Zeitungsartikel 2019 | Aktuell+. |
***
02.08.2019 - Nie wieder Hiroshima und Nagasaki
Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Japan
Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW erinnert anlässlich der Jahrestage der Atombombenangriffe auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August 1945) an die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen.
Mehr als 200.000 Menschen wurden durch die Angriffe getötet, Zehntausende starben an den Spätfolgen ihrer Verbrennungen, Verletzungen und der Radioaktivität. "Die Überlebenden dieser Angriffe eint seit 74 Jahren das gemeinsame Ziel einer Welt ohne Atomwaffen und atomare Bedrohung. Niemals wieder sollen nachfolgende Generationen die Hölle auf Erden erleben müssen, die sie durchgemacht haben. Diesem Ziel sind wir vor zwei Jahren mit dem Abschluss des UN-Vertrags für ein Verbot von Atomwaffen einen großen Schritt näher gekommen", erklärt Dr. Alex Rosen, IPPNW-Vorsitzender.
Am 7. Juli 2017 verabschiedeten 122 Staaten bei den Vereinten Nationen einen Vertrag zur völkerrechtlichen Ächtung von Atomwaffen. Sobald der Vertrag von mindestens 50 Staaten ratifiziert ist, werden Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe, Erwerb, Besitz, Testung und der Einsatz von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen.
Bis jetzt haben den Vertrag bereits 70 Staaten unterzeichnet und 24 ratifiziert. Sobald 50 Ratifikationen erreicht sind, tritt er in Kraft. "Wenn Deutschland im UN-Sicherheitsrat Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung wieder in den Mittelpunkt internationaler Politik rücken möchte, sollte die Bundesregierung mit gutem Beispiel vorangehen, die US-Atomwaffen aus Büchel abziehen lassen und dem UN-Vertrag über ein Atomwaffenverbot beitreten", so Dr. Rosen. Damit hätten Sie auch die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Laut einer aktuellen Umfrage von Greenpeace sprechen sich 91 Prozent der Bevölkerung für den Beitritt Deutschlands zum UN-Verbotsvertrag aus.
Bundesweit veranstalten Friedensorganisationen anlässlich der Jahrestage Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen, darunter auch die IPPNW. In Berlin, Gronau, Hamburg, Bremen, Kiel, Dortmund, Frankfurt und München organisieren oder beteiligen sich IPPNW-Ärzt*innen an Mahnwachen, Gedenkveranstaltungen oder Kundgebungen. Auf den Veranstaltungen werden sie die aktuellen Entwicklungen rund um den Atomwaffenverbotsvertrag weiter öffentlich bekannt machen.
Am 9. August (Nagasaki-Tag) findet um 20 Uhr ein IPPNW-Benefizkonzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin statt. Unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Japan werden Werke von Bach, Händel, Fauré und Ben-Ari gespielt. Xanthe Hall, IPPNW-Abrüstungsexpertin und Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland wird eine Ansprache halten. Das Konzert wird von IPPNW-Concerts, zusammen mit der Filia GmbH und der Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Berlin veranstaltet.
*
Die Greenpeace-Umfrage vom 1. August 2019 finden Sie hier
*
Weitere Informationen über das IPPNW-Benefizkonzert am 9. August 2019 finden Sie unter
https://www.ippnw-concerts.de/auftakt_details_17.html
*
Kontakt:
Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15,
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de
*
Karte der nuklearen Welt:
Die Atombombenangriffe auf die japanischen Städte
Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August 1945)
*
Durchsuchen aller Inhalte der 'reaktorpleite' mit den Suchbegriffen:
*
Fridays for Future: Das sind alle, die für unser Klima auf die Straße gehen.
*
Extinction Rebellion (XR) macht mit friedlichem Ungehorsam auf den drohenden Klimakollaps und das massive Artensterben aufmerksam.
*
Weiter zu: Zeitungsartikel 2019
Seitenanfang![]() |
***
Aktuell+. Mehr Lesenswertes ...
*
08.08.2019 - Berichte von „kurzzeitigem Anstieg“ von Radioaktivität nach Explosion in Russland
Bei einer Explosion während eines Waffentests auf einem Militärstützpunkt im Norden Russlands sind zwei Menschen ums Leben gekommen. „Kurzzeitig“ sei zudem ein Anstieg der Radioaktivität gemessen worden.
*
07.08.2019 - Kaschmir-Konflikt - Pakistan warnt vor Krieg
Pakistans Premierminister Khan warnt vor einer Eskalation in Kaschmir. Indien hatte der umstrittenen Region zuvor ihren Sonderstatus entzogen und damit das Gewaltpotenzial erhöht.
