Newsletter XXXI 2021

13. bis 18. Juli

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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18. Juli 2021 - Krieg ist Big Business

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Erosionsgefahr bei Hochwasser

17. Juli 2021 - AKW auf Sand und Kies gebaut

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IMHO

16. Juli 2021 - Trinity - Heute vor 76 Jahren riss der erste Atombombentest die Menschheit in ein neues Zeitalter.

Aus der berechtigten Angst vor einer deutschen Uranbombe entwickelten Wissenschaftler in Amerika zunächst die Plutonium- und Uranbombe, dann auch noch die Wasserstoff- und Neutronenbombe. Warum? Weil sie es konnten.

Deshalb ist heute ein wichtiger Tag des Gedenkens. Wahrscheinlich auch morgen, und übermorgen sowieso, denn inzwischen stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt einen einzigen Tag im Kalender, an dem nicht irgendwo eine Atombombe gezündet wurde?

Seit 1945 hat es weltweit über 2050 Atombombenexplosionen gegeben und jedes Mal wurden mehr oder weniger große Mengen radioaktiver Strahlung freigesetzt.

Die sogenannte zivile Nutzung der Kernenergie und die damit verbundene Uranindustrie setzen täglich eine völlig unbekannte Menge an radioaktiver Strahlung frei. Diese von Menschen gemachte Strahlung unterscheidet sich von der natürlich vorkommenden, relativ schwachen radioaktiven Strahlung, die uns aus dem Erdinneren oder von den Sternen erreicht; diese künstliche Radioaktivität ist hochpotent und konzentriert, sozusagen "extra scharf zubereitet" ...

Radioaktivität ist seit 1898 bekannt, aber interessanterweise immer noch kaum wirklich verstanden. Wissenschaftler können scheinbar ewig daran forschen, endlos darüber diskutieren und kommen doch zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

Eine weitere, bisher unbeantwortete Frage ist: Warum gibt es überall dort, wo potentielle Quellen künstlicher Radioaktivität in der Nähe vorhanden sind, eine statistisch nachweisbar höhere Krebsrate, obwohl die gemessene Radioaktivität dafür eigentlich nicht hoch genug zu sein scheint?

Am 16. Juli 1945 setzte die Menschheit zum ersten Mal eine Massenvernichtungswaffe ein, die das Potential hat, und uns damit die Möglichkeit an die Hand gibt, uns selbst und alles Leben auf diesem Planeten zu vernichten.

Wir haben die Wahl ...

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Symbole, Rituale oder Atompriesterschaft

16. Juli 2021 - Wie wir die Nachwelt über unseren Atommüll informieren könnten

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16. Juli 2021 - Österreich zündet den Ausbau-Turbo für grünen Strom

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15. Juli 2021 - EURATOM – Das europäische „Grundgesetz“ zum Ausbau der Atomkraft

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Kommentar von Gregor Honsel:

14. Juli 2021 - Wie Altmaier Stromprognosen als politische Verhandlungsmasse benutzt

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Kosten für Atomkraftwerke steigen immer schneller

14. Juli 2021 - Solarstrom soll in Japan günstiger als Atomstrom werden

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13. Juli 2021 - Von Klüften und Konzepten – aktuelle Forschung zu Kristallin als Wirtsgestein für ein Endlager

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13. Juli 2021 - Zwei Störfälle im Kernkraftwerk Cattenom

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13. Juli 2021 - Atomenergie-Organisation baut Trainingslager für Kampf gegen Nuklearterrorismus

 

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Aktuelles+ 13. Juli 2021

 

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Atomtestgelände in Kasachstan

Wo der Kalte Krieg noch immer Opfer fordert

Die Atomwaffen sind weg, das Erbe bleibt: In Kasachstan hat das einstige nukleare Testgelände der Sowjetunion Narben hinterlassen, an der Umwelt wie an Mensch und Tier.

 

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Hintergrundwissen

 

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reaktorpleite.de

 

Karte der nuklearen Welt:

Beispiele strahlender Hinterlassenschaften in und um Kasachstan ...

 

The English version of this world map:

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD

 

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Die Suche in der reaktorpleite.de mit dem Suchwort 

     
  Atombombentest  
     

 

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

29. Oktober 2019 - Radioaktiver Gletscherstaub - Kryokonit birgt ein strahlendes Geheimnis

Dagmar Röhrlich / deutschlandfunk.de

 

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AtomkraftwerkePlag

 

Atomtests

Von 1945 bis Januar 2016 gab es laut statista.com insgesamt 2.056 Atomtests, von denen die Atommächte viele auch außerhalb ihres heutigen Staatsgebietes ausführten.

