und was sind deren Folgen?
Die Antwort lautet schlicht:
- Radioaktive Niedrigstrahlung sammelt sich völlig unbemerkt im lebenden Organismus, reichert sich dort an und bewirkt auf die Dauer die gleichen Symptome der Strahlenkrankheit wie eine kurzzeitige, massive Verstrahlung!
- Weil die Auswirkungen dieser Niedrigstrahlung aber u.U. erst viele Jahre bzw. Generationen später deutlich sichtbar werden, können die 'Verursacher' ganz ruhig bleiben. Keiner wird Ihnen nach so vielen Jahre noch etwas nachweisen können!
Die einschlägigen Veröffentlichungen von Andrej Sacharow (1958) und Prof. Ernest J. Sternglass (1977) sowie etliche neuere Studien zur Niedrigstrahlung sind der breiten Öffentlichkeit nicht wirklich bekannt gemacht, bzw. aus dem öffentlichen Bewusstsein erfolgreich wieder verdrängt worden.
Siehe dazu: Radioaktive Niedrigstrahlung
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„In Zeiten globalen Betrugs gilt es als revolutionäre Tat,
wenn man die Wahrheit sagt.“
- George Orwell -
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Probleme mit der Atomwirtschaft:
1. Die Lebenslüge
1943 begann in den USA, im Rahmen des Manhattan-Projekt, der Bau des Nuklearkomplexes Hanford Site.
Hier wurde das Plutonium für den ersten Nuklearwaffentest 'Trinity' und für 'Fat Man', die Nagasaki-Atombombe produziert und hier fand im Dezember 1949 das wahnsinnige Experiment 'Green Run' statt, bei dem riesige Mengen radioaktiven Gases in den Wind geblasen wurden, um zu messen, wo es wieder herunterkommen würde. Die Bewohner des bestrahlten Gebiets spürten die Auswirkungen erst Jahre später, als die Krebsrate auf unerklärliche Weise in die Höhe schnellte.
Heute ist dieses riesige Gelände im Staate Washington, die am schlimmsten radioaktiv verseuchte Gegend der USA und ein Naturschutzgebiet.
Die Kosten für Bau und Unterhalt dieser Atomanlagen waren schon damals gigantisch und hätten das Militärbudget der Regierung explodieren lassen. Also mussten die Kosten gesenkt werden, was aber aus verschiedensten Gründen (u.a. auch Sicherheit) nur sehr begrenzt möglich war.
Dagegen ist es aber 'business as usual' für jede Administration, Kosten auf verschiedene Haushaltsposten zu verteilen.
Also wurde fortan 'Nuklearforschung und -Entwicklung' aus verschiedensten Quellen gespeist. Die öffentlichen Haushalte, sowohl die nationalen als auch die regionalen, die Bereiche Forschung und Bildung, Gesundheit, Wirtschaft, Energie und Verteidigung etc., alle trugen und tragen bis heute ihren Teil dazu bei.
So ist es ist kein Wunder und eigentlich auch gar kein Geheimnis; das Geld fehlt überall, was wir sehen sind marode Strassen, Schulen, Krankenhäuser etc.
Über das Einwerben sogenannter 'Drittmittel' wurden auch andere Interessenten eingebunden. Da kannte schon damals die Kreativität keine Grenzen und die Finanzierung der Atomforschung wurde immer undurchschaubarer.
Die Atomindustrie ist schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts 'too big to fail'.
Jede vermeintlich rein zivile Kernforschung war und ist von Anfang an in erster Linie eine militärische Angelegenheit. Atomforscher haben sich den Wünschen und Forderungen der Militärs zu unterwerfen.
Ein paar Dinge waren den Strategen allerdings schon damals völlig klar:
Akws zur Stromerzeugung sind wirtschaftlich nicht sinnvoll:
Zu gefährlich, zu teuer und wegen der irrsinnig hohen Kosten für die Entsorgung sind sie einfach nicht wettbewerbsfähig ...
Aber wenn der Strom und das Material für die Bombe im gleichen Prozess produziert werden, kann sich der immense Aufwand rechnen. Der Militärhaushalt muss nur moderat aufgestockt werden und die Bürgerinnen und Bürger zahlen über Stromrechnungen und Steuern klaglos einen großen Teil der Atomwaffenforschung und -produktion.
In diesem Zusammenhang sollte nicht vergessen werden, dass die Atomindustrie immer und überall äußerst großzügig auftritt. Besonders spendabel ist sie natürlich in der Umgebung ihrer Produktionsstätten und Industriestandorte. Jeder Politiker in jeder Gemeinde und in jedem Rathaus profitiert vom Strom des Geldes. Von den Anglervereinen über sämtliche Sport- und Schützenvereine bis hin zum Ziegenzuchtverband bekommt jeder ein Stück vom großen Kuchen ab.
Deshalb sind die Vertreter der Atomindustrie mit ihren üppigen Zuwendungen an den Kraftwerksstandorten auch weiterhin hochwillkommen.
Geld stinkt eben nicht, und Radioaktivität auch nicht.