*
06.08.2019 - AKW Beznau war nach Blitzschlag für 10 Stunden vom Netz
Der Block 1 des AKW Beznau im Kanton Aargau ist am Dienstag für rund zehn Stunden vom Netz gewesen. Der Grund war eine Schnellabschaltung des Reaktors als Folge eines Blitzschlags im Unterwerk.
*
06.08.2019 - Australien prüft Bau eines AKW. Sonne? Wind? Wir haben Uran
Australien könnte die Kohleverbrennung und damit den Kohlendioxid-Ausstoß drastisch verringern. Allerdings zugunsten von Atomenergie.
*
Zersetzender Einfluss der Atomlobby
05.08.2019 - Solarstrom aus der Sahara - Desertec: Was wurde aus dem Projekt?
Tausend Terawattstunden - rund das Doppelte des deutschen Strombedarfs in 2017 - wollte Desertec in der Sahara produzieren. Davon spricht heute keiner mehr. Doch das Projekt lebt.
*
05.08.2019 - Studie: Atomkraft zu teuer für den Klimaschutz
Atomkraft rechnet sich nicht. Auch nicht als vermeintlich klimaschonende Art der Stromerzeugung. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gekommen. So genau hat das bislang noch niemand nachgerechnet.
*
04.08.2019 - Atomwaffen Es fehlt eine junge Generation, die sich für Abrüstung einsetzt
Der Klimawandel treibt die Jugend auf die Straße. Aber wo bleibt der Protest gegen das Wettrüsten? Greta Thunberg und ihre Anhänger sollten freitags ein paar neue Schilder mitbringen.
*
04.08.2019 - Energiewende - Mieterstrom-Flop: Wirtschaftsministerium räumt Nachbesserungsbedarf ein
Die Bundesregierung wollte die Energiewende in die Städte tragen. Doch das Vorhaben ist bislang gescheitert. Eine Reform soll Abhilfe schaffen.
*
04.08.2019 - Tschechiens Temelinpläne bedrohen auch die nächsten Generationen
Es klingt wie ein mieser Witz, ist aber von der tschechischen Regierung offenbar bedrohlich ernst gemeint. Das AKW Temelin soll bis 2060 laufen und man wolle eine unbefristete Betriebsgenehmigung beantragen. Für jenes Pannenkraftwerk also, das 60 Kilometer von Oberösterreich entfernt ist, unzählige Störfälle hinter sich hat und die Menschen nicht nur im Grenzgebiet seit Jahrzehnten bedroht.
*
Friedensforscher und SIPRI-Direktor Dan Smith zweifelt daran, dass China bei neuen Verhandlungen von Rüstungsverträgen mitwirkt.
*
Chinas Einfluss in Afrika
02.08.2019 - Vizepräsident von Ghana bestätigt nukleares Engagement
Die Gründung einer Organisation, die für den Bau und Betrieb des ersten Kernkraftwerks Ghanas verantwortlich ist, wurde vom Kabinett des Landes genehmigt, sagte Vizepräsident Mahamududu Bawumia diese Woche.
Übersetzen mit www.DeepL.com/Translator
*
02.08.2019 - Ende des INF-Vertrags: Keine Atomraketen in Europa
Heute läuft die Kündigungsfrist der USA für einen der wichtigsten Rüstungskontrollverträge der Geschichte aus, der sogenannte INF-Vertrag. Ab heute dürfen wieder Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa stationiert werden. Mit Atomwaffen.
*
02.08.2019 - Die Welt steht vor einer neuen atomaren Aufrüstungswelle
Weder Putin noch Trump noch die USA wollen den INF-Vertrag verlängern. Das gesamte internationale System zur atomaren Rüstungskontrolle steht vor dem Aus.
***
Seitenanfang![]() |
***
Spendenaufruf- Der THTR-Rundbrief wird von der 'BI Umweltschutz Hamm' herausgegeben und finanziert sich aus Spenden. - Der THTR-Rundbrief ist inzwischen zu einem vielbeachteten Informationsmedium geworden. Durch den Ausbau des Internetauftrittes und durch den Druck zusätzlicher Infoblätter entstehen jedoch laufend Kosten. - Der THTR-Rundbrief recherchiert und berichtet ausführlich. Damit wir das tun können, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jede Spende! Spendenkonto:BI Umweltschutz Hamm
|
***
Seitenanfang![]() |
***