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27.03.2020 - Atommüll: Erste Rückholpläne für die Asse-Fässer
Artikel aus www.ndr.de
Der Betreiber des Atommüll-Lagers Asse hat am Freitag auf 146 Seiten seinen Plan für die Rückholung der unterirdisch eingelagerten Müllfässer vorgestellt. Die sogenannte Skizze beschreibt technische Einzelheiten wie unterirdische Schächte, ein Rückhol-Bergwerk mit Kammern, um den Atommüll in den Fässern zu bergen. Für Diskussionen sorgt das oberirdische Zwischenlager für den Müll. Der Betreiber Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat dafür einen Standort in der Nähe der Asse vorgeschlagen. Für die Bürgerinitiative "Aufpassen" stellt dies einen Wortbruch dar: Es würden beim Standort Pflöcke eingerammt, so Sprecherin Heike Wiegel. Mit ergebnisoffener Standortsuche habe dies nichts zu tun.
Bürgerinitiativen kritisieren Vorgehen der BGE
Bürgerinitiativen aus der Umgebung des Atommülllagers Asse bei Remlingen im Landkreis Wolfenbüttel haben den Betreiber des Bergwerks aufgefordert, die Pläne zur Bergung der radioaktiven Abfälle umgehend zu veröffentlichen. Gleichzeitig kritisierte der Asse II-Koordinationskreis am Freitag, dass die BGE ihre Skizze zur Rückholung des Atommülls "einem Presseorgan zugespielt" habe, der betroffenen Bevölkerung aber weiter vorenthalte. Die "Braunschweiger Zeitung" hatte am Freitag über das Papier der BGE berichtet.
Rückholaktion soll 2033 starten und 3,35 Milliarden kosten
In diesem Papier beschreibt der Betreiber erstmals den möglichen Ablauf der Bergung. Der neue Schacht, der mit dem bestehenden Bergwerk verbunden wird, soll bis zum Jahr 2028 in Betrieb gehen. Über diesen Schacht will der Betreiber den Atommüll an die Oberfläche holen. Die eigentliche Rückholung der Fässer mit radioaktiven Abfällen soll demnach 2033 beginnen. Die Abfälle sollen zunächst in ein oberirdisches Zwischenlager gebracht werden, das in der Nähe der Asse entstehen soll. Die Kosten für das weltweit bislang noch nicht erprobte Vorhaben schätzt die BGE - mit einer Ungenauigkeit von 30 Prozent - auf 3,35 Milliarden Euro.
Wassereinbruch bedroht das Bergwerk Asse II
In das ehemalige Salzbergwerk Asse II wurden zwischen 1967 und 1978 rund 125.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll sowie chemische Abfälle eingelagert. Weil die Grube instabil ist und mit Wasser vollzulaufen droht, sollen die Fässer an die Oberfläche geholt werden. Die Nachbarschächte Asse I und Asse III waren schon früher vollgelaufen und wurden aufgegeben.
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Karte der nuklearen Welt:
Bis 2033 soll sich die Asse 'über Wasser halten' ...
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30. März 2020 - Tepco skizziert Optionen für die Entsorgung von behandeltem Wasser
Die Tokyo Electric Power Company (Tepco) hat einen Bericht über zwei mögliche Methoden zur Entsorgung von behandeltem Wasser veröffentlicht, das derzeit auf dem Gelände des beschädigten Kernkraftwerks Fukushima Daiichi gelagert wird. Der Bericht befasst sich mit der Ableitung des Wassers ins Meer und mit der Freisetzung von Dampf.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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29. März 2020 - EU-Atomforschung: Schluss mit Schweizer Subventionen
Die EU-Kommission plant weitere Milliarden für die Atomforschung und will damit das Klima schützen. Zwei Länder protestieren.
Die EU-Kommission will von 2021 bis 2027 rund 2,4 Milliarden Euro für die europäische Atomgemeinschaft Euratom locker machen. Die Begründung lieferte die Kommission in der Empfehlung 7 der Zwischenbewertung zum laufenden Euratom-Programm: Es brauche «ein starkes Euratom-Programm», damit Europa in «die erste Riege der Stromerzeugung aus Kernkraft aufsteigen» und «seine technologische Führungsposition» behalten könne.
Zudem verkauft die Kommission das Milliarden-Programm als Effort für den Klimaschutz (siehe Kasten unten: Österreich und Luxemburg blockieren Euratom-Programm). Von Atomausstieg also keine Spur, obwohl mehrere EU-Länder der Atomenergie längst den Rücken gekehrt haben.
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29. März 2020 - Atomkraftwerke in der Coronakrise: Störrische Betreiber
Wenn Reaktoren in Revision gehen, tummeln sich bis zu 2.000 Menschen in den Anlagen, trotz Virus. „ausgestrahlt“ fordert ihre Abschaltung.
Die deutschen Atomkraftwerksbetreiber wollen ungeachtet der Coronakrise an den jährlichen Revisionen festhalten. Die Kraftwerke gehen dann planmäßig für mehrere Wochen vom Netz. Ein Teil der Brennstäbe werden ersetzt, es gibt Prüfungen an Sicherheitssystemen sowie Inspektionen an Behältern, Armaturen und elektrischen Schaltanlagen. Zusätzlich zum Stammpersonal kommen bis zu 1.000 Beschäftigte von Fremdfirmen in die Anlagen, insgesamt 2.000 Menschen.
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26. März 2020 - Urenco hält an Urantransporten trotz Corona fest
Anti-Atomkraft-Initiativen: "Urenco lebt in Parallelwelt"
Nach einem Bericht des WDR beharrt der Gronauer Urananreicherer auch in Corona-Zeiten auf seinen Urantransporten. Anti-Atomkraft-Initiativen, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und die Ärzteorganisation IPPNW reagieren fassungslos auf diese sture Uneinsichtigkeit des Urankonzerns. Ein Schreiben der Initiativen an NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) blieb bislang unbeantwortet. Ein weiterer Brief folgt heute. Unterdessen wurde bekannt, dass sich das Uranschiff Mikhail Dudin bereits auf dem Weg von St. Petersburg nach Antwerpen befindet. Die Anti-Atomkraft-Initiativen rechnen deshalb für kommenden Montag, 30. März, mit einem neuen Uranmülltransport von Gronau nach Russland.
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26. März 2020 - USA modernisieren Atombomben in Deutschland
Vor 10 Jahren forderte der Bundestag, dass die letzten US-Atomwaffen auf deutschem Boden verschwinden sollen. Heute sind sie immer noch da - und werden sogar modernisiert. Eine DW-Recherche.
"Ich sehe mich als Ziel möglicher Angriffe", sagt Elke Koller mit Unbehagen in der Stimme. Die Rentnerin wohnt in der Nähe des Luftwaffen-Stützpunkts Büchel in Rheinland-Pfalz im Südwesten Deutschlands; die Übungsflüge der Kampfjets kann sie hören. Doch der Lärm stört sie weniger als die Tatsache, dass auf dem nahen Fliegerhorst Atombomben lagern. Es sind die letzten amerikanischen Atombomben, die noch auf deutschem Staatsgebiet verblieben sind. 15 bis 20 sind es nach Schätzungen von Experten, die genaue Zahl ist geheim.
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