*
2. Anfälligkeit der Anlagen durch Fehleinschätzungen bei der Planung und Schlamperei am Bau
1988 waren es u.a. die Bolzen beim THTR - gut 20 Jahre später die Dübel in Brunsbüttel und 25 Jahre später fehlte es der Tsunami-Schutzmauer in Fukushima an ein paar Metern Höhe.
Naturkatastrophen, wie z.B. das Tōhoku-Erdbeben 2011 und der darauf folgende Tsunami in Japan, sind nicht exakt vorhersehbar. Genauso wenig wie große Feuer in Los Alamos/New Mexico, Hochwasser in Nebraska, oder Erdbeben im Osten der USA. Aber derartige Naturereignisse können vorkommen und hätten bei der Planung solch gefährlicher Anlagen genauso berücksichtigt werden müssen, wie die ungeheuren Kräfte z.B. durch extreme Temperaturschwankungen und zersetzende Strahlung, der die verbauten Materialien besonders in den 'heißen Bereichen' der Atomanlagen ausgesetzt sind.
Damit wären wir eigentlich beim Thema 'Versicherung', da gibt es aber nicht viel drüber zu erzählen. Atomanlagen in Europa sind meist nur bis zu einer Schadenshöhe von 1 Milliarde Euro versichert ... (siehe nächster Punkt).
*
3. Störungen beim Betrieb der Anlagen ausgelöst durch Bedienungsfehler
Menschliches Versagen war, laut offizieller Erklärungen, die Ursache für die Ereignisse in Tschernobyl am 26. April 1986, beim Störfall am 4. - 5. Mai 1986 im THTR in Hamm-Uentrop und an vielen anderen Orten weltweit.
Siehe: 'INES und die Liste der Störfälle' und 'Die Karte der nuklearen Welt'.
Die geschätzte Schadenshöhe der Folgen eines Super-Gau in Europa liegen zwischen 100 Milliarden € und 430 Milliarden Euro, eine angemessene Versicherung würde die Betriebskosten eines Atomkraftwerks in schwindelerregende Höhen treiben. Deshalb gibt es weltweit nicht ein einziges Akw mit einer auch nur annähernd angemessenen Versicherung.
Siehe: Geschichte#Argumente 3. Versicherung
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4. Mobbing interner Mahner in der Forschung und in den Betrieben der Atomwirtschaft
Die internen Kritiker der Atomindustrie werden, anstatt ihre Anregungen ernst zu nehmen und sie einzubeziehen, erst gemobbt, dann kaltgestellt und wenn sie es wagen sich dagegen zu wehren, wird konsequent und nur noch daran gearbeitet sie mundtot zu machen und zu diskreditieren.
In den USA sind die wohl bekanntesten Fälle, der 'Vater der Atombombe' Robert Oppenheimer und auch der Entdecker der nuklearen Kettenreaktion Leó Szilárd.
In der UDSSR, der 'Vater der Zar-Bombe' und spätere Nobelpreisträger Andrej Sacharow uva.
Bei uns in Deutschland sind es: Dr. Klaus Traube, Dr. Rainer Moormann, Dr.-Ing. Thilo Scholz.
Diese Leute haben in der Atomforschung gearbeitet und kannten die Probleme aus eigener Erfahrung.
- Rund um das internationale Atomgeschäft ist eine Omertà-Kultur entstanden und hat sich mit der Zeit immer mehr verfestigt.
Eine Kultur des Schweigens, die eine unvoreingenommene, ergebnisoffene Forschung unmöglich macht und den sicheren Betrieb der nuklearen Anlagen massiv in Frage stellt.
Solche Symptome der gesellschaftlichen Zersetzung werden am deutlichsten, wenn man den Einfluss der Mafia auf die italienische Gesellschaft im 20. Jahrhundert betrachtet.
*
5. Die Informationspolitik der Betreiberfirmen
So beredt wie die THTR Betreibergesellschaft HKG im Mai 1986 schwieg, so freimütig, nichtssagend und ohne Unterlass, plapperten deren Unternehmenssprecher und Lobbyisten in den folgenden Monaten und Jahren. Sie versuchten die Probleme klein zu reden und der Öffentlichkeit die Sicht auf die Fakten mit riesigen Wortwolken zu vernebeln.
Ebenso 2007 der Chef von Vattenfall zu den Ereignissen in Brunsbüttel und 2011 der japanische Regierungssprecher Edano zum Thema Fukushima.
Die Liste der falschen Versprechungen, Lügen und Vertuschungsversuche ließe sich endlos fortführen ...
Damals wie heute gilt:
- Die Aufsichtsbehörden werden ungestraft belogen und betrogen.
- Die Öffentlichkeit wird von allen Beteiligten 'hinters Licht geführt'.
Siehe: Mir läuft der kalte Schauer über den Rücken - Spiegel 17/1987
*
6. Die Lügen, die falschen Versprechungen und die realen Taten der Politiker
In jedem einzelnen der THTR-Rundbriefe weist Horst Blume auf die Lügen und falschen Versprechungen der Politiker aller Couleur hin. Lippenbekenntnisse von 'Atomkraft ist sicher' bis 'Größtmögliche Transparenz und Offenheit bei der Aufklärung der Vorfälle ...' sollen vernebeln, daß genau das Gegenteil tatsächlich praktiziert wird.