Traurige Berühmtheit erlangte das Bikini-Atoll, welches in den Jahren 1946 bis 1958 in so hohem Maße kontaminiert wurde, dass die Bewohner für immer ihre Heimat verloren.

Allein bei oberirdischen Atomtests in den 1950er und 1960er Jahren sind vier Tonnen Plutonium freigesetzt worden, die sich über die ganze Welt verteilten ...

 

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Wikipedia

 

Kernwaffentest

Ein Kernwaffentest (auch Atomwaffentest oder Nuklearwaffentest) ist die Zündung eines nuklearen Sprengsatzes zu Testzwecken, vor allem zur Messung und Dokumentation von Stärke und Auswirkungen einer Kernwaffenexplosion. Der jeweils erste erfolgreiche Test eines Landes ist zugleich ein Nachweis dafür, dass ein Land in der Lage dazu ist, eine Atombombe zu bauen oder dass es eine Atommacht ist.

Weltweit wurden knapp 2100 Kernwaffentests durchgeführt, ein Teil davon oberirdisch in der Atmosphäre. Es wird angenommen, dass die bei diesen Tests freigesetzte Radioaktivität weltweit ca. 300.000 Todesfälle zur Folge hatte.

Testorte

Aus Sicherheitsgründen (Gefahr durch die Druckwelle und insbesondere durch den radioaktiven Niederschlag (Fallout)) können Kernwaffentests nur in weiträumig abgesperrten militärischen Versuchsarealen stattfinden, wie der Nevada Test Site (NTS) in Nevada (über 1000 Tests). Auch wurden verschiedene abgelegene Inseln oder Atolle sowie unbesiedelte Wüstengebiete für Testzwecke benutzt:

die Aleuteninsel Amchitka,
Mururoa-Atoll, Fangataufa in Französisch-Polynesien (hier fand am 2. Juli 1966 unter dem Codenamen „Aldebaran“ der erste von 194 französischen Tests im Pazifik statt),
Kiritimati (Vereinigtes Königreich),
das Bikini-Atoll (hier fiel am 30. Juni 1946 unter dem Codenamen „Gilda“ die zweite amerikanische Test-Atombombe), sowie
das Eniwetok-Atoll (USA) und
Nowaja Semlja (Sowjetunion) im Arktischen Ozean.
Pokhran in der Wüste Thar (Indien)
Ras Koh Hills, Distrikt Chagai in der Charan-Wüste (Pakistan)

Zudem gab es zahlreiche Tests in besiedeltem Gebiet:

1960/61 führte Frankreich in besiedeltem Gebiet, in der algerischen Sahara nahe Reggane, vier oberirdische Atomwaffentests durch. Bis zu 30.000 Menschen erlitten dadurch in der Folgezeit Schäden.

Großbritannien unternahm in den 1950er Jahren Kernwaffenversuche bei den Montebello-Inseln vor der australischen Westküste, bei der Weihnachtsinsel nahe Java sowie auf dem Emu Field und im Maralinga in der australischen Wüste.
China führte noch bis 1996 im Kernwaffentestgelände Lop Nor (östlich des Bosten-Sees im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang) insgesamt 45 Tests durch, davon 23 oberirdische (zuletzt am 16. Oktober 1980) Laut Analyse eines japanischen Wissenschaftlers starben durch die Folgen der chinesischen Tests bis zu 190.000 Menschen.
die Sowjetunion auf dem Atomwaffentestgelände Semipalatinsk in der Nähe der Stadt Semipalatinsk in Kasachstan

Der radioaktive Niederschlag („Fallout“) ging nicht nur auf die Testgebiete nieder, sondern verteilte sich weltweit: die Kernwaffentests des 20. Jahrhunderts haben die Strahlenexposition weltweit messbar erhöht, in den heutigen Messdaten sind sogar viele einzelne Tests nachvollziehbar. Es wurden auch Kernwaffentests unter Wasser, in der Hochatmosphäre und im Weltraum (Starfish Prime) durchgeführt. Hierfür wurden unter anderem zwischen 1958 und 1962 einige Raketen vom Johnston-Atoll gestartet ...

 

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YouTube-Kanal "Reaktorpleite"

 

Bewegte Bilder zum Thema:

Atombombenversuche Kasachstan 1949 -1989

Eine arte Produktion ...

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube-Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 120 Videos zum Thema

 

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Weiter zu: Zeitungsartikel 2021

 

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