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16. April 2020 - EDF senkt jährliche Produktionsprognose auf 300 TWh
Artikel aus www.world-nuclear-news.org
Die EDF schätzt, dass die Coronavirus-Pandemie ihre jährliche nukleare Leistung in Frankreich in diesem Jahr auf etwa 300 Terawattstunden und in den Jahren 2021 und 2022 auf 330-360 TWh pro Jahr reduzieren wird. Diese Schätzung ist niedriger als die ursprüngliche Erwartung von 375-390 TWh vor dem Ausbruch der Pandemie.
EDF hat die Ausfälle von drei Kernreaktoren, darunter die Blöcke 1 und 2 in Flamanville, um fünf Monate bis Ende Oktober verlängert, berichtete Reuters heute. Die Reaktoren sind seit September bzw. Januar 2019 wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet und sollten die Produktion Ende Mai wieder aufnehmen.
"Als Reaktion auf die Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit hat EDF alle seine Aktivitäten angepasst, um das Personal in seinen Kernkraftwerken zu schützen", teilte das staatliche französische Versorgungsunternehmen heute mit. "Die Ausführung von Arbeiten, die während der Wartungsausfälle durchgeführt werden sollten, wurde erheblich beeinträchtigt, wodurch die Stromerzeugungskapazität reduziert wurde. EDF passt daher seinen Plan für die Wartungsausfälle an, um die Ausgangskapazität zu optimieren", fügte es hinzu.
Die wirtschaftliche Verlangsamung infolge der Stillstände hat zu einem Rückgang des Stromverbrauchs geführt, der potenziell um 20% des üblichen Niveaus sinken könnte, was zu einer verringerten Nuklearleistung führen würde, sagte er. Mit "üblichen Niveaus" bezog sich das Unternehmen auf Kunden, die Ende 2019 pro Lieferstandort gezählt wurden, wobei jeder Kunde zwei Lieferpunkte haben kann - einen für Strom und einen für Gas.
In Zusammenarbeit mit dem Übertragungsnetzbetreiber RTE und um eine kontinuierliche Stromversorgung während des Winters 2020-2021 zu gewährleisten, müssten möglicherweise im kommenden Sommer und Herbst eine Reihe von Kernreaktoren vom Netz genommen werden, um Brennstoff bei diesen Kraftwerken einzusparen, hieß es.
EDF gab am 14. April bekannt, dass es seine Finanzziele für 2020 und 2021 zurückgezogen habe. Diese Ziele beinhalten das untere Ende der prognostizierten Bandbreite für seine Kernerträge im Jahr 2020 von 17,5 Milliarden EUR (19 Milliarden USD).
Auf die Frage, ob die Ziele von EDF auch EDF Energy einschließen, sagte ein Sprecher von EDF Energy: "EDF im Vereinigten Königreich ist kein börsennotiertes Unternehmen und veröffentlicht keine UK-spezifischen Finanzziele, so dass nichts weiter von uns kommen wird".
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20.04.2020 - Tschernobyl: Brände flammen wieder auf
Feuer in der Sperrzone re-mobiliseren radioaktive Kontamination
Kurz vor dem Jahrestag des Atomunfalls von Tschernobyl scheinen die Brände im Sperrgebiet noch immer nicht gelöscht. An drei Stellen sind die Feuer offenbar wieder aufgeflammt, wie Satellitenaufnahmen nahelegen. In den letzten zwei Wochen kamen die Brände der Atomruine von Tschernobyl bis auf einen Kilometer nahe. Ob der bis nach Kiew ziehende Rauch dieser Feuer radioaktiv kontaminiert sind, ist strittig.
... Das Problem: Die zunehmend häufigen Waldbrände im Sperrgebiet von Tschernobyl mobilisieren die dort lagernden Radionuklide. Bereits 2015 setzten Feuer dort so viel Cäsium-137 frei, dass die Menge rund acht Prozent des Fallouts nach dem Tschernobyl-Unfall entsprach, wie Forscher ermittelten ...