So ist z.B. die von uns geforderte umfassende Krebsstudie nicht als sinnlos, sondern nur als völlig überzogen bezeichnet worden. In die Tat umgesetzt wurde dann allerdings sehr wenig bis garnix ...
- Nachfragen zu dem Thema sind, egal von welcher Koallition (Rot-Grün, Schwarz-Rot, Schwarz-Gelb) in Bund und Land, bisher schlicht ignoriert worden.
Inzwischen gibt es aber trotz alledem einige relevante Studien zur Radioaktivität, u.a. die 'INWORKS Studie' von 2015.
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Sagt ein Schwein zum anderen:
"Du, Ich hab gehört, der Bauer füttert uns nur, damit Er uns schlachten kann."
Antwortet das andere Schwein:
"Ach, Du immer mit Deinen Verschwörungstheorien!"
*
Wer die Wahrheit ausspricht, wird von den Horrorclowns der Lüge bezichtigt und beschimpft.
Informationskrieg | In Russland, Weissrussland und der Ukraine das Thema Tschernobyl von den amtierenden Machthabern erfolgreich mit einem Tabu belegt. Geschichten zu dem Ort und den Ereignissen werden nicht mehr erzählt und selbst die Namen der Opfer sprechen die Leute nur noch hinter vorgehaltener Hand aus. Man schämt sich der Wahrheit und hat Angst vor Repressionen, denn den Opfern wird mit Misstrauen und Verachtung begegnet, nicht den Verantwortlichen für die Ursachen der Katastrophe.
Sehr ähnlich wird es seit 2011 auch in Japan praktiziert.
Die Zugrichtung der radioaktiven Wolken nach den Explosionen in den Reaktorblöcken der Atomkraftwerke Fukushima 1 Daichi und 2 Daini vom 12.03. bis 16.03.2011 wurde zunächst verschleiert, und viele der stark betroffenen Gebiete wurden nicht evakuiert.
Menschen wurde die Messung der Strahlenbelastung ihrer Körper im Krankenhaus verweigert.
3 Jahre nach der Katastrophe, im Jahre 2014, bekamen Journalisten in Japan schon große Probleme wenn sie 'Fukushima' auch nur thematisieren wollten.
Zu Pressekonferenzen wurden kritische Journalisten nicht mehr eingeladen, fertige Beiträge abgesetzt und in einzelnen Fällen wurden hartnäckigen Berichterstattern die Arbeitsverträge gekündigt.
"Lügenpresse" - Die Intention dieser Verunglimpfung sollte jedem klar sein. Wenn Presseleute in den Augen der Öffentlichkeit als Lügner gelten, hat der weit verbreitete korrupte Horrorclown beim Lügen im Amt leichtes Spiel. "Der Lügenpresse kann man sowieso nichts glauben ..." Die undifferenzierten Hasstiraden gegen die freie Presse im Allgemeinen haben ein klares Ziel, sie sollen dazu beitragen die Pressefreiheit als Vierte Gewalt zu schwächen, um dann die anderen drei Säulen der Demokratie gleich mit zu zerstören. Wie 'Reporter ohne Grenzen' berichtet, werden immer häufiger und weltweit Journalisten bedroht, die brauchen wirklich Mut für ihren Job ...! Die Schreihälse dagegen nicht, die verstecken sich hinter genau den Werten - 'Meinungsfreiheit und Demokratie' - die sie abschaffen wollen und dürfen so, ungestraft jeden Blödsinn von sich geben! |
Trotz alledem:
Unser bestes Werkzeug ist Aufmerksamkeit -
Schaut Ihnen auf die Finger!
Die beschriebenen Auswirkungen dieser quasi-mafiösen Strukturen wurden nicht nur bei Planung, Bau, Betrieb und Stilllegung von Atomkraftwerken beobachtet, sondern auch bei anderen Arbeiten an Anlagen der Atomindustrie - weltweit - und so sind auch wir in Deutschland ganz bestimmt noch nicht am Ende unserer Ausstiegsbemühungen angelangt, sondern stehen gerade erst am Anfang der Aufarbeitung der Geschehnisse.
Denn solange immer mehr strahlender Atommüll in Castorbehältern, per LKW, Schiff oder Bahn, durch die Gegend kutschiert wird - und im günstigsten Fall nur zu frischem Brennmaterial für die AKW in aller Welt wiederaufbereitet wird - können wir unser Ziel noch nicht erreicht haben.
Sehen sie dazu den Spiegel-Artikel vom 29.03.2018: Hunderte Atomtransporte durch deutsche Häfen
*
Despoten lieben Atomkraftwerke!
Die Atomwirtschaft ist ein ideales Machtinstrument für jeden despotischen Herrscher, denn wer auf den Wegen die das Uran nimmt die Kontrolle ausübt, hat schnell einen ganzen Staat in seiner Gewalt.
Siehe dazu: geschichte#Argumente gegen die Atomwirtschaft
- Stellt den sich zur Wahl stellenden Politikern deutliche Fragen und verlangt ebenso deutliche, klare Antworten.
- Zwingt sie zu eindeutigen Stellungnahmen und schaut Ihnen, bei der Umsetzung ihrer Versprechungen in die Tat, ganz genau auf die Finger.
