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Zeitungsartikel 2019
Hintergrundwissen Aktuell+.

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Der nächste URENCO Uranhexafluorid-Transport nach Russland soll übrigens am 09. Dez. 2019 in Gronau starten ...

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Gemeinsame Presseerklärung von:

Greenpeace Russland, Ecodefense Russland, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf, Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

27. Nov. 2019 - Uranmüll aus Gronau erreicht St. Petersburg:

- Protest an deutschem Generalkonsulat St. Petersburg
- 44 000 Unterschriften für russische Online-Petition

Rosatom will für Uranmüll auch Schnelle Brüter bauen!

Das Frachtschiff Mikhail Dudin hat am gestrigen Dienstag den Hafen von St. Petersburg erreicht. An Bord sind rund 80 Fässer mit insgesamt rund 900 t abgereichertem Uranhexafluorid (UF6) aus der deutschen Urananreicherungsanlage in Gronau /Westfalen. Der atomare Abfall wird nun auf einen Zug verladen für die russische Atomanlage Novouralsk.

Bereits am Montag hatte es eine Protestaktion am deutschen Konsulat in St. Petersburg gegeben, wie gestern die Tagesschau berichtete. Am Wochenende hatte es auch in weiteren Städten Russlands diverse Proteste gegeben, darunter in Novouralsk und Moskau. Eine Online-Petition von Greenpeace Russland gegen die Fortführung der Uranmüllexporte von Gronau nach Russland hat inzwischen rund 44 000 Unterschriften erzielt.

Zusätzlich alarmierend ist die jüngste Ankündigung des staatlichen russischen Atomkonzerns Rosatom über die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti, für die Beseitigung des rund 1 Mio. Tonnen großen Bestands an abgereichertem UF6 in Russland bis 2080 sogar Schnelle Brüter bauen zu wollen. Dabei wolle man dann plutoniumhaltige MOX-Brennelemente einsetzen. Aufgrund der erheblichen technischen Probleme und Gefahren von Schnellen Brütern bezweifeln die russischen und deutschen Umweltorganisationen, dass Urenco sowie die Bundesregierung in Zukunft die schadlose und rein zivile Nutzung des abgereicherten UF6 in Russland tatsächlich garantieren können. In Deutschland scheiterte der Bau des Schnellen Brüters in Kalkar bekanntlich an den unkalkulierbaren Risiken – heute befindet sich in der Bauruine ein Freizeitpark.

"In mehreren Regionen Russlands kommt es inzwischen zu Protesten, denn der Deal zwischen der deutschen und russischen Atomindustrie ist ganz offensichtlich eine erhebliche Belastung für zukünftige Generationen. Wir wollen keine Lagerstätten für abgereichertes UF6, die sich bis zum Horizont erstrecken. Wie wollen auch keine Zukunft mit Schnellen Brütern – wir wollen erneuerbare Energien," erklärte Rashid Alimov, Energieexperte von Greenpeace Russland.

"Es wird immer deutlicher, dass es keine schadlose Entsorgung des Gronauer Uranmülls in Russland gibt. Stattdessen heizen die Exporte des Urananreicherers Urenco sogar den Ausbau der russischen Atomindustrie an – wie kann die Bundesregierung dabei einfach tatenlos zuschauen? Der Uranmüllexport ist unverantwortlich und muss eingestellt werden – Urananreicherung ist selbst beim Abfall eine extrem gefährliche Technologie, die keine Zukunft haben sollte," ergänzte Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.

 

Am jetzigen Sonntag, 1. Dezember, findet in Gronau an der Urananreicherungsanlage um 14 Uhr der traditionelle Sonntagsspaziergang statt.

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Kontakt:

Rashid Alimov, Greenpeace Russland, Tel. 007-962-6956641

Vladimir Slivyak, Ecodefense, Tel. 007-903-2997584

Kerstin Rudek, BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Tel. 01590-2154831

Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel. 0176-64699023

Udo Buchholz, BBU/AKU Gronau

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Weitere Infos:

www.bbu-online.de, www.sofa-ms.de, www.urantransport.dewww.ippnw.de, https://www.facebook.com/AKU.Schuettorf

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Karte der nuklearen Welt:

URENCO verschickt alle paar Wochen Uranhexafluorid von Gronau nach Novouralsk, ob sie wohl immer den gleichen Weg nehmen? Dass ja keiner lacht ...

URENCO schickt Uranhexafluorid von der Anreicherungsanlage Gronau

zur Anreicherung an die Anreicherungsanlage in Novouralsk???

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Hintergrundwissen

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Stichwortsuche in der reaktorpleite.de:

URENCO, Gronau, Uranhexafluorid und Russland

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26. Nov. 2019 - Atomtransport nach Russland

Streit über den strahlenden Abfall

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16. Aug. 2017 - »Sicherste Lösung wäre die Stillegung der Anlage«

In Gronau werden 20.000 Tonnen abgereichertes Uranhexafluorid gelagert. Gespräch mit Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis »Münsterland gegen Atomanlagen«

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27. Dez. 2013 - Atomdeal mit Folgen

Privatisierung - die Uranfabrik im westfälischen Gronau soll verkauft werden – so geräuschlos wie möglich. Verliert der Staat damit die Kontrolle über die Atomwaffen-Technik?

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30. Jun. 2007 - Urantransporte durch ganz Europa

Internationaler Uranhexafluorid-Tourismus durch Deutschland

Seit Jahren fahren geheime Atomzüge Tonnen von Uranhexafluorid durch Deutschland. Von der Öffentlichkeit bisher übersehen, rührt sich nun in den Städten und Gemeinden entlang der Bahnlinien ängstlicher Protest.

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Aktuell+. Mehr Lesenswertes ...

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28. Nov. 2019 - Frazer-Nash unterstützt Terrestrial Energy bei der Herstellung von IMSR-Graphitmoderatoren

Frazer-Nash wird im Rahmen eines neu angekündigten Vertrages zwischen den beiden Unternehmen Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit der Herstellung des Graphitmoderators für den Integrierten Schmelzsalzreaktor (IMSR) der Firma Terrestrial Energy erbringen.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

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27. Nov. 2019 - Brasilien: Radioaktive Rückstände bedrohen Umwelt durch unsicheren Damm

Trotz Stillegung wurden in der Urangrube von Caldas nie die notwendigen Sicherungsarbeiten, geschweige denn Arbeiten zur Kontaminierung in Angriff genommen. Dort lagern rund zwei Millionen Kubikmeter Schlamm mit Rest-Uran, Thorium und weiteren radioaktiven Rückständen.

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27. Nov. 2019 - Kanadische Endlagersuche auf zwei Standorte beschränkt

Kanadas Suche nach einem Standort für ein geologisches Tiefenlager für seinen abgebrannten Kernbrennstoff wurde auf zwei mögliche Standorte in Ontario beschränkt, teilte die Nuclear Waste Management Organisation gestern mit. NWMO arbeitet daran, einen akzeptablen Standort für das Endlager im Rahmen eines langfristigen Prozesses namens Adaptive Phase Management zu identifizieren.

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