Newsletter XLVIII 2021 |
21. bis 26. Oktober
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Nuclear Power Accidents
Diese PDF-Datei enthält eine fast vollständige Liste der bekannt gewordenen Unfälle und Freisetzungen von Radioaktivität. Sobald neue Informationen verfügbar sind, wird diese PDF-Datei erweitert und aktualisiert ...
Auszug aus der PDF-Datei für diesen Monat:
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Im Oktober jähren sich drei Störfälle allein in Sellafield/ Großbritannien, sowie jeweils ein Störfall in den USA, in Jugoslawien, Frankreich und Pakistan:
01. Oktober 1981 (INES 3 - NAMS 1,3) geschah einer von 15 'INES 3' Störfällen in Sellafield, bei diesem Ereignis wurden 0,9 TBq Strahlung freigesetzt.
05. Oktober 1966 (INES 4) der "Schnelle Brüter" im Akw Enrico Fermi überhitzte ...
07. bis 12. Oktober 1957 (INES 5 - NAMS 4,6) der 'INES 5' Störfall in Windscale/ Sellafield, bei dem 1786 TBq Strahlung freigesetzt wurden.
12. Oktober 1969 (INES 4) einer von 5 'INES 4' Störfällen in Sellafield, bei diesem Ereignis wurden 1,8 TBq Strahlung freigesetzt.
15. Oktober 1958 „Vinča“ Institut für Nuklearwissenschaften nahe Belgrad, während eines Experiments wurden 6 Forscher verstrahlt, einer starb ...
17. Oktober 1969 (INES 4) Akw Saint-Laurent, mehr als 50 Kilogramm Uranbrennstoff begannen zu schmelzen ...
19. Oktober 2011 (INES 1) Akw Karachi in Pakistan, diese 'INES 1' Störung habe ich bisher noch nicht in die Seite "INES und die Liste der Störfälle" eingebaut, da mir zu diesem Vorfall keinerlei Informationen vorliegen.
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Mahnwache in Eggenstein-Leopoldshafen
26. Oktober 2021 - Protest gegen Atommüll-Zwischenlager am KIT Campus Nord
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Fehlende Zertifizierung
26. Oktober 2021 - Immer mehr Solaranlagen wegen Bürokratie nicht in Betrieb
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25. Oktober 2021 - Photovoltaik-Module versorgen E-LKW während der Fahrt mit Solarstrom
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25. Oktober 2021 - Energiewende braucht ein neues Strommarktdesign für dezentrale Bürger-Energie
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Antiterrormaßnahmen nicht umgesetzt
24. Oktober 2021 - Japan nimmt Atomkraftwerk Fukui wieder vom Netz
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Mehr CO2-Emissionen als Indien
23. Oktober 2021 - Beton und Zement befeuern den Klimawandel
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22. Oktober 2021 - RWE will Atomkraftwerke nicht weiter betreiben – Erneuerbare Energien wirtschaftlich attraktiver
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22. Oktober 2021 - Politik sieht noch keinen Klima-Notstand
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22. Oktober 2021 - „Schildbürgerstreich ersten Grades und Ohrfeige“ - Bürger-Frust über abgelehnte Photovoltaik-Anlage in Bernau
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21. Oktober 2021 - Liebe Freundinnen und Freunde,
vielen von euch wird es genauso gehen wie uns: Wir sind mit den klimapolitischen Vereinbarungen im Sondierungspapier der zukünftigen Ampel-Koalitionäre nicht sehr zufrieden - viele schöne Worte, aber bislang wenig konkret-verbindliche Festlegungen PRO Klimaschutz - für die Erreichung der Pariser Klimaziele reicht's definitiv nicht und der Atombereich fehlt noch vollkommen. Da ist leider noch sehr viel zu tun und schon jetzt ist die bremsende Handschrift der FDP und von Teilen des SPD deutlich zu erkennen.
Deshalb gilt für uns: Nicht stillsitzen und abwarten, sondern eingreifen wo möglich:
1.) Klimastreik 22. Oktober
Wir rufen zur Teilnahme am nächsten Klimastreik der Fridays auf, jetzt am Freitag, 22. Oktober zentral in Berlin, aber auch z. B. um 15 Uhr am Hauptbahnhof in Münster oder auch in Gronau um 16 Uhr am Café Extrablatt in der Fußgängerzone. Informiert euch, wo in eurer Nähe was los ist.
https://fridaysforfuture.de/
2.) Versammlungsgesetz-Demo Köln 30. Oktober
Und dann haben wir immer noch eine realexistierende schwarz-gelbe Landesregierung in NRW, die immer noch ein scharfes, repressives Versammlungsgesetz durchdrücken will.