Sonst wird aus dem glorreichen Aufstieg eines edlen Hoffnungsträgers, doch nur wieder der Einstieg in die Atomwirtschaft durch die Hintertür, z.B. unter dem Namen 'Transmutation'.
*
Zwischenlager, Endlager? Atommülllager!
Ob wir es nun Atommüll-Endlager oder Atommüll-Zwischenlager nennen, ist dem Atommüll, ebenso wie unserer Gesundheit, vermutlich ziemlich egal. Es kann nicht um irgendwelche Wortspielereien gehen, sondern ausschliesslich darum, wie verantwortlich wir mit Atommüll umgehen.
- Atommüll ins Meer kippen ist seit 1994 verboten; das hat den Preis für diese Form der 'Entsorgung' enorm in die Höhe getrieben und die Entsorgungs-Mafia konnte ihr Glück kaum fassen.
- Radioaktiver Müll sollte aber auch nicht am 'Ende der Welt' in die Taiga oder in irgendeine Lagerstätte tief unten im Berg gekippt werden, wo er 'aus den Augen, aus dem Sinn', tausende von Jahren, unbeobachtet vor sich hin reagieren kann.
- Radioaktive Abfälle unter freiem Himmel lagern ist auch keine wirklich gute Idee (siehe z.B. 'West Lake Landfill' in St. Louis).
Dieses hochgefährliche Material muss gut zugänglich, in kleinen Einheiten und unter der ständigen Beobachtung von Wissenschaft, Forschung und Öffentlichkeit, hinter dicken Mauern möglichst sicher gelagert werden. Das wird sicherlich sehr teuer, ist aber unumgänglich und machbar.
Siehe dazu: nukleare-welt.html#Atommuell
Ein 'Ende', wie das Wort 'Endlager' impliziert, gibt es beim Thema 'Atommüll' nicht ...
*
Die Forscher und Wissenschaftler, die uns allen so lieb und teuer sind, sollten den Fokus ihrer Bemühungen, möglichst weit weg von der Entwicklung immer neuerer, größerer, gefährlicherer Waffensysteme und 'Menschheitsbeglückungs-Dampfmaschinen', auf die Heilung der bis dato angerichteten Schäden lenken.
Das bringt bestimmt nicht so viele Drittmittel, Ruhm, Ehre und Preise von Dynamit-Nobel, aber eventuell die Menschheit sicherer in die Zukunft.
Vielleicht kann ich dann, beim nächsten 'March for Science', ohne dieses komische Gefühl im Magen mitlaufen. Ich fände es echt toll wenn der Arbeitstitel dann 'Marsch für eine wehrtechnik-freie Wissenschaft' lauten würde ...
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Kommunikation ist eine hohe Kunst
Nachdem es nicht gelungen war den Störfall am THTR zu vertuschen, bzw. aus den Medien heraus zu halten, musste die "HKG" im Hammer Rathaus, bei einer Anhörung vor dem Stadtrat, Rede und Antwort stehen.
Was haben uns die Herren von der Atomwirtschaft damals - nach wochenlangem Luftholen - für wunderbare, und vor allen Dingen elend lange, Geschichten erzählt.
Die wichtigsten Überschriften lauteten wie folgt:
- Vertrauen Sie uns!
- Wir lügen doch nicht!
- Wir garantieren Inhärente Sicherheit!
- Wir arbeiten hart und tun alles was wir können!
- Wir sind doch Ihre Nachbarn und leben auch mit unseren Kindern hier!
Wer nach diesen Rechtfertigungstiraden noch wach war, empfand Mitleid. Ja, sie konnten einem fast leid tun, die armen 'Verursacher' dieser hausgemachten Probleme.
Nur leider hatten alle diese Geschichten winzig kleine Fehler, waren knapp halbwahr oder lenkten einfach nur plump vom Thema ab
- Die Kinder des Vortragenden gingen z.B., 8-9 Monate im Jahr, auf ein Internat in der Schweiz -
Das scheint damals (1986) das Kommunikationsmittel der Wahl gewesen zu sein: Nicht allzu dick auftragen beim Lügen - die halbe Wahrheit sagen - war der Trick.
Nun wird allerdings deutlich, die Zeiten ändern sich:
Spätestens seit dem Wahlkampf des Don Trumpl um die US-Präsidentschaft im Herbst 2016, der von Cambridge Analytica begleitet wurde, wird wieder ganz offensichtlich gelogen und betrogen. Es werden wieder Ängste und Hass gegen Minderheiten geschürt, irrwitzig brutale Reden mit wilden Grimassen garniert und die Mobster aktiviert!
Trauerspiel WikipediaSchon vor einigen Jahren lasen sich einzelne Artikel in Wikipedia so, als wären sie direkt aus den Broschüren der Atomindustrie kopiert worden und ehemalige Mitarbeiter gerieten unter Verdacht, für die "Verschönerungen in der Wikipedia" verantwortlich zu sein. Offenbar beschäftigt die Atomindustrie jedoch auch viele Praktikanten und externe Berater, von denen einige "Wikipedia in Ordnung halten", um nicht das böse Wort "Manipulation" zu verwenden. Auch im Jahr 2022 hat sich die Situation nicht verbessert, sondern eher verschlechtert. Inzwischen ist sogar zu beobachten, dass wichtige Informationen einfach ganz verschwinden. Offensichtlich werden langsam aber sicher alle wichtigen Informationen zu Störfällen in der Atomindustrie aus der Wikipedia entfernt! Was ist los mit der Wikipedia?Bei der Arbeit an der "Karte der nuklearen Welt" und an "INES und die Liste der Störfälle ..." geschied es immer wieder, dass ich Informationen zu einem Unfall in einer Atomanlage erhalte, aber in den entsprechenden Wikipedia-Artikeln zu diesem Unfall nichts finde. In letzter Zeit häufen sich solche Vorfälle und ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Glaubwürdigkeit der Wikipedia. Beispiele:Sellafield - Atomfabrik, GBRZwischen 1955 und 2005 wurden im Bezug auf die Atomfabrik Sellafield über 20 Unfälle bekannt, von denen fast alle mit erheblichen Freisetzungen von Radioaktivität verbunden waren. Bis auf den Windscale-Brand 1957 und zwei weitere Störfälle in den Jahren 2005 und 2014, sind alle diese Vorfälle aus der deutschen Wikipedia entfernt worden. - LLNL - Lawrenz Livermore Naional Laboratory, CA, USAAm 20. Januar 1965 und am 8. Juni 1970 ist es im LLNL zu großen Freisetzungen von Radioaktivität gekommen. Im Wikipedia-Artikel "Lawrenz Livermore Naional Laboratory" werden beide Unfälle nicht einmal mehr erwähnt. - Millstone, Waterford, CT, USAEine Wasserstoffgasexplosion am 10. Juni 1977 im Reaktor Millstone-1 beschädigte drei Gebäude und erzwang die Abschaltung des Reaktors. Der Wikipedia-Artikel "Kernkraftwerk Millstone" enthält nicht einen Hinweis auf diese Explosion.
Ich würde es sehr bedauern, wenn Wikipedia durch interessengeleitete, verzerrte Geschichtsdarstellung und den damit einhergehenden Glaubwürdigkeitsverlust unbrauchbar gemacht werden würde.
Siehe zum Thema Wikipedia auch den THTR Rundbrief Nr. 117 aus dem Jahre 2007. |
Horrorclowns, große Staatsmänner und Taschenfüller ...
'Damals wie Heute und Hier wie Dort' - Intransparenz, Täuschung und Desinformation, wie bei 'Don Nukleone' zuhause ...
- "Don Nukleone" und seine rasend aktiven Helfer -
Apropos 'Don Nukleone', die älteren unserer Leser werden die frapierende Ähnlichkeit des 'Engelchens auf der Wolke' mit einem prominenten deutschen Politiker und großem Atombomben-Fan des letzten Jahrhunderts sofort bemerkt und ihn erkannt haben, doch 'Wer zum Teufel' war dieser hübsche Hahn? Na?
Die Lösung dieses Rätsels finden Sie im THTR-Rundbrief Nr. 127
Ja, der Franz-Josef Strauß, der wusste schon wie's geht und er war ein begnadeter Redner - In laut polternder Rede ganz leise wichtige Informationen verstecken - alle regen sich über Form und Ton auf, und kaum einer bemerkt die Brisanz des Inhalts.
Wer's 'HEU' (hoch angereichertes Uran) hat, der kann sich auch die Bombe bauen.
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Die regionalen Fürsten ...
Laurenz Meyer hat sich den Spitznamen "Taschenfüller" wahrlich verdient. In den neun Monaten vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 2009 bestellte das Büro des Herrn Meyer über das Sachleistungskonto des Bundestages 11 edle Füllfederhalter von Montblanc im Wert von mehr als 3.000 Euro.
Die RWE zahlte im Jahre 2001 allein dem Ex-CDU-General Laurenz Meyer 130.000 Euro
(Siehe 'Laurenz Nimmersatt' im Spiegel) ...
Die Betreiber von Atomanlagen machen also nach wie vor, sehr geschickt, was sie am besten können.
Sie betreiben ihre Atomkraftwerke so billig es geht, bezahlen ihre Politiker ebenso und sind wahre Meister der Desinformation.
'Die Politiker' (Ich weiß: Es sind nicht alle so ...) tun also, meistens etwas ungeschickt, als würden sie etwas tun.
Nun gut, auch 'Die Politiker' tun etwas, sie fördern zuerst und vor allem sich selbst. Sie kopieren fleissig für Ihre Doktorarbeiten und/oder sie feilen sonstwie an ihrer Karriere, um die Zeit bis zur nächsten Wahl sinnvoll zu nutzen ...
Auch wenn ich 'hier und da' den Anschein erwecken sollte, als wolle ich 'Alle über einen Kamm scheren', kann ich ihnen versichern, dass ich sehr wohl in der Lage bin zu differenzieren. Ich weiß, es gibt auch 'Politiker' die sich nicht mit 'MIK' einlassen und ganz ehrlich nur ihrem Gewissen folgen (mir fällt da nur gerade kein Name ein). Wenn ich also 'Die Politiker' sage, dann sind damit die Leute gemeint, die bereit sind 'Alles und Jeden' zu opfern um an die Macht zu kommen und/oder auch nur ein kleines Bisschen davon zu naschen, die Taschenfüller eben ... |
Den Herren von der Atomindustrie und ihren Lobbyisten in der Politik kann man ja so einiges vorwerfen, aber in Sachen 'Kommunikation als Kunst' kann ich nur den Hut ziehen, da fahren sie eine sehr klare und konsequente Linie:

Nichts hören - Nichts sagen - Nichts sehen
Wenn das dann alles nicht mehr funktioniert heißt die Devise 'In den Schlaf plappern' oder 'Mundtot quatschen'. So haben bis heute Aufsichtsbehörden und Politik angeblich keine Mittel und Wege gefunden (oder gesucht?) diesen Herren auf die Finger zu schauen u./o. die Wege des Geldes zu kontrollieren.
Es gab von Anfang an geheime Absprachen und Verträge zum Wohle der Atomwirtschaft, nicht erst zum Atomausstieg!
Siehe: Dokumente zur Atompolitik
*
Liebe Politiker! Anstatt nur die Videoüberwachung öffentlicher Plätze voranzutreiben, solltet Ihr endlich auch eine unabhängige, lückenlose Videoüberwachung der Akw-Leitstände anordnen - und vielleicht auch an eurer eigenen Glaubwürdigkeit arbeiten ;-)
*
Nachtrag 2016 - Die Videoüberwachung öffentlicher Plätze ist in ganz Deutschland so gut wie vollbracht, kein U-Bahnhof und kein Springbrunnen ohne Videoüberwachung, nur die Leitstände von Atomanlagen werden - nach wie vor - nicht unabhängig überwacht.
Wenn ein Störfall passiert, so wie im Mai 1986 beim THTR, können immer noch einfach die Messgeräte abgeschaltet werden ...
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Meine Intention - Warum ich seit 2003 an der 'reaktorpleite.de' arbeite:
Als ich im Jahre 2003 im 'world wide web' nach den Begriffen - Atomkraftwerk, AKW, Atomanlagen, Kraftwerk, THTR, HTR, PBMR, Kugelhaufen-, THTR 300 Thorium Hochtemperaturreaktor Hamm-Uentrop - etc. gesucht habe fiel mir auf, dass es im Internet von Lobpreisungen und verharmlosenden Nacherzählungen aus den Prospekten der Industrie nur so wimmelte, es gab aber kaum eine kritische Anmerkung, z.B. zu den skandalösen Geschehnissen rund um den 'Störfall' am THTR im Mai 1986 und auch die neueren Entwicklungen, z.B. den geplanten Bau eines HTR in Südafrika, wurden glatt verschwiegen.
Ich hatte die Nase voll von den Lügen dieser korrupten Bande ...
Also ging ich an die Arbeit und bestellte die erste Domain - www.thtr-a.de - THTR-A war der Name der Transportbehälter mit denen die abgebrannten Brennelementkugeln des THTR nach Ahaus ins Zwischenlager gebracht wurden.
Damals 1989, als der THTR endlich abgeschaltet wurde, heulten die verantwortlichen Strahlemänner leise vor sich hin, die Politiker wären eingeknickt, hätten sie hängen lassen und wären sowieso keine richtigen Männer, denn richtige Männer machen nicht einfach den Laden dicht wenn es mal eng wird.
Bis zum heutigen Tag erzählen diese Stromer immer noch die gleichen halbwahren Geschichten. Die Atomkraftwerksbetreiber und deren, gut finanzierten, Lobbyisten und Unterstützer in der Politik reden von der Abschaltung des THTR aus wirtschaftlichen Gründen und erzählen damit - wie das so ihr Stil ist - einfach nicht die ganze Wahrheit, denn:
Fakt ist:
1.) Die Bauzeit des Reaktors war auf 5 Jahre veranschlagt, gedauert hat es dann aber drei mal so lange nämlich stolze 15 Jahre. Die Kosten verdreifachten sich in der Zeit nicht etwa, nein, sie multiplizierten sich mal 6, von geplanten 650 Millionen DM auf min. 4 Milliarden DM.
Die notwendigen Reparaturen am THTR hätten noch weitere Milliarden DM an Steuergeldern verschlungen und dem Reaktor nur ein wenig mehr Laufzeit geschenkt.
Siehe: 'Die THTR-Pannenliste'
Jede andere Entscheidung der Politik, außer der Abschaltung des THTR, wäre tatsächlich wirtschaftlicher Unsinn gewesen.
2.) Der Störfall im Mai 1986. Der Vorfall wurde von der Betreibergesellschaft HKG bestritten - "An welchem Tag sagten Sie? Nein, da liegt nichts vor, an dem Tag ist nichts Außergewöhnliches passiert!" Als der Störfall dann nicht mehr zu leugnen war, wurde die Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt erst abgestritten, dann 'ganz Vorsichtig' eingeräumt und schließlich stritten sie um die Menge der entwichenen Strahlung, denn das Messgerät war ja abgeschaltet worden und so gab es nun mal keine genauen Daten.
Nur Stück für Stück kam die Wahrheit ans Licht, immer nur gerade so viel wie nicht mehr geleugnet werden konnte.
3.) Die Gefahr der Proliferation (Weiterverbreitung von waffenfähigem Material). Igitt, wie unanständig - Darüber redet man doch nicht, weder damals noch heute, im Internet genau so wenig wie in den Hochglanz-Broschüren der Industrie. Obwohl diese Herren sehr genau wissen, dass gerade beim Kugelhaufen-Reaktor die Entnahme von Brennmaterial sehr leicht möglich ist, da dies ein wichtiger Teil des Systems eines Kugelhaufen-Reaktors ist. Oben kommen die frisch angereicherten, ca. 6 cm großen Uran-Kugeln rein und unten fallen sie als fertig ausgebrütete, handliche Plutonium-Portionen wieder heraus.
Ein ideales Ausgangsmaterial für den feierabendlichen Bombenbau zu Hause.
4.) Die Entsorgung. Lohnt es sich wirklich darüber zu reden? Diese beruhigend klingende Wortschöpfung ist doch eh nur ein linguistischer Scherz. Genau wie das Ende in 'Endlagerung', es gibt keine 'Entsorgung' und auch keine 'Endlagerung', es gibt höchstens ein Verschieben des Problems auf Morgen per Zwischenlagerung - Manjana, Manjana.
In ein paar hundert Jahren sind unsere Nachfahren dann sowieso viel schlauer als wir. Falls sie das überleben sollten!
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Die Atom-Lobbyisten erzählen uns - Atomkraft könne das Klima schützen, kein CO2 und so ... - Hurra, Hurra und wie gut das doch zum Geist der Zeit passt! Es ist zwar nicht wahr, hört sich aber irre gut an!
Atomstrom ist keine Lösung - Die Energieklippe -
von Jan Willem Storm van Leeuwen
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Worum es wirklich geht:
- Krebsstudien - Wann werden die gesundheitlichen Risiken der Atomkraftwerke endlich umfassend und ernsthaft untersucht?
Wir brauchen Krebsstudien ohne miese Kompromisse. Nicht eine Kinderkrebs-Studie mit fragwürdigen Einschränkungen - 'Aber bitte nur in der Nähe der noch Strom produzierenden Atomkraftwerke'. - Nein, umfassende Krebsstudien die alle Menschen und alle Atomanlagen, auch längst geschlossene Anlagen oder Versuchsgelände, einbeziehen. Forschungs- und Versuchsanlagen wie die in Jülich und Hamm ebenso wie die ehemaligen Stätten der Uranförderung im Erzgebirge, produzierende Anlagen ebenso wie z.B. das Zwischenlager in Ahaus, Urenco in Gronau und die Standorte der GKSS ... uvm.
Nachtrag - Inzwischen gibt es einige 'Studien zur Radioaktivität'.
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- Wie kann man einerseits den 'Krieg gegen den Terror' propagieren und andererseits für die weltweite Verbreitung von atomwaffenfähigem Material sorgen?
Die zivile Atomindustrie und die Waffenindustrie arbeiten hoch lukrativ, effektiv und Hand in Hand. Die Einen streuen das Material für den Bau von schmutzigen Bomben, weltweit. Die Anderen bewaffnen die Polizei und das Militär, damit die gegen die Terroristen kämpfen und das verstreute radioaktive Material zurück holen, weltweit.
Siehe: 'Krieg gegen den Terror'
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- Wo ging all die Kohle hin? Wo wird die gebunkert?
In der Schweiz, in Lichtenstein oder in der Karibik?!
Erst etliche Milliarden DM und später mindestens ebenso viele Milliarden Euro Steuergelder sind durch die Taschen der Atomindustrie gewandert, war da alles koscher?
Siehe: 'Korruption und Drehtür'
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Fragen über Fragen, wir suchen Antworten.
Helft mit!
Ich, Baujahr 1957, habe die Ereignisse rund um den THTR in den Jahren 1986 - 1989 noch ganz gut in Erinnerung und betrachte es daher als meine Aufgabe, die Geschichte aus meiner Sicht zu dokumentieren bevor auch bei mir der große Vergesserich zuschlägt.
Ähnlichkeiten mit anderen lebenden Personen sind nicht ausgeschlossen ... ;-)
Ich erhebe dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit meiner Recherchen u./o. technischen Totaldurchblick, soll heißen: Ihr seid herzlichst eingeladen mitzuarbeiten, sowohl an 'reaktorpleite.de' als auch am 'THTR-Rundbrief'.
Siehe die Kontakte im: 'Impressum'
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Was kann ich denn schon tun?
1.) Wechsle den Stromanbieter, Strom ohne Atom gibt es inzwischen schon recht günstig ...
2.) Informiert sein! Regelmäßig die 'reaktorpleite.de' lesen - z.B. 'http://www.reaktorpleite.de/aktuelles.html' - ist da schon mal ein guter Anfang ...
3.) Werde selbst aktiv, unterstütze deine örtliche Bürgerinitiative und sponsere unabhängige Kontrollorgane, zum Beispiel den 'THTR-Rundbrief' und damit auch diese Homepage 'reaktorpleite.de' ...
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Am Atomausstieg arbeiten!
Vor einigen Jahren noch haben die USA, Frankreich und Großbritannien versucht, jedem der nicht schnell genug auf dem Baum war, ein paar Atomanlagen zu verkaufen.
Inzwischen haben sich diese Anbieter aus dem todsicheren Geschäft zurückgezogen - immer diese lästigen Haftungsfragen aber auch -
Die damals beteidigten Firmen sind heute (2017) entweder total Pleite oder vegetieren als Untote mit staatlicher Alimentation vor sich hin!
Die neuen wirtschaftlichen Scheinriesen China und Russland haben nun den Part übernommen, notorisch großen Staatsmännern weltweit teure Atomanlagen zu finanzieren und zu bauen.
'Made in China' und 'Made in Russia' und garantiert 'ohne Gewähr'.
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Zitat aus der KIKK-Studie von 2007:"Mit zunehmender Nähe des Wohnortes zu einem Akw steigt das Krebsrisiko für Kinder."Die KIKK-Studie, veröffentlicht Ende 2007, sowie eine weitere Studie aus den USA vom Sommer 2007, legen diesen Zusammenhang nahe. Ob wohl auch irgendwann mal rechtliche Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen gezogen werden? Eine wirklich umfassende Krebsstudie wird von der Politik blockiert ... (Worum es geht: Krebsstudien) Während wir also weiter auf längst überfällige Konsequenzen warten, habe ich die realistische Möglichkeit schon mal visualisiert: Eine Vorlage für Aufkleber
PDF Herunterladen, per USB-Stick oder per E-Mail in einen Copyshop bringen oder schicken und auf (z.B. weiße oder gelbe) Aufkleber-Folie ausdrucken lassen. Zuschneiden und fertig. * 10 Lügen der Atomlobby |
Wie Ihr auf den folgenden Seiten sehen werdet ist die Sache aber noch lange nicht ausgestanden. Die 'Freunde einer strahlenden Zukunft' geben sich wie immer optimistisch und lassen sich auch von der Realität nicht erschüttern.
Die, hier in Deutschland - trotz aller verbalen Ausstiegsbeteuerungen, mit Steuergeldern kontinuierlich weiter entwickelte HTR Technik sollte an etlichen Orten weltweit - siehe z.B. Südafrika - unter dem Namen PBMR (Pebble Bed Modular Reactor) ans Netz gehen.
Diese Vorhaben haben sich inzwischen fast alle erledigt. Nur in China steht ein 10 MW HTR-Versuchsreaktor, an der Tsinghua-Universität in Peking, allerdings meistens still. Zwei 200 MW HTR sollten eigentlich im Dez. 2017 in Shandong ans Netz gehen, sind sie aber erst 2021 ...
In einem Punkt können wir uns jedoch ganz sicher sein. Die werden nicht locker lassen, solange die Steuergelder sprudeln, werden sie versuchen da heran zu kommen!
Der südkoreanische Präsident Moon hatte am 18.06.2017 den ältesten Reaktor Südkoreas Kori-1 abgeschaltet und bis 2040 sollten die restlichen Reaktoren stillgelegt werden (25 Reaktoren weniger). Das konnte MIK sich nicht gefallen lassen. Seit Mai 2022 ist in Südkorea die altbekannte korrupte Atomclique, mit hauchdünner Mehrheit wieder zurück an die Macht gekommen und der neue konservative Präsident Yoon Suk-yeol hat im Juli 2022 den Atomausstieg gestoppt.
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Der neuste Hit der Atomindustrie heißt 'Generation IV'.
Dabei werden natürlich weiterhin die Entwicklungs- und Abwicklungskosten vom Steuerzahler getragen, die Risiken der örtlichen Bevölkerung überlassen und die entstehenden Gewinne privatisiert!
Also alles wie gehabt, auch bei den 6 neuen Linien der vierten Generation von Atomreaktoren!
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Gewidmet ist diese Seite den Mitgliedern der verschiedenen Bürgerinitiativen aus der näheren und weiteren Umgebung des Reaktors, ganz unterschiedlichen Menschen ohne bestimmte politische Präferenzen, die sich am THTR 300 Thorium Hochtemperaturreaktor in Hamm - Uentrop trafen um Einigkeit gegen eine 'Menschen verachtende Technik' zu demonstrieren.
Ohne das gewaltfreie Engagement all dieser Menschen wäre es nicht gelungen die damalige 'Atom Hurra Politik' in Hamm und NRW zu ändern. Besondere Erwähnung verdient hierbei der kontinuierliche und unermüdliche Einsatz der Bauern sowie deren Bereitschaft alles Erforderliche zu tun.
Viel Spaß beim Lesen zu wünschen wäre bei dem Thema wohl wenig angebracht, statt dessen wünsche ich euch viel Durchhaltevermögen bei der Lektüre und noch viel mehr Geduld und Leidenschaft bei der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse.
Wenn Ihr zufällig noch über Fotos, Anschauungsmaterial u./o. andere Informationen verfügt, lasst mir diese doch bitte zukommen.
PS: Namen von Informanten und Unterstützern werden nur auf deren ausdrücklichen Wunsch genannt.
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