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19.04.2020 - Brennelemente für belgisches AKW: Widerspruch gegen Doel-Belieferung
Politisch kommt der angekündigte Exportstopp für deutsche Brennstäbe nicht voran. Jetzt versuchen es AktivistInnen auf juristischem Weg.
Dass das umstrittene Atomkraftwerk Doel in Belgien von der Brennelementefabrik im emsländischen Lingen versorgt wird, sollte eigentlich längst Vergangenheit sein. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD erklärt, sie wollten verhindern, „dass Kernbrennstoffe aus deutscher Produktion in Anlagen im Ausland, deren Sicherheit aus deutscher Sicht zweifelhaft ist, zum Einsatz kommen“.
Das SPD-geführte Bundesumweltministerium hat bereits den Entwurf für ein Gesetz vorgelegt, das die Belieferung von Reaktoren verbietet, die näher als 150 Kilometer an der deutschen Grenze liegen und älter als 30 Jahre sind – was auf Doel und mehrere weitere Standorte zutreffen würde. Doch das unionsgeführte Wirtschaftsministerium blockiert das Gesetz – alle Einigungsversuche sind bisher gescheitert.
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18.04.2020 - Brände bei Tschernobyl - Deutsche Hilfe für Löscharbeiten
Immer noch kämpfen die Feuerwehrleute in dem Gebiet um das Atomkraftwerk Tschernobyl gegen die Brände an. Winde fachen die Feuer immer wieder an. Nun kommt deutsche Hilfe.
Seit zwei Wochen dauern die Löscharbeiten im radioaktiv belasteten Gebiet um das Atomkraftwerk Tschernobyl nun schon an. In der Region gibt es weiterhin mindestens sechs Schwelbrände, wie auf vom ukrainischen Katastrophenschutz in Kiew veröffentlichten Karten zu sehen ist.
Mehr als 700 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Brände auch mit Hilfe von Hubschraubern an. Flächenangaben machten die Behörden nicht. Zuvor schätzten sie nach Satellitenbildern die abgebrannte Fläche auf rund 11.500 Hektar. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace geht vom mehr als Vierfachen aus.
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17.04.2020 - Asse: BGE stellt Atommüll-Rückholplan heute vor
Der Rückholplan für die atomaren Abfälle aus dem Bergwerk Asse bei Remlingen (Landkreis Wolfenbüttel) soll heute ab 15 Uhr vorgestellt werden - wegen der Corona-Krise allerdings nur per Video-Livestream. Neben der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) soll auch Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) an der Präsentation teilnehmen.
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17.04.2020 - Brände um Tschernobyl flammen wieder auf
Kein Ende der Feuer auf radioaktiv kontaminierten Flächen absehbar.
Die Brände auf radioaktiv belasteten Flächen um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl sind in der vergangenen Nacht wieder aufgeflammt. Von Greenpeace ausgewertete Satellitenbilder der Nasa zeigen, dass es nördlich der ukrainischen Stadt Iwankiw an drei Stellen in der Sperrzone um die Ruine des Reaktors brennt. Betroffen sind insgesamt etwa 1800 Hektar stark kontaminierter Böden. Nördlich von Korosten, einer Stadt mit 63.000 Einwohnern, brennt es zudem an der ukrainisch-weißrussischen Grenze auf insgesamt 18.000 radioaktiv belasteten Hektar. Durch den Wind wird der radioaktive Rauch der Feuer derzeit nach Südosten weit über Kiew hinaus getragen. Die Rauchfahne ist bis zu 300 Kilometer lang und bis zu 120 Kilometer breit. "Diese Feuer zeigen, dass ein Atomunfall auch nach Jahrzehnten eine gesundheitliche Gefahr darstellt", sagt Heinz Smital, Atomphysiker von Greenpeace.
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17.04.2020 - Der Atommüll könnte noch länger in Jülich bleiben
- Altes Zwischenlager in Jülich laut Expertise sicher
- Lager könnte bis 2030 weiter betrieben werden
- Vorbereitungen für Neubau angelaufen
- Atommüll-Transport nach Ahaus oder in die USA nicht ausgeschlossen
Der hochradioaktiv strahlende Atommüll aus dem Jülicher Versuchsreaktor lagert seit 2013 ungenehmigt in einem Zwischenlager in Jülich. Eine Expertise kommt zu dem Schluss: Das Lager ist vorerst sicher.
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17.04.2020 - AKW Beznau 1 geht für Jahresrevision vom Netz
Das AKW Beznau 1 im Kanton Aargau ist am Freitag für die Jahresrevision vom Netz gegangen. Die Revision wird etwas mehr als einen Monat dauern. Für die rund 400 externen Mitarbeitenden aus dem nahen Ausland gelten gemäss AKW-Betreiberin Axpo strenge Auflagen.
Die Schwerpunkte der Revision umfassen Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen sowie die Inbetriebnahme von neuen Systemen, wie Axpo am Freitag mitteilte. Von den insgesamt 121 Brennelementen würden 20 durch neue ausgetauscht.
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17.04.2020 - AKW-Lobby will defekten Schrottreaktor starten
Die Wirren der Corona-Krise nimmt die slowakische Atom-Lobby offenbar zum Anlass, um die Betriebserlaubnis für Schrottreaktor 3 in der Nuklear-Ruine Mochovce zu erschwindeln - mit völlig unbrauchbaren Testergebnissen von angeblich bereits reparierten Teilen, die tatsächlich nach wie vor defekt sind!
„Zentrale Anlagenteile des Reaktors konnten noch gar nicht getestet werden, und auch die Flugzeugabsturzsicherheit wurde nicht verbessert“, so fasst Dr. Reinhard Uhrig, Global-2000-Experte, den miesen Trick zusammen. Denn wie aus einem Insider-Dokument hervorgehe, wurden im Herbst 2019 bei Pumpentests die Stahlbeton-Einbauten der Kühltürme Nummer 5 und 6 zerstört. Dr. Uhrig weiter: „Die Eisenauskleidung war nicht ausreichend in Beton eingeschlossen und konnte dem 600.000-Liter-Kühlwasserdruck nicht mehr standhalten.
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16.04.2020 - Brände in der Ukraine wirbeln auf Rekordfläche radioaktive Teilchen auf
Greenpeace-Analyse zeigt Ausmaß der Brände auf kontaminierten Flächen
Die Brände in der Sperrzone rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine haben auf 48.700 Hektar, einer Fläche halb so groß wie Berlin, Radioaktivität aufgewirbelt. Das zeigt eine aktuelle Greenpeace-Analyse, bei der Satellitenbilder vom Beginn der Feuer bis zum gestrigen Ende des Brandes ausgewertet wurden. Zum Zeitpunkt ihrer größten Ausdehnung kamen die Waldbrände in der Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk bis auf 1,5 Kilometer an den Sarkophag des Reaktors heran. Zeitweise war die Rauchfahne bis zu 200 km lang 20 Kilometer breit und reichte weit über das rund 100 km Luftlinie entfernte Kiew hinaus.
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IPPNW-Pressemitteilung vom 16.04.2020 - Offener Brief
16.04.2020 - Gegen die atomare Aufrüstung Europas
Mit einem offenen Brief haben sich die Ärzte-Organisationen IPPNW Schweiz und Deutschland, das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace, die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN, medico international sowie die Nuclear Free Future Foundation (NFFF) an Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Bitte gewandt, ihren politischen Einfluss gegen die nukleare Aufrüstung Europas einzusetzen. „Die Corona-Pandemie führt uns wieder einmal die Notwendigkeit einer Neugestaltung globaler Politik vor Augen“, sagt Christian Weis, Geschäftsführer von medico international. „Ob Gesundheit, Klimawandel, Menschenrechte oder atomare Abrüstung: Die Welt steht vor drängenden Herausforderungen, die nur durch neue globale Kooperation angegangen und bewältigt werden können. Die Bundesregierung ist aufgefordert, hier neue Wege zu beschreiten.“
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