Dagegen findet am Samstag, 30. Oktober in Köln (13 Uhr ab Friesenplatz) die dritte landesweite Großdemo statt - auch dazu rufen wir natürlich auf - Demonstrationsfreiheit ist für eine emanzipierte Gesellschaft wie Luft zum Atmen!
https://www.nrw-versammlungsgesetz-stoppen.de/
3.) Demo Lützerath 31. Oktober - Kohleabbau sofort stoppen!
Dieselbe NRW-Landesregierung unterstützt auch weiter RWE beim Abriss der Dörfer am Tagebau Garzweiler. Aktuell geht der Kampf um Lützerath. Es gibt regelmäßig Proteste, darunter jeden Sonntag Dorfspaziergänge.
Am Sonntag, 31. Oktober wird daraus eine große Demo werden - dazu rufen wir auf. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr in Lützerath:
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/
4.) Petition zu radioaktiv kontaminierten Metallen
Durch die Stilllegung und den beginnenden Abriss der AKW fallen immer mehr radioaktiv verseuchte Materialien an. Eine Petition aus BaWü fordert nun vom Bundestag und der Bundesregierung ein Exportverbot und ein Ende des Einschmelzens von radioaktiv verseuchten Metallen. Die Gefahren werden hierbei bisher leichtfertig unterschätzt und kleingeredet. Deshalb unterstützt bitte die wichtige Petition - danke:
https://weact.campact.de/petitions/stopp-des-exports-und-des-einschmelzens-radioaktiv-kontaminierter-metalle
5.) Blick über den Tellerrand:
a) Frankreichs Präsident Macron will die Atomenergie in Frankreich massiv ausbauen, mit sechs großen Reaktoren und vielen kleineren - ein absoluter Wahnsinn, der auch damit zusammenhängt, dass für den Erhalt der französischen Atomwaffen zwingend auch eine "zivile" Atomindustrie nötig ist.
Zugleich hat Greenpeace Frankreich aufgedeckt, dass Frankreich derzeit eine große Menge wiederaufgearbeitetes Uran nach Russland verbringt. Greenpeace und auch Ecodefense protestieren dagegen!
b) Urenco ist auch nicht untätig - derzeit finden nach unseren Infos neue Uranmülltransporte von der der britischen UAA Capenhurst bei Liverpool nach Russland statt. Auch mit der Mikhail Dudin und auch über den Hafen Ust-Luga bei St. Petersburg. Urenco kann es nicht lassen - und die Bundesregierung schweigt.
c) Wir rechnen damit, dass Urenco hofft, auch aus Gronau nach der NRW-Landtagswahl im nächsten Mai wieder Uranmüll nach Russland bringen zu können - das wollen wir unbedingt verhindern. Mit diesen Uranmüllexporten muss endgültig Schluss sein.
Es gibt also viel zu tun - auf geht's!
Atomfreie Klimagrüße
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
www.sofa-ms.de, www.urantransport.de
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21. Oktober 2021 - Energoatom plant schnellen Start des AP1000-Projekts
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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21. Oktober 2021 - Umweltschützer als ausländische Agenten
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21. Oktober 2021 - Reaktorblock nach Zwischenfall in russischem Atomkraftwerk abgeschaltet
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21. Oktober 2021 - BMU will mit Künstlicher Intelligenz Klimaschutz und Energiewende voranbringen
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Aktuelles+ 21. Oktober 2021
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Auszug aus einem Interview des Jacobin Magazine mit Noam Chomsky
(Teil 1)
«Der US-amerikanische Imperialismus wird sich kaum ändern»
(Teil 2)
«Statt zu terrorisieren ein humanitäres Programm starten»
Noam Chomsky: Ziehen die USA aus ihrer teuren, mörderischen, aber erfolglosen Aussenpolitik jetzt die Konsequenzen?
Jacobin: Wir fragen uns, ob es humanitäre Projekte gibt, die Ihrer Meinung nach von Progressiven unterstützt werden sollten – abgesehen von der Beendigung der Sanktionen gegen verschiedene Länder und der Aufnahme weiterer Flüchtlinge –, Projekte, die nicht in die Falle der Fortsetzung der Interventionen tappen.
Noam Chomsky: Nehmen Sie George W. Bush, der für die Invasion Afghanistans und die spätere Invasion des Irak verantwortlich war – Millionen von Menschen wurden getötet, Länder zerstört, die ganze Region durch ethnische Konflikte verwüstet, die es vorher nicht gab.
Wir könnten jetzt ein humanitäres Programm starten, indem wir zum Beispiel Impfstoffe für Lateinamerika, die Karibik, Afrika und Asien zur Verfügung stellen ...
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Hintergrundwissen
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reaktorpleite.de
Karte der nuklearen Welt:
Hat MiK uns alle eingenordet?
The English version of this world map:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD
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Durchsuchen der reaktorpleite.de
mit den Stichworten:
Krieg | Terror | ||
brachte u.a. folgende Ergebnisse:
31. August 2021 - Hochgerüstet, korrupt und kriminell
telepolis.de
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13. Juli 2021 - Wo der Kalte Krieg noch immer Opfer fordert
zeit.de
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Nationale nukleartechnische Aktivitäten und Ambitionen
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Die Uranstory - Atomlobby / Uranwirtschaft / MiK
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YouTube-Kanal "Reaktorpleite"
ARD Monitor - 08:57
Atomwaffen in Büchel: Regierung belügt uns
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Frieder Wagner - 01:32:12
Deadly Dust - Todesstaub Uran-Munition und die Folgen
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hr - Jürgen Neven-du Mont - 01:06:28
Atomstaub über uns - Gefahren radioaktiver Strahlung (Dokumentation, 1958)
Playlist - Radioaktivität weltweit ...
In dieser Playlist finden sich über 130 Videos zum Thema
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Ecosia
Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!
Stichwortsuche: Krieg Terror
https://www.ecosia.org/search?q=Krieg+Terror
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AtomkraftwerkePlag
Atomwaffen weltweit
Bestand an Atomsprengköpfen
Derzeit verfügen laut Angaben der Federation of American Scientists (FAS) neun Staaten über Atomwaffen.
Der Bestand an Atomsprengköpfen weltweit, der 1986 mit 70.300 seinen Höhepunkt erreicht hatte, wird derzeit auf insgesamt 13.100 geschätzt. Davon befinden sich rund 9.600 in militärischen Beständen, der Rest soll abgebaut werden (Stand: Mai 2021).
Uran und Plutonium
Für die Herstellung von Atomwaffen benötigt man Uran und Plutonium. Beide Substanzen wurden bereits militärisch verwendet, bevor man begann, sie für die Stromerzeugung und Isotopenproduktion zu nutzen. Waffenfähiges Uran muss hochangereichert sein und mindestens 90 % des Isotops Uran-235 enthalten. Waffenfähiges Plutonium muss zu über 90 % aus Plutonium-239 bestehen und wird in speziellen Reaktoren erzeugt, in denen Natururan verwendet wird.
Die globalen Bestände an hoch angereichertem Uran im Jahr 2017 wurden auf 1.340 Tonnen geschätzt, die für separiertes Plutonium auf 230 Tonnen (militärische Bestände) und 290 Tonnen (zivile Bestände) ...
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Wikipedia
Kernenergie nach Ländern
Gegenwärtig betreiben 30 Länder weltweit 441 Kernreaktoren mit einer gesamten elektrischen Nettoleistung von rund 390 Gigawatt (Stand: 27. Juni 2020).
Geschichte
Mit der zivilen Nutzung der Kernenergie in Kernkraftwerken begann man Mitte der 1950er Jahre. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Nutzung der Kernenergie gesellschaftlich höchst umstritten und wurde mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki assoziiert. US-Präsident Dwight D. Eisenhower skizzierte 1953 seine Vision einer friedlichen Nutzung der Kernenergie in der Rede Atoms for Peace vor den Vereinten Nationen. Erste kommerzielle Kernkraftwerke waren 1956 die Magnox-Reaktoren des Kernkraftwerk Calder Hall und 1957 der Druckwasserreaktor Kernkraftwerk Shippingport, der von den U-Boot-Reaktoren entlehnt war und die Zukunft der friedlichen Nutzung der Kernenergie bis heute prägt ...
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Weiter zu: Zeitungsartikel 2